Lebensdaten
1868 – 1918
Geburtsort
Liggersdorf (heute Hohenfels)
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Neuroanatom ; Neurologe ; Psychiater
Konfession
römisch-katholisch
Normdaten
GND: 117632171 | OGND | VIAF: 39653458
Namensvarianten
  • geb. Benkler, Korbinian
  • Brodmann, Korbinian
  • geb. Benkler, Korbinian
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Brodmann, Korbinian, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117632171.html [30.08.2024].

CC0

  • Korbinian Brodmann unternahm als Erster eine systematische Erforschung der gesamten Hirnrinde des Menschen und verschiedener Säugetiere und entdeckte, dass der Großhirnrindenbau auf einen einheitlichen sechsschichtigen Grundtypus zurückzuführen ist. An abgegrenzten zytoarchitektonischen Feldern stellte er fest, dass histologisch differente Strukturen mit physiologisch-funktionellen Differenzen einhergehen. Topografische Grundlage für die Hirnforschung wurde seine in 52 nummerierte Areale der Großhirnrinde unterteilte Darstellung (Brodmann-Areale).

    Lebensdaten

    Geboren am 17. November 1868 in Liggersdorf (heute Hohenfels)
    Gestorben am 22. August 1918 in München
    Grabstätte Hauptfriedhof in Forst (Lausitz)
    Konfession römisch-katholisch
  • Lebenslauf

    17. November 1868 - Liggersdorf (heute Hohenfels)

    1874 - 1889 - Liggersdorf (heute Hohenfels); seit 1880 Überlingen; 1882/83 Hedingen-Sigmaringen; Konstanz

    Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    Volksschule; Bürgerschule; Gymnasium

    1889 - 1895 - München; 1890/91 Würzburg; Berlin; seit 1892 Freiburg im Breisgau

    Studium der Humanmedizin (Abschluss: Staatsexamen)

    Universität

    1895 - Freiburg im Breisgau

    Approbation

    Universität

    1895 - Wehr (Schwarzwald)

    praktischer Arzt

    1895 - Lausanne (Kanton Waadt)

    Besuch klinischer Kurse

    Kantonales Krankenhaus

    1895 - 1896 - München

    Volontär

    Kinderpoliklinik Reisingerianum des Universitätsklinikums

    1896 - Alexandersbad (Fichtelgebirge)

    Assistent

    Nervenheilanstalt

    1896 - 1887 - Berlin

    Besuch klinischer Vorlesungen und Seminare

    Universität

    1897 - Leipzig

    Gastwissenschaftler

    Pathologisches Institut der Universität

    1898 - Leipzig

    Promotion (Dr. med.)

    Pathologisches Institut der Universität

    1898 - 1900 - Jena

    Abteilungsarzt

    Großherzoglich Sächsische Landes-Irren-Heilanstalt/Psychiatrische Klinik der Universität

    1900 - 1901 - Frankfurt am Main

    Assistenzarzt

    Städtische Irrenanstalt

    1901 - 1910 - Berlin

    Assistent

    Neurobiologische Zentralstation

    1910 - Tübingen

    Assistenzarzt

    Klinik für Gemüts- und Nervenkrankheiten der Universität und Anatomisches Laboratorium der Klinik

    1911 - Tübingen

    Habilitation für Psychiatrie und Neurologie

    Universität

    1913 - Tübingen

    Oberarzt

    Klinik für Gemüts- und Nervenkrankheiten der Universität

    1913 - Tübingen

    außerordentlicher Professor für Psychiatrie und Neurologie

    Universität

    1914 - 1916 - Tübingen

    Lazarettarzt

    Reservelazarett II

    1916 - 1918 - Nietleben bei Halle an der Saale

    Prosektor

    Landesheilanstalt Nietleben

    1918 - München

    Leiter

    Topographisch-Histologische Abteilung der Deutsche Forschungsanstalt für Psychiatrie

