Brandt, Jobst von

Dates of Life
1517 – 1570
Place of birth
Waldershof bei Marktredwitz
Place of death
Brand bei Marktredwitz
Occupation
Komponist
Religious Denomination
lutherisch
Authority Data
GND: 118770284 | OGND | VIAF: 29721531
Alternate Names

  • Brandt, Christoph Jobst von
  • Prantner, Jobst von
  • Brandt, Jobst von
  • Brandt, Christoph Jobst von
  • Prantner, Jobst von
  • Vom Brandt, Jobst
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  • Brant, Jobst von
  • Prantner, Christoph Jobst von
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  • VomBrandt, Jobst

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Citation

Brandt, Jobst von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118770284.html [07.02.2025].

CC0

  • Brandt (Prantner), Christoph Jobst von

    Komponist, * 28.10.1517 Waldershof bei Marktredwitz, 22.1.1570 Brand bei Marktredwitz. (lutherisch)

  • Genealogy

    Aus oberpfälzischer Adelsfamilie, ursprünglich auch Prandtner von Prant;
    V Georg von B. zum B. ( 1545), Pfleger des Bezirks Waldershof, 1522 Stiftshauptmann von Waldsassen, S des Thomas und der Ursula von Neustetter genannt Stürmer;
    M Marg. ( 1530), T des Hans von Etzdorf auf Selbitz;
    Christophera, T des kurpfälzischen Rates und Hofmarschalls Jacob von Affenstein;
    5 S, 1 T.

  • Biography

    1530 wurde B. in Heidelberg immatrikuliert und trat als Sängerknabe in die kurfürstliche Kantorei ein. Später trat er in den Dienst des Kurfürsten, nahm 1543 am Feldzug Wolfgangs des Älteren von der Pfalz gegen Wilhelm von Kleve teil und wurde 1548 Stiftshauptmann in Waldsassen und Pfleger in Liebenstein. 1556 und kurz darauf wegen konfessioneller Streitigkeiten von Pfalzgraf Ottheinrich in Neumarkt gefangen gesetzt, wurde er am 14.3.1558 wieder in Liebenstein eingesetzt. Am 20.1.1561 leistete er Wolfgang von Zweibrücken den Eid und legte bald darauf sein Amt nieder. Von nun an lebte er auf seinem Schloß B.. - B.s Schaffen ist von Ludwig Senfl und den so genannten „Heidelbergern“ (Caspar Othmayr, Georg Forster, Lorenz Lemlin) beeinflußt. Er pflegte vor allem die Liedbearbeitung. Besonders in seinen lutherischen Choralsätzen zeigt er sich als Meister des Kontrapunktes. Den italianisierenden Tendenzen der Musik, wie sie in seiner späteren Lebenszeit eindrangen, stand er feindlich gegenüber. Er gehört zu den bedeutendsten Vertretern des kunstvollen polyphonen fünfstimmigen Satzes.

  • Works

    Weltl. u. geistl. Lieder, ältere Drucke s. MGG;
    Neudrr.: 3 weltl. Lieder b. Lipphardt, Gesellige Zeit, 1933 u. 1935;
    2 weltl. Lieder b. F. Jöde, Das Chorbuch, T. 3, 1927;
    5 weltl. Lieder b. R. v. Liliencron, Die hist. Volkslieder d. Deutschen IV, 1869.

  • Literature

    H. J. Moser, Das dt. Chorlied zw. Senfl u. Hassler, in: Jb. Peters, 1928;
    C. Ph. Reinhard, Die Heidelberger Liedmeister d. 16. Jh., 1939;
    H. Albrecht, Die dt. Psalmen u. Kirchengesänge d. J. v. B., in: Archiv f. Musik-F 7, 1942;
    ders., C. Othmayr, Leben u. Werke, 1950;
    ders., in: MGG (W, L).

  • Author

    Hans Albrecht
  • Citation

    Albrecht, Hans, "Brandt, Jobst von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 533 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118770284.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA