Derschau, Christoph von
- Lebensdaten
- um 1595 – 1649
- Geburtsort
- Königsberg (Preußen)
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Jurist ; Diplomat ; Hochschullehrer
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 128461446 | OGND | VIAF: 13362704
- Namensvarianten
-
- Derschau, Christoph von
- Derschau, Christoph
- Derschov, Christoph
- Derschov, Christophorus
- Derschovius, Christoph
- Derschovius, Christophorus
- Derschow, Christoff
- Derschowen, Christoff
- Derschau, Christof
- Derschov, Christof
- Derschovius, Christof
- Derschow, Christofph
- Derschowen, Christofph
Vernetzte Angebote
Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Orte
Symbole auf der Karte
![Marker Geburtsort](/img/marker-geburtsort.png)
![Marker Wirkungsort](/img/marker-wirkungsort.png)
![Marker Sterbeort](/img/marker-sterbeort.png)
![Marker Begräbnisort](/img/marker-grabort.png)
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Derschau, Christoph von
Jurist und Diplomat, * um 1595 Königsberg (Preußen), † 24.8.1649 Wien. (evangelisch)
-
Genealogie
V →Johannes v. D. (1562–1616), Dr. jur., preußischer Hofgerichtsrat, S des Bernhard D. († 1590), Großhändler, Senator des Kneiphofs in Königsberg, u. der Anna Farenheid († 1590);
M Judith († 1610), T des hzgl. Leibarztes Jacob Montanus;
Ov →Bernhard (1560–1631), schwedischer u. polnischer Hofgerichtsrat;
Vt →Bernhard (1591–1639), Schriftsteller u. Liederdichter, →Reinhold (1600–67, Urgroßvater väterlicherseits v. 2), Jurist u. rel. Schriftsteller (s. ADB V);
⚭ 1630 Margarete († 1672), T des Dr. iur. u. Hofgerichtsadvokaten Joachim Badien;
3 S, 4 T;
N →Frdr. (1644–1713), Jurist, Bgm. der Altstadt Könisberg, Kirchenlieddichter (s. ADB V); Urgroßneffe→ Daniel Gabriel Fahrenheit († 1736), Physiker. -
Biographie
Derschau studierte in Königsberg und Straßburg (1629 Dr. jur.), wurde 1633 Professor in Königsberg und 1634 Rat des Herzogs Friedrich von Kurland. Im Auftrage des Landtages verfaßte er 1636-43 nach preußischem Vorbild einen kurländischen Landrechtsentwurf (Statuta Ducatus Curoniae), der, obwohl von der polnischen Krone und den kurländischen Städten wegen seiner feudalen Tendenz abgelehnt, allen späteren kurländischen Rechtswerken als Vorbild vorlag. 1644 wurde er primarius juris der Königsberger Fakultät, trat aber schon 1645 als Rat und Diplomat in den Dienst Herzog Jakobs von Kurland, als dessen Gesandter er nach Polen und Wien ging.
-
Literatur
H. Mattiesen, Kurland unter d. Kettlers, Biogr. Anhang (ungedr.). - Zu Vt Bernhard u. Heinhold u. N Frdr.: Altpreuß. Biogr.
-
Autor/in
Heinz Mattiesen -
Zitierweise
Mattiesen, Heinz, "Derschau, Christoph von" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 610 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128461446.html#ndbcontent