Cöllin, Konrad

Lebensdaten
1476 – 1536
Geburtsort
Ulm
Sterbeort
Köln
Beruf/Funktion
Dominikaner ; Hochschullehrer ; Theologe ; Mönch
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 119059223 | OGND | VIAF: 51478538
Namensvarianten

  • Colln, Konrad
  • Köllin, Konrad
  • Cölln, Konrad
  • Cöllin, Konrad
  • Colln, Konrad
  • Köllin, Konrad
  • Cölln, Konrad
  • Köllin, Konrad
  • Coelin, Konrad
  • Coelinus, Konrad
  • Coelln, Konrad
  • Collin, Conrad
  • Collin, Conradus
  • Collin, Konrad
  • Collinus, Conradus
  • Cöllin, Conrad
  • Cöllin, Conradus
  • Cöllin, Konrad
  • Koelin, Conrad
  • Koellin, Conrad
  • Koellin, Conradus
  • Kollin, Conradus
  • Kollin, Konrad
  • Cöllin, Conrad
  • Kolln, Konrad
  • Köllin, Conrad
  • Cölln, Conrad
  • Koelin, Konrad
  • Koelinus, Konrad
  • Koelln, Konrad
  • Kollin, Konradus
  • Kollinus, Konradus
  • Köllin, Konradus
  • Koellin, Konrad
  • Koellin, Konradus

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Zitierweise

Cöllin, Konrad, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119059223.html [07.02.2025].

CC0

  • Cöllin (Colln, Köllin), Konrad

    Dominikaner, * 1476 Ulm, 26.8.1536 Köln.

  • Genealogie

    B Ulrich ( 1535), Dominikanerprediger in Ulm u. seit der Vertreibung des Ordens in Kloster Steinheim.

  • Biographie

    C. trat 1492 in den Orden, studierte Philosophie in Ulm und Theologie in Heidelberg, wo er 1507 Professor wurde. 1511 an die Universität Köln berufen, war er gleichzeitig Leiter des Hausstudiums. - C. hat als einer der ersten die Summa des heiligen Thomas seinen Vorlesungen an der Universität Heidelberg 1507 zugrunde gelegt. Auf Drängen der Universitäten Heidelberg und Köln gab er den Kommentar zur Summa (I, II), der Sittenlehre, 1514 zu Venedig in Druck. Er behandelt darin nicht wie Cajetan Probleme, die anläßlich eines Thomasartikels aufsteigen, sondern befaßt sich einzig mit der Texterklärung, führt das aber bei allen Artikeln der 114 Quaestionen so geschickt durch, daß dem Leser die Lehre klar wird. C. hat in dieser Weise die ganze Summa kommentiert. 1534 waren Verhandlungen mit dem Verleger Quentel zu Köln wegen der Drucklegung, die aber nicht zustandekam. Das Manuskript scheint verlorengegangen zu sein. C. schrieb gegen Luther: Eversio Lutherani Epithalamii (Köln 1527) und Adversus caninas M. Lutheri nuptias (Tübingen 1530). Seit 1527 war er Inquisitor für Köln, Mainz und Trier. Er übte weitherzige Bücherzensur, geriet dennoch mit Agrippa von Nettesheim in Streit und wurde verleumdet. Im Streit zwischen Pfefferkorn und Reuchlin bemühte er sich sehr um den letzteren und ließ im Fall Clarenbach nichts unversucht, diesen zu retten.

  • Werke

    Weitere W Speculum vitae, Köln 1518;
    Quodlibeta, ebenda 1523.

  • Literatur

    N. Paulus, Die dt. Dominikaner im Kampf gegen Luther, 1903;
    H. Wilms, Der Kölner Univ.-Prof. K. Köllin, in: Qu. u. F z. Gesch. d. Dominikanerordens in Dtld., 1941, H. 39;
    LThK (unter K, auch für B Ulrich).

  • Autor/in

    Hieronymus Wilms OP
  • Zitierweise

    Wilms OP, Hieronymus, "Cöllin, Konrad" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 309 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119059223.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Cölln, Konrad

  • Biographie

    Cölln: Konrad C. (Köllin), Dominicaner, aus Ulm gebürtig ( 1536), lehrte Theologie in Heidelberg und Köln, und erfreute sich unter seinen Ordensbrüdern des Rufes eines besonderen Geschickes in Auslegung der Summe des hl. Thomas Agu.; sein Commentar zur „Prima Secundae“ (d. i. erste Abtheilung des zweiten Haupttheiles) der „Summa theologica“ mußte auf ausdrückliche Anordnung des damaligen Generaloberen Thomas del Vio gedruckt werden (Köln 1512; spätere Ausgaben 1589, 1602); außerdem hinterließ er sogenannte „Quodlibetica“ (Köln 1523). Das letzte Decennium seines Lebens ist durch den Kampf gegen die Reformation ausgefüllt. Er wurde nach dem J. 1526 zum Generalinquisitor gegen die neue Häresie in den Landen der drei geistlichen Kurfürsten aufgestellt. Auch als Schriftsteller trat er gegen Luther auf: „Epithalamii Lutherani eversio“ (Köln 1527), in welcher Schrift es sich vornehmlich um die richtige Auslegung von 1. Kor. Cap. 7 handelt; ferner: „Adversus caninas M. Lutheri nuptias et alia ejusdem vel gentilibus abominabilia paradoxa opus novum“ (Tübingen 1530).

  • Autor/in

    Werner.
  • Zitierweise

    Werner; Franck, Jakob, "Cöllin, Konrad" in: Allgemeine Deutsche Biographie 4 (1876), S. 412 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119059223.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA