Bruckmann, Peter
- Lebensdaten
- 1865 – 1937
- Geburtsort
- Heilbronn
- Sterbeort
- Heilbronn
- Beruf/Funktion
- Industrieller ; Politiker ; Vorsitzender des Deutschen Werkbunds ; Unternehmer
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 133911977 | OGND | VIAF: 50429504
- Namensvarianten
-
- Bruckmann, Peter
- Bruckmann, Clemens Ernst Peter
- Bruckmann, Pether
- Bruckmann, Clemens Ernst Pether
- mehr
Literatur(nachweise)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
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Genealogie
V Ernst Dietrich (1829–70), S des →Georg Peter s. (1);
M Pauline Braun;
⚭ Johanne, T des Kommerzienrats L. Link;
3 S, 1 T. -
Biographie
B. verschaffte dem schon bisher um der Gediegenheit wie der Form der Arbeit willen angesehenen Unternehmen eine führende Stellung in seiner Branche, indem er die Werkstätten in großer Planung erneuerte. Seine Bedeutung liegt aber nicht so sehr im Geschäftlichen wie in seinem öffentlichen Wirken. Das galt zunächst der Heimatstadt, für deren Entwicklung er Bedeutendes, wie den Theaterneubau durch Theodor Fischer, veranlaßte. Er wurde auch als langjähriger Vorsitzender des „Südwestdeutschen Kanalvereins“ die entscheidende Kraft, die den unteren Neckar für den Großschiffahrtsverkehr erschloß. Als Landtagsabgeordneter für Heilbronn (1915–33) und als Landes-Vorsitzender der deutschen demokratischen Partei wirkte er als Kultur- und Sozialpolitiker mit seiner ebenso begeisterungsfähigen wie tatkräftigen Natur sehr persönlich in die württembergische Landespolitik. Zur deutschen Gestalt wurde er, als er, mit geringen Unterbrechungen, jahrzehntelang den „Deutschen Werkbund“ leitete - einer der wenigen Industriellen, die unter rücksichtslosem Einsatz ihrer Persönlichkeit, mit starken Opfern, aber auch mit einem ansteckenden und gläubigen Eifer den Gedanken der deutschen Qualitätsarbeit, in der wirtschaftlichen und kulturellen, aber auch in der sozialpolitischen Bedeutung, verfochten. Die ungewöhnlich gesellige Begabung war ein Zaubermittel, mit dem er schwierige Situationen diplomatisch meisterte. Man mag ihn als einen der wesentlichen Repräsentanten eines heimatgebundenen Großbürgertums sehen, das in einem freien Sinn den sozialen und geistigen Bruch des Jahrhundertbeginns zu überbrücken suchte, was er für seine Person auch erreichte.
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Literatur
E. Mayer (s. L zu 1);
Erinnerungen an den 60. Geburtstag P. B.s in Heilbronn, 1927;
Süddt. Wasserstraßen 13, 1937, S. 44;
Württ. Wirtschaftsztg. 17, 1937, S. 233 ff.;
Schwäb. Merkur, 1937, Nr. 52, S. 5;
Wi. VI, X. -
Autor/in
Theodor Heuss -
Zitierweise
Heuss, Theodor, "Bruckmann, Peter" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 648 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd133911977.html#ndbcontent