Ketzmann, Johann
- Lebensdaten
- 1487 – 1542
- Geburtsort
- Schwabach
- Sterbeort
- Nürnberg
- Beruf/Funktion
- Schulrektor ; Pädagoge ; Musiker
- Konfession
- mehrkonfessionell
- Normdaten
- GND: 132537648 | OGND | VIAF: 30701521
- Namensvarianten
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- Ketzmann, Johann
- Cetzmann, Johann
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Ketzmann, Johann
Schulrektor, * 13.7.1487 Schwabach, † 23.8.1542 Nürnberg. (evangelisch)
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Genealogie
⚭ 1) Nürnberg um 1518 Barbara, T d. Heinrich Leis, Fingerhutmacher, 2) ebd. 26.5.1528 Ursula Saltzer († zw. 13.3./12.6.1538), 3) ebd. 9.12.1538 Elßbeth Hoffmann;
S Johann (n. 1518-70), Kanzlist in N., mit zieml. Sicherheit Vf. e. bis 1552 reichenden Nürnberger Chronik. Ein Sammelbd. mit Briefen, Liedern, Anekdoten u. versch. Ref.-schrr. v. 1546-52 v. s. Hand befindet sich in d. Staatsbibl. München; Schwäger d. 1. Frau →Veit Dietrich († 1549), ev. Theol. (s. NDB III), Michael Roting, gab 1535-45 Luthers Genesis-Vorlesung heraus (s. Weimarer Lutherausg. 44, S. XXI-XXIII);
S od. N Petrus (1521- n. 1567), Pfarrer in Amberg (?) (s. ADB 15). -
Biographie
Über K.s Eltern und die Schulbildung ist nichts bekannt. Nach Zeltner soll K. an der Universität Ingolstadt studiert und dort die Magisterwürde erhalten haben. Zeitweilig führte er wohl ein Humanistenwanderleben. 1516 richtete er aus Köln an →Michael Behaim, Ratsherr in Nürnberg, einen Brief und bewarb sich mit diesem um das Rektorat der Lorenzer Lateinschule in Nürnberg. 1517 erhielt er dieses Amt, das er bis zu seinem Tode innehatte. Der Inhalt dieses Bewerbungsschreibens läßt frühere Beziehungen zu Johannes Cochlaeus, seinem Vorgänger im Amte, und Willibald Pirckheimer vermuten. K. füllte seine Stelle zur vollen Zufriedenheit seiner Vorgesetzten aus. Er gilt als gründlicher Gelehrter und Verfasser heute verschollener Verse. Mit den Nürnberger Humanisten stand er in enger Verbindung. Zusammen mit dem ihm befreundeten Rektor der Sebalder Lateinschule →Sebald Heyden war er beim Nürnberger Religionsgespräch 1525 als Protokollant tätig. In einem Streit um die Schulordnung in der reichsstädtischen Landstadt Hersbruck zog ihn der Nürnberger Rat 1535 als Gutachter bei. Zu einem Zusammensein mit dem Türken Franz Magera lud →Veit Dietrich 1541 K. und Roting ein.
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Literatur
ADB 15;
Eines hochberühmten Theologi G (ustav) G(eorg) Z(eltner) gel. Sendschreiben an M(agister) G(eorg) J(akob) S(chwindel) v. d. merkwürd. Leben J. K.s, 1734, 12 Bll.;
Btr. z. J. K.s Lebensgesch., in: Materialien z. Nürnberg. Gesch., hrsg. v. J. Ch. Siebenkees, I, 1792, S. 101 f.;
E. v. Frisch, K.sche Chronik v. Nürnberg, in: Der Sonntagskurier, Unterhaltungsbeil. d. Fränk. Kuriers 6, 1925, S. 366-68, 7, 1926, S. 7 f., 19 f.;
E. Rensing, Ein Bewerbungsschreiben J. K.s um d. Rektorat …, in: Mitt. d. Ver. f. Gesch. d. Stadt Nürnberg 27, 1928, S. 322-29;
G. A. Will, Nürnberg. Gel.lex. II, 1756, S. 282 f. -
Autor/in
Gerhard Hirschmann -
Zitierweise
Hirschmann, Gerhard, "Ketzmann, Johann" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 559 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd132537648.html#ndbcontent