Weninger, Franz Xaver
- Lebensdaten
- 1805 – 1888
- Geburtsort
- Selnica ob Dravi
- Sterbeort
- Cincinnati, Ohio
- Beruf/Funktion
- Jesuit ; Priester ; Missionar ; Katholischer Theologe
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 130155381 | OGND | VIAF: 1111288
- Namensvarianten
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- Weninger, Franz Xaver
- Weninger, F. X.
- Weninger, Francis Xavier
- Weninger, Franz X.
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Weninger, Franz Xaver
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Biographie
Weninger: Franz Xaver W., Jesuit, geboren am 11. October 1805 zu Wildhaus bei Marburg in Steiermark, † am 23. Januar 1888. Er studirte auf Kosten der Kaiserin Karolina und wurde 1833 zu Wien Doctor der Theologie, trat dann in den Jesuitenorden ein, war darauf einige Jahre als Lehrer der Philosophie zu Tarnopol und als Lehrer der Theologie zu Innsbruck thätig, siedelte dann aber 1852 nach Nordamerika über, wo er eine Reihe von Jahren eifrig und erfolgreich als Misstonsprediger wirkte. Er predigte auch französisch und englisch. Schon 1831 veröffentlichte W. zu Graz eine „Prediger-Bibliothek“, zehn Bände Predigten von älteren Autoren, 1839 eine neue Bearbeitung der „Heiligenlegende“ von Matthias Vogel. Während seines Aufenthaltes in Amerika schrieb er viele populäre, homiletische oder ascetische Schriften in deutscher, englischer oder französischer Sprache. Die Schrift „Protestantism and infidelity“ erlebte zehn Auflagen. Zu den umfangreichen Schriften gehört das „Handbuch der christkatholischen Religion“ (Regensburg 1858). Mehrere wissenschaftlich ganz unbedeutende Schriften veröffentlichte W. über die päpstliche Unfehlbarkeit: „Die apostolische Vollmacht des Papstes in Glaubensentscheidungen“ (Innsbruck 1841), „Die Unfehlbarkeit des Papstes als Lehrer der Kirche und dessen Beziehung zu einem allgemeinen Concilium“ (Einsiedeln 1869). In seinen letzten Jahren ließ W. noch eine Anzahl Bände „originelle kurzgefaßte praktische Sonntags-, Festtags- und Standespredigten“ drucken.
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Literatur
Hurter, Nomenclator 3, 1217. — Wurzbach, Lexikon 54. 292.
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Autor/in
Reusch. -
Zitierweise
Reusch, Heinrich, "Weninger, Franz Xaver" in: Allgemeine Deutsche Biographie 41 (1896), S. 723 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130155381.html#adbcontent