Haffner, Johann Ulrich
- Lebensdaten
- 1711 – 1767
- Sterbeort
- Nürnberg
- Beruf/Funktion
- Musikverleger ; Verleger ; Lautenspieler ; Musikalienhändler
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 130605506 | OGND | VIAF: 50338849
- Namensvarianten
-
- Hafner, Johann Ulrich
- Haffner, Johann Ulrich
- Hafner, Johann Ulrich
- Haffner, G. U.
- Haffner, Giovanni Ulrico
- Haffner, Giovanni Vlrico
- Haffner, Jean Ulric
- Haffner, Jean Vlric
- Haffner, Johann U.
- Haffner, Johann Ullrich
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * Personen in Bavarikon [2013-]
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Stadtlexikon Nürnberg [1999-]
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Haffner (Hafner), Johann Ulrich
Musikverleger, * 1711, † 22.10.1767 Nürnberg. (evangelisch)
-
Genealogie
V →Gg. Christoph (1679–1748), Organist u. Schulmeister in Neuenmuhr b. Gunzenhausen/Mittelfranken;
M Elisabeth N. N. (1675–1741, kath.);
⚭ Neuendettelsau 1750 Christina Cath. (* 1728), T d. Sebald Heinr. Kolb († 1754), Amtsverwalter d. Herren v. Eyb in Neuendettelsau, u. d. Rosina Barbara Blau; kinderlos. -
Biographie
H. war schon längere Jahre in Nürnberg als Lautenist und Musikalienhändler tätig, als er spätestens 1742 zusammen mit dem Kupferstecher J. W. Windter seinen Verlag gründete, den er seit 1745 selbständig führte. Er publizierte bis 1767 etwa 150 Werke, überwiegend Klavier- und Kammermusik mittel- und süddeutscher sowie italienischer Komponisten, unter anderem C. Ph. E. Bachs „VI Sonate per il Cembalo“, op. 2, und D. Scarlattis gleichnamiges Werk (1756). Berühmt wurden seine Klavier-Sammelwerke verschiedener Autoren, zum Beispiel die 12 Teile der „Oeuvres mêlées“ (1755-65) und die 5 Hefte der „Raccolta musicale“ (1756-65). Da H. nur Erstveröffentlichungen herausbrachte, sich also der im 18. Jahrhundert üblichen Methode des Raub- und Nachdrucks nicht bediente, erfreute sich sein Unternehmen im In- und Ausland beträchtlichen Ansehens. Leopold Mozart äußerte sich 1770 sehr anerkennend über H. Fast sämtliche Publikationen wurden von J. W. Stör in Kupfer gestochen. Nachdem die Erben nach H.s Tode vergeblich versucht hatten, aus dem Verlag eine Musikalienlotterie zu machen, ging er 1770 an den Kunsthändler und Kupferstecher A. W. Winterschmidt und 1786 an dessen Sohn Johann Jacob in Nürnberg über.
-
Literatur
L. Hoffmann-Erbrecht, Der Nürnberger Musikverleger J. U. H., in: Acta Musicologica 26, 1954, 27, 1955, 36, 1962;
ders., in: MGG V, Sp. 1305-07 (L);
Riemann (W, L). -
Porträts
nach Stich v. J. W. Stör, 1730, in: G. Kinsky, Musikgesch. in Bildern, 1929, S. 188.
-
Autor/in
Lothar Hoffmann-Erbrecht -
Zitierweise
Hoffmann-Erbrecht, Lothar, "Haffner, Johann Ulrich" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 462 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130605506.html#ndbcontent