Gericke, Wilhelm
- Lebensdaten
- 1845 – 1925
- Geburtsort
- Schwanberg (Steiermark)
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Dirigent ; Komponist ; Musiker
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 122445643 | OGND | VIAF: 15652794
- Namensvarianten
-
- Gericke, Wilhelm
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Gericke, Wilhelm
Dirigent, Komponist, * 18.4.1845 Schwanberg (Steiermark), † 27.10.1925 Wien.
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Genealogie
V Friedrich (1810–69), Kaufm. in Schwanberg/Steiermark;
M Katharina Spitzi;
⚭ 1892 Paula (1865–1942), T d. Dr. med. Ignaz Flamm, Hofarzt, u. d. Marie Viktorin;
1 T. -
Biographie
G. studierte von 1862-65 am Wiener Konservatorium bei →F. Dessoff. Nach Dirigententätigkeit an verschiedenen kleineren Opernbühnen wurde er 1874 als Kapellmeister an die Wiener Hofoper berufen, wo er unter anderem die Wiener Erstaufführung von Wagners Tannhäuser (Pariser Fassung) übernahm. Als Nachfolger von Brahms wurde er 1880 auch Leiter der berühmten Gesellschaftskonzerte. 1884 ging er nach Amerika und war bis 1889 und nochmals von 1898-1906 Dirigent des Bostoner Symphonieorchesters. Dazwischen war er wieder Dirigent der Gesellschaftskonzerte in Wien, wo er dann ab 1906 als freier Dirigent und Komponist lebte. – G. war eine tragende Kraft in einer Glanzzeit der Wiener Hofoper und dirigierte vor allem französische Spielopern und Werke von Verdi und Wagner. Während seiner Jahre in Amerika gestaltete er die Programme der Bostoner Symphoniekonzerte nach europäischen Vorbildern, reformierte das Orchester und setzte sich für Brahms und Brückner ein. Seine Kompositionen, darunter eine Operette „Schön Hannchen“ (1865) sowie ein Requiem, Lieder und Kammermusik sind heute vergessen.
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Literatur
J. N. Burk, in: Musical Quarterly 31, New York 1945;
DAB;
Riemann;
ÖBL. -
Porträts
Phot. (Wien, Nat.bibl.).
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Autor/in
Ernst Waeltner -
Zitierweise
Waeltner, Ernst, "Gericke, Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 291 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd122445643.html#ndbcontent