    1918 - München

    Umhabilitierung

    Universität

    22. August 1918 - München
  • Genealogie

    Vater Joseph Brodmann 28.2.1834–1892 aus Schernegg bei Überlingen; Land- und Gastwirt ebenda; seit 1886 verh. mit Sophie Brodmann, geb. Benkler, seit 1892 verh. mit Maria Brodmann, geb. Nipp, verw. Schmid (1847–1918); vermutlich zuletzt in Liggersdorf (heute Hohenfels) bei Überlingen
    Großvater väterlicherseits Johann Georg Brodmann 20.4.1793–5.1.1865 aus Liggersdorf
    Großmutter väterlicherseits Maria Brodmann, geb. Wiedemann 22.3.1808–20.2.1877 aus Selgetsweiler bei Liggersdorf; zuletzt in Schernegg
    Mutter Sophie Brodmann, geb. Benkler 4.5.1842–6.10.1887 aus Liggersdorf; Dienstmagd auf dem Hofgut Schernegg; verh. seit 14.6.1886 in Konstanz mit Joseph Brodmann
    Großvater mütterlicherseits Johann Baptist Benkler 22.6.1808–13.3.1877 aus Liggersdorf; Landwirt ebenda
    Großmutter mütterlicherseits Rosalia Benkler, geb. Fuchs 27.8.1808–26.8.1866 aus Kalkofen bei Stockach; Bäuerin in Liggersdorf;
    Schwester Verena Bosch, geb. Brodmann 2.9.1866–17.11.1939 aus Liggersdorf; seit 1894 verh. mit Eugen Bosch (1866–1919)
    Heirat 3.4.1917 in Forst (Lausitz)
    Ehefrau Anna Margarete Brodmann, geb. Franke 14.6.1896–4.12.1918 aus Forst; medizinisch-technische Assistentin
    Schwiegervater Rudolf Max Franke Kaufmann
    Schwiegermutter Ida Anna Franke, geb. Mäcke
    Tochter Ilse Margarete von Sandersleben, geb. Brodmann 19.1.1918–18.5.2004 Grundschullehrerin in Frankenberg bei Chemnitz; Verwaltungsleiterin am Hirnforschungsinstitut Gießen
    Schwiegersohn Rudolf Robert Hans Joachim von Sandersleben 3.9.1922–2005 aus Bertsdorf bei Zittau; Dr. med. vet.; ordentlicher Professor für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie der Tierärztlichen Fakultät der Universität München; Ehrenritter des Johanniterordens
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Brodmann, Korbinian (1868 – 1918)

    • Vater

      Joseph Brodmann

      28.2.1834–1892

      aus Schernegg bei Überlingen; Land- und Gastwirt ebenda; seit 1886 verh. mit Sophie Brodmann, geb. Benkler, seit 1892 verh. mit Maria Brodmann, geb. Nipp, verw. Schmid (1847–1918); vermutlich zuletzt in Liggersdorf (heute Hohenfels) bei Überlingen

      • Großvater väterlicherseits

        Johann Georg Brodmann

        20.4.1793–5.1.1865

        aus Liggersdorf

      • Großmutter väterlicherseits

        Maria Brodmann

        22.3.1808–20.2.1877

        aus Selgetsweiler bei Liggersdorf; zuletzt in Schernegg

    • Mutter

      Sophie Brodmann

      4.5.1842–6.10.1887

      aus Liggersdorf; Dienstmagd auf dem Hofgut Schernegg; verh. seit 14.6.1886 in Konstanz mit Joseph Brodmann

      • Großvater mütterlicherseits

        Johann Baptist Benkler

        22.6.1808–13.3.1877

        aus Liggersdorf; Landwirt ebenda

      • Großmutter mütterlicherseits

        Rosalia Benkler

        27.8.1808–26.8.1866

        aus Kalkofen bei Stockach; Bäuerin in Liggersdorf;

    • Schwester

      Verena Bosch

      2.9.1866–17.11.1939

      aus Liggersdorf; seit 1894 verh. mit Eugen Bosch (1866–1919)

    • Heirat

      in

      Forst (Lausitz)

      • Ehefrau

        Margarete Brodmann

        14.6.1896–4.12.1918

        aus Forst; medizinisch-technische Assistentin

  • Biografie

    Brodmann, der unehelich geboren wurde und bis zur Hochzeit der Eltern 1886 den Nachnamen seiner Mutter trug, besuchte nach der Volksschule in Liggersdorf (heute Hohenfels) seit 1880 die Höhere Bürgerschule in Überlingen. 1882 wechselte er an das dortige Gymnasium, legte 1889 sein Abitur ab und studierte anschließend Medizin an den Universitäten in München, Würzburg, Berlin und Freiburg im Breisgau, wo er 1895 das medizinische Staatsexamen bestand. Nach kurzzeitiger Tätigkeit als praktischer Arzt in Wehr (Schwarzwald) ging er als Volontär an die Münchner Kinderpoliklinik Reisingerianum. 1896 nahm er eine Assistentenstelle an der während der Sommersaison von Oskar Vogt (1870–1959) geleiteten Nervenheilanstalt in Alexandersbad (Fichtelgebirge) an.

    Brodmann interessierte sich für Neurologie, Psychiatrie und Hypnosetherapie; er rezensierte, teils mit dem Schweizer Neurologen Auguste Forel (1848–1931), Arbeiten aus deutschen und französischen Zeitschriften, die sich mit Hysterie, Suggestions- und Schlafforschung beschäftigten, darunter Publikationen von Sigmund Freud (1856–1939). 1898 wurde Brodmann bei Felix Viktor Birch-Hirschfeld (1842–1899) an der Universität Leipzig mit der Dissertation „Ein Beitrag zur Kenntnis der chronischen Ependymsklerose“, in der er auch seine Untersuchungen von Gehirnen mit der neuen Weigertschen Gliafärbung thematisierte, zum Dr. med. promoviert. Seit 1898 war er Abteilungsarzt an der Großherzoglich Sächsischen Landes-Irren-Heilanstalt und Psychiatrischen Klinik der Universität Jena unter Otto Binswanger (1852–1929) und seit 1900 Assistenzarzt an der Städtischen Irrenanstalt in Frankfurt am Main, wo er Alois Alzheimer (1864–1915) kennenlernte, unter dessen Anleitung er sich mit der feineren Histopathologie des Zentralnervensystems bekannt machte.

    Im August 1901 folgte Brodmann Oskar und Cécile Vogts (1875–1962) Ruf nach Berlin, um an der 1898 aus privaten Mitteln gegründeten Neurobiologischen Zentralstation zur histologischen Lokalisation der Großhirnrinde in der Säugetierreihe zu forschen. Zwischen 1901 und 1910 entstanden in akribischer Kleinarbeit seine wesentlichen Untersuchungen zur menschlichen Hirnanatomie; 1909 veröffentlichte Brodmann sein bahnbrechendes Werk „Vergleichende Lokalisationslehre der Großhirnrinde in ihren Prinzipien dargestellt auf Grund des Zellenbaues“, in dem er einzelne Hirnareale identifizierte.

    Das unter Brodmanns Mitwirkung hergestellte Doppelschlitten-Mikrotom mit automatischer Schnitteinstellung ermöglichte die Herstellung großflächiger dünner Übersichtsschnitte durch zuvor in Paraffin eingebettetes und in Formol gehärtetes Material. Zum Einfärben der konservierten Organscheiben verwendete er unterschiedliche Färbemethoden (Thionin und Kresylviolett nach Franz Nissl, 1860–1919 und Methylethylenblau nach Paul Ehrlich, 1854–1915). Im Anschluss wurden die Strukturen mit einem Mikrofotogramm, auch Lichtdruck genannt, fotografiert. Brodmann erkannte mithilfe eines Lichtmikroskops Nervenzellen und Zellgewebe, die in den unterschiedlichen Hirnarealen charakteristische Zellmuster sowie unterschiedliche Dichten und Strukturen aufweisen. Er verglich Krankheitsbilder von Patienten aus Büchern mit den Verletzungen ihrer Gehirne und schloss so auf die Funktion der einzelnen Bereiche. Allerdings untersuchte er nur die äußere Großhirnrinde. Alle Gehirnbereiche, die in den Furchen darunter liegen, sind in seinen Aufzeichnungen nicht erfasst. Im Rahmen seiner Forschungsarbeit teilte er das menschliche Gehirn in 52 durchnummerierte Felder (Areale) ein. Dadurch ließen sich u. a. jene Bereiche identifizieren, in denen Sprache und Sinnesreize (Broca-Areal) verarbeitet werden. Dies war eine bedeutende Entdeckung, da man davon ausging, dass alle Hirnteile dieselben Funktionen hätten. Anhand seiner Untersuchungen wies Brodmann auch nach, dass das menschliche Gehirn, ebenso wie das von Säugetieren, in sechs Schichten aufgebaut ist.

    Vermutlich aufgrund interner Machtkämpfe wurde Brodmanns Habilitationsschrift 1910 von der Medizinischen Fakultät der Universität Berlin abgelehnt. Das sich verschlechternde, ursprünglich freundschaftliche Verhältnis zu Oskar Vogt veranlasste Brodmann 1910 zu kündigen und als Assistenzarzt zu Robert Eugen Gaupp (1870–1953) an die Nervenklinik der Universität Tübingen zu wechseln, wo er sich 1911 für Psychiatrie und Neurologie habilitierte. 1913 wurde er zum außerplanmäßigen Professor berufen. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurde die Nervenklinik zum Reservelazarett II für Hirnverletzte, und Brodmann engagierte sich freiwillig als ordinierender Arzt. 1916 wurde er zum Prosektor an der Landesheilanstalt Nietleben bei Halle an der Saale ernannt. Die im April 1918 übernommene Stelle als Leiter der topographisch-histologischen Abteilung der Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie unter Emil Kraepelin (1856–1926) – mit den Kollegen Nissl und Walter Spielmeyer (1979–1935) – konnte er aufgrund seines baldigen Todes nicht mehr ausfüllen.

    Brodmanns Werk zur „Lokalisationslehre der Großhirnrinde“ war Pflichtlektüre für mehrere Generationen von Ärzten. Seine Hirnkarten dienten jahrzehntelang Chirurgen zur Orientierung bei Eingriffen und ebneten der modernen funktionellen Kernspintomografie und Neuronavigation in der Neurochirurgie den Weg.

  • Auszeichnungen

    Forschungsbeihilfen der Jagor-Stiftung der Stadt Berlin
    1912 Forschungsbeihilfe (2000 Mark) der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte
    1912 Forschungsbeihilfe (15 000 Mark) zur Fortführung hirnanatomischer Studien der Akademie der Wissenschaften in Heidelberg (Heinrich-Lanz-Stiftung)
    1912 Mitglied der Anatomischen Gesellschaft
    1912 Mitglied der Schwedischen Gesellschaft der Ärzte
    1916 Wilhelmskreuz mit Schwertern
    1986 Korbinian Brodmann Museum, Hohenfels-Liggersdorf (weiterführende Informationen)
    Korbinian-Brodmann-Haus, Department für Neuropathologie des Instituts für Pathologie und Neuropathologie, Universität Tübingen (weiterführende Informationen)
  • Quellen

    Nachlass:

    Teilnachlass, Korbinian-Brodmann-Museum, Hohenfels-Liggersdorf. (u. a. Instrumente, Hirnkarten)

    Weitere Archivmaterialien:

    Archiv der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Region Forst (Lausitz).

