Classen, Walther
- Lebensdaten
- 1874 – 1954
- Geburtsort
- Hamburg
- Sterbeort
- Hamburg
- Beruf/Funktion
- evangelischer Theologe ; Sozialpädagoge ; Theologe ; Sozialpädagoge
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 12011965X | OGND | VIAF: 119197179
- Namensvarianten
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- Classen, Walther Friedrich
- Claussen, Walther
- Classen, Walther
- Classen, Walther Friedrich
- Claussen, Walther
- Classen, Walter
- Classen, Walther F.
- Classen, Walter Friedrich
- Claussen, Walter
- Classen, Walter F.
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
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Genealogie
V Aug. (1835–89), Dr. med., Augenarzt in Hamburg, S des →Johannes s. (2);
M Anna Bergius (1838–1906); ledig. -
Biographie
C. studierte Theologie in Marburg, Jena und Berlin. Als junger Hilfsgeistlicher empfing er starke Anregungen für einen neuen Weg kirchlicher Jugendpflege durch Pastor von Ruckteschell, Hamburg-Eilbeck, und vor allem den Pastor im Hamburger Hafenviertel Sankt Pauli, Clemens Schultz. Als 25jähriger ging er nach England, um dort die Sozialarbeit junger Akademiker von Oxford und Cambridge in den Slums Ostlondons kennenzulernen. Der einjährige Aufenthalt in Toynbee Hall, dem Zentrum dieser sogenannten Settlements-Arbeit, wurde für seinen weiteren Weg entscheidend. Er berichtete über seine Erfahrungen in der kleinen Schrift „Soziales Rittertum in England“ (1900). Unter Verzicht auf das Pfarramt widmete er sich ganz der Sozialarbeit, wie sie unter seiner Führung in den Hamburger Volksheimen entstand. Der Evangelisch Soziale Kongreß lenkte bald den Blick der Öffentlichkeit auf dieses Werk. 1916 trat C. in den höheren Schuldienst ein. 1926 wurde er Ehrendoktor der Theologie (Marburg) und 1930 vom Hamburger Senat zum Professor ernannt. Als Lehrer und Schriftsteller bemühte sich C., seine sozialen Gedanken weiterzugeben und mit historischen und theologischen Darstellungen zu verbinden.
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Werke
Weitere W Großstadtheimat, 1910;
Das Werden d. dt. Volkes, 3 Bde., 1934 ff.;
Der Eintritt d. Christentums in d. Welt, 1936;
16 J. im Arbeiterquartier, 1940 (Erlebnisber.). -
Literatur
zu V August: A. Wilhelmi, in: Mecklenburg. Ärzte, 1901, S. 144;
Hdb. d. Augenheilkde. XV 1, 2, 1918, S. 151. -
Autor/in
Walter Uhsadel -
Zitierweise
Uhsadel, Walter, "Classen, Walther" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 264-265 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd12011965X.html#ndbcontent