Brunstäd, Friedrich
- Lebensdaten
- 1883 – 1944
- Geburtsort
- Hannover
- Sterbeort
- Willershagen bei Gelbensande (Mecklenburg)
- Beruf/Funktion
- evangelischer Theologe ; Philosoph ; Theologe ; Hochschullehrer
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 118667769 | OGND | VIAF: 52003486
- Namensvarianten
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- Brunstäd, Hermann Friedrich Theodor
- Brunstäd, Friedrich
- Brunstäd, Hermann Friedrich Theodor
- Brunstäd, Friedrich
- Brunstaed, Friedrich
- Brunstäd, F.
- Brunstäd, Friedrich Hermann Theodor
- Brunstäd, Fritz
- Brunstäd, Hermann Friedrich Theodor
- Brunstädt, Friedrich
- Brunstedt, Friedrich
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Rektoratsreden im 19. und 20. Jahrhundert
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V Albert, Möbelfabrikant in Hannover;
M Karoline Prüße;
⚭ 1911 Aline, T des Kaufmanns Adolf Ibach; 1 S. -
Biographie
B. studierte seit 1901 in Heidelberg und Berlin Geschichte, neuere Philologie, Philosophie, Staatswissenschaften und Theologie (Promotion 1909). 1911 habilitierte er sich in Erlangen für Philosophie und wurde 1925 auf die ordentliche Professur für systematische Theologie in Rostock berufen. 1922-34 war er zugleich Leiter der evangelisch-sozialen Schule des Johannesstiftes in Spandau. B. suchte mit einem neuen Verständnis des Idealismus die rechte Synthese von Philosophie und Religion in einer „Philosophie aus dem Glauben“: Offenbarung und Glaube seien Wahrheitsgrund, Bedingung der Möglichkeit aller Wissenschaft und Kultur. Er hat damit weit über seinen Schülerkreis hinaus der Theologie ihre universale Aufgabe, die Verantwortung für das Ganze des Geistes- und Kulturlebens neu zum Bewußtsein gebracht. Eine konkrete Anwendung gab er in seiner Behandlung der Sozialethik, vor allem des ethischen Problems der Wirtschaft, nicht minder in seiner politischen Haltung. B. war ein Exponent derjenigen Kreise auf der „Rechten“ in der Weimarer Republik, die den älteren christlichen Konservativismus zeitgemäß erneuern wollten und daher in entschlossener Opposition gegen die als bloß macht- und wirtschaftspolitisch empfundene Richtung Hugenberg standen. Die Theologie der Rostocker Jahre B.s lebte aus dem Geiste der lutherischen Reformation.
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Werke
Unters, z. Hegels Gesch.theorie, 1909;
Die Staatsideen d. polit. Parteien, ²1920;
Die Idee d. Religion, 1922;
Dtld. u. d. Sozialismus, 1924, ²1927;
Eigengesetzlichkeit d. Wirtschaftslebens?, 1925;
Ref. u. Idealismus, 1925;
Theol. als Problem, 1930;
Die soziale Aufgabe d. Kirche, 1930;
Das Eigentum u. seine Ordnung, 1930;
Logik, 1933;
Die Kirche u. ihr Recht, 1935;
A. Stoecker, Wille u. Schicksal, 1935;
Allg. Offenbarung, 1935;
Theol. d. luth. Bekenntnisschrr. (aus d. Nachlaß), 1951;
Hrsg. Hegels Vorlesung üb. d. Philos. d. Gesch., 1907. -
Literatur
G. Kuhlmann, B. u. Tillich, 1928;
RGG. -
Autor/in
Paul Althaus -
Zitierweise
Althaus, Paul, "Brunstäd, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 688-689 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118667769.html#ndbcontent