Franz, Ellen

Lebensdaten
1839 – 1923
Geburtsort
Naumburg/Saale
Sterbeort
Meiningen
Beruf/Funktion
Schauspielerin ; Pianist
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 118882333 | OGND | VIAF: 14877559
Namensvarianten

  • Franz, Helena
  • Franz, Herminie Helena Marie Auguste
  • Heldburg, Ellen Freifrau von (seit 1873)
  • Franz, Ellen
  • Franz, Helena
  • Franz, Herminie Helena Marie Auguste
  • Heldburg, Ellen Freifrau von (seit 1873)
  • heldburg, ellen freifrau von
  • Frank, Ellen
  • Franz, Hermine Helene Marie Auguste
  • Heldburg, Ellen von
  • Heldburg, Helene von
  • Heldburg, Helene, Freifrau von
  • Heldburg, Helene, Frfr. von
  • Heldburg, Herminie Helena Marie Auguste von

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Zitierweise

Franz, Ellen, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118882333.html [31.01.2025].

CC0

  • Franz, Herminie Helena Marie Auguste (Ellen), seit 1873 Freifrau von Heldburg

    Schauspielerin, * 30.5.1839 Naumburg/Saale, 26.3.1923 Meiningen. (evangelisch)

  • Genealogie

    V Hermann (1803–70), Dr. phil., Lehrer an d. Handelsschule in N., seit 1847 Direktor d. Handelsschule in Berlin, S d. Schuhmachermeisters Joh. Andreas;
    M Sarah Grant, aus engl. Gentry;
    (morganat.) Schloß Liebenstein 1873 Hzg. Georg II. v. Sachsen-Meiningen ( 1914).

  • Biographie

    F. bekam zunächst Musikunterricht durch Hans von Bülow, wurde dann Schauspielschülerin Heinrich Marrs. Franz Liszt brachte sie 1860 an das Hoftheater in Coburg (erste Rolle: Jane Eyre in „Waise von Lowood“ von Ch. Birch-Pfeiffer, neben Emil Devrient). Weitere Engagements waren 1862-64 Oldenburg, 1864-67 Mannheim. F. Rollengebiet umfaßte Salondamen im Lustspiel, Heldinnen, tragische Liebhaberinnen. Durch F. von Bodenstedt wurde sie 1867 nach Meiningen geholt (Debüt: Julia in „Romeo und Julia“), wo sie große Erfolge hatte. Nach ihrer morganatischen Heirat mit Herzog Georg II. von Meiningen gab sie ihre Theatertätigkeit auf. F. war eine kluge, künstlerisch empfindende Frau mit bestem, weil völlig unegoistischem Einfluß auf den Theaterherzog. Sie hat nicht nur viel für das Theater getan, sondern auch sozial anregend gewirkt und war im Lande sehr beliebt.

  • Werke

    Frfr. v. Heldburg (E. F.), Fünfzig J. Glück u. Leid, hrsg. v. J. Werner, 1926;
    Viel Briefmaterial noch unveröff. (Landesarchiv Meiningen).

  • Literatur

    A. Prasch, Erinnerungen e. ehem. Meiningers, in: Bühne u. Welt 1, 1899;
    M. Grube, Gesch. d. Meininger, 1926;
    ders., in: DBJ V, S. 73-77 (u. Tl. 1923, W, L);
    Kosch, Theater-Lex. (unter Heldburg).

  • Porträts

    Pastellgem. v. F. v. Lenbach, 1897, Abb. b. Werner, s. W;
    Ölgem. v. H. v. Herkomer, 1906, Abb. ebd.;
    viele (auch Szenen-) Phot. ebd.

  • Autor/in

    Hans Knudsen
  • Zitierweise

    Knudsen, Hans, "Franz, Ellen" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 374 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118882333.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA