Dachsberg, Johann Freiherr von
- Dates of Life
- 1733 – 1796
- Place of birth
- Egglkofen (Niederbayern)
- Place of death
- Landshut
- Occupation
- bayerischer Statistiker ; Mathematiker ; Statistiker
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 133383741 | OGND | VIAF: 50414712
- Alternate Names
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- Dachsberg, Johann Nepomuk Joseph Freiherr von
- Dachsberg, Johann Freiherr von
- Dachsberg, Johann Nepomuk Joseph Freiherr von
- Dachsberg, Johann Nepomuk Joseph von
- Dachsberg, Johann Nepomuk von
- Dachsberg, Johann von
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Dachsberg, Johann Nepomuk Joseph Freiherr von
bayerischer Statistiker, * 12.6.1733 Egglkofen (Niederbayern), † 17.12.1798 Landshut. ((römisch)-katholisch)
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Genealogy
V Franz Maria († 1773), auf E., Rottenwörth, Reg.rat zu Landshut;
Gmv Gfn. Visconti;
M Anna Violanta Barb. Jos. (1705–93), T des Joh. Bernh. Gf. Goder v. Kriestorf u. der Maria Franziska Trauner v. Adlstetten;
⚭ Egglkofen 1760 Maria Anna Therese, T des Gg. Cajetan Gf. v. Closen, auf Arnstorf, Regierungsrat zu Landshut, u. der Maria Ludovica Gfn. v. Königsfeld;
4 K. -
Biography
D. war bayerischer Vizedom in Landshut (1772-79 und 1784-98) und in Burghausen (1780-84). 1775 wurde er Wirklicher Geheimer Rat. Seine Bedeutung beruht auf der von ihm geleiteten ersten statistischen Erhebung großen Stils, die von Kurfürst →Maximilian III. Joseph durch Entschließung vom 30.9.1771 angeordnet wurde und der wir die wertvollsten Aufschlüsse über die damaligen wirtschaftlichen Verhältnisse in Bayern verdanken. Es war eine in ihrer Art fast einzig dastehende Individualzählung, in der jeder Untertan nach seinen persönlichen, familiären und vermögensrechtlichen Beziehungen einzeln aufgeführt wurde. Die mustergültig durchgeführte Erhebung trägt die persönliche Note des bedeutenden Mannes, dessen tatkräftiger und umsichtiger Leitung sie übertragen war. Das ganze umfassende Zählwerk wurde dank der unermüdlichen, alle Widerstände überwindenden Energie D.s in einer für die damalige Zeit erstaunlich eingehenden und einwandfreien Weise durchgeführt und erfaßte die Personalien und Realien in allen Städten, Märkten und Dörfern Kurbayerns. Das in den Kreisarchiven ruhende Ergebnis stellt ein bleibendes Denkmal statistischer Kunst dar und ist als die „Dachsbergsche Volksbeschreibung“ in die Geschichte der bayerischen Statistik eingegangen.
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Literature
L. Rasp u. F. Zahn, Gesch. u. Einrichtung d. amtl. Statistik im Kgr. Bayern, 1895, S. 2;
A. Günther, Gesch. d. älteren bayer. Statistik, S. 16-19, = Btr. z. Statistik d. Kgr. Bayern, 1910, H. 77;
ders., Gesch. d. dt. Statistik, in: Die Statistik in Dtld. nach ihrem heutigen Stand, hrsg. v. F. Zahn, 1911, S. 18;
M. Doeberl, Entwicklungsgesch. Bayerns II, 1912, S. 265;
Obb. Arch. f. vaterländ. Gesch., Bd. 53, 1912, S. 74 u. 489, Bd. 64, 1925, S. 55;
C. v. Tyszka, Statistik, T. 1, 1924, S. 97. -
Author
Wilhelm Dittmar -
Citation
Dittmar, Wilhelm, "Dachsberg, Johann Freiherr von" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 465 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd133383741.html#ndbcontent