Brandt, Max von
- Lebensdaten
- 1835 – 1920
- Geburtsort
- Berlin
- Sterbeort
- Weimar
- Beruf/Funktion
- Diplomat ; Schriftsteller
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 118934759 | OGND | VIAF: 17365991
- Namensvarianten
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- Brandt, Maximilian August Scipio von
- Brandt, Max von
- Brandt, Maximilian August Scipio von
- Brandt, M. von
- Brandt, Maks
- Brandt, Max A. von
- Brandt, Max August Scipio von
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V →Heinrich s. (1).
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Biographie
B. besuchte das Französische Gymnasium in Berlin und wurde zunächst preußischer Offizier. 1860/61 fuhr er mit der preußischen Expedition nach Ostasien, war dann preußischer Konsul, später Generalkonsul des Norddeutschen Bundes und seit 1872 deutscher Ministerresident in Japan. 1875-93 war er Gesandter in China. Er gehörte zu den vorzüglichsten Ostasienkennern jener Zeit und erkannte, daß zum Verständnis der ostasiatischen Welt die Kenntnis der kulturellen und historischen Voraussetzungen unerläßlich ist. Er stand bei den Chinesen in hohem Ansehen und bildete dank seiner gewinnenden und klugen Persönlichkeit den Mittelpunkt der Pekinger Gesellschaft. Er war dort viele Jahre Doyen des diplomatischen Korps und vertrat nachdrücklich den Standpunkt der Gemeinsamkeit der abendländischen Interessen gegenüber China. Er förderte die deutschen Handelsinteressen; die Eröffnung der deutschen Postdampferlinie wie auch die Gründung der Deutsch-Asiatischen Bank gehen mit auf seine Anregungen zurück. Seine Schriften zeugen von einer reichen Ostasien-Erfahrung und zählen zu dem Besten, was zu jener Zeit in deutscher Sprache über Ostasien geschrieben wurde.
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Werke
Aus d. Lande d. Zopfes, 1894;
Sittenbilder aus China, Mädchen u. Frauen, 1895;
Ostasiat. Fragen, China, Japan, Korea, 1897;
Drei Jahre Ostasiat. Politik 1894-1897, 1897;
Die chines. Philos. u. d. Staats-Confucianismus, 1898;
Zeitfragen, 1900;
33 J. in Ost-Asien, 3 Bde., 1901;
Japan, China u. Korea, in: Helmoldts Weltgesch., Bd. 2, 1902;
Die Zukunft Ostasiens, ³1903;
Der Chinese, wie er sich selbst sieht u. schildert, 1911. -
Literatur
O. Franke, Erinnerungen aus zwei Welten, 1954, S. 46 f.;
DBJ II (Totenliste 1920, L);
Nekrolog z. Kürschner, Lit.-Kal. 1901-1935, 1936. -
Autor/in
Wolfgang Franke -
Zitierweise
Franke, Wolfgang, "Brandt, Max von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 531 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118934759.html#ndbcontent