  • Werke

    Zur Methodik der hypnotischen Behandlung. Erste Mitteilung, in: Zeitschrift für Hypnotismus 6 (1897), S. 1–10.

    Ein Beitrag zur Kenntnis der chronischen Ependymsklerose, 1898. (Diss. med.)

    Zur Methodik der hypnotischen Behandlung. Zweite bis vierte Fortsetzung, in: Zeitschrift für Hypnotismus 7 (1898), S. 1–35, 228–246 u. 266–284.

    Über den Nachweis von Astrozyten mittels der Weigertschen Gliafärbung nebst Demonstration von Präparaten, in: Jenaische Zeitschrift für Medizin und Naturwissenschaft 33 (NF 26) (1899), S. 181–189.

    Neuritis ascendens traumatica ohne äußere Verwundung, in: Münchener medizinische Wochenschrift 47 (1900), S. 829–832 u. 868–870.

    Die Anwendung des Polarisationsmikroskops auf die Untersuchung degenerierter markhaltiger Nervenfasern, in: Centralblatt für Nervenheilkunde und Psychiatrie 24 (NF 12) (1901), S. 193–213.

    Zur Methodik der hypnotischen Behandlung. 5. Fortsetzung und Schluß, in: Zeitschrift für Hypnotismus 10 (1902), S. 314–375.

    Pletysmographische Studien am Menschen. Erster Teil. Untersuchungen über das Volumen des Gehirns und des Vorderarms im Schlafe, in: Journal für Psychologie und Neurologie 1 (1902/03), S. 10–71 u. 84–88.

    Experimenteller und klinischer Beitrag zur Psychopathologie der polyneuritischen Psychose, A. klinischer Teil, in: Journal für Psychologie und Neurologie 1 (1902/03), S. 225–246.

    Beiträge zur histologischen Lokalisation der Grosshirnrinde. Erste Mitteilung. Die Regio Rolandica, in: Journal für Psychologie und Neurologie 2 (1903), S. 79–107.

    Beiträge zur histologischen Lokalisation der Grosshirnrinde. Zweite Mitteilung. Der Calcarinatypus, in: ebd., S. 133–159.

    Max Bielschowsky/Korbinian Brodmann, Zur feineren Histologie und Histopathologie der Großhirnrinde mit besondere Berücksichtigung der Dementia paralytika, in: Journal für Psychologie und Neurologie 5 (1905), S. 173–199.

    Vergleichende Lokalisationslehre der Großhirnrinde in ihren Prinzipien dargestellt auf Grund des Zellenbaues, 1909.

  • Literatur

    Monografien:

    Markus Fix, Leben und Werk des Gehirnanatomen Korbinian Brodmann (1868–1918), 1994.

    Paul Hoff/Alma Kreuter/ Hanns Hippius (Hg.), Emil Kraepelin. Lebenserinnerungen, 2012, S. 207–218.

    Artikel:

    Peter Düweke, Cécile (1875–1962) und Oskar Vogt (1870–1959), in: ders., Kleine Geschichte der Hirnforschung. Von Descartes bis Eccles, 2001, S. 114–128.

    Karl Zilles/Katrin Amunts, Centenary of Brodmann’s Map Conception and Fate, in: Nature Reviews Neuroscience 11 (2010), S. 139–145.

    Régis Olry, Korbinian Brodmann (1868–1918), in: Journal of Neurology 257 (2010), S. 2112 f. (P) (Onlineressource)

    Marios Loukas/Christopher Pennel/Christopher Groat/R. Shane Tubbs/Aaron Cohen-Gadol, Korbinian Brodmann (1868–1918) and his Contributions to Mapping the Cerebral Cortex, in: Neurosurgery 68 (2011), H. 1, S. 6–11.

    Stefan Geyer/Marcel Weiss/Katja Reimann/Gabriele Lohmann/Robert Turner, Microstructural Parcellation of the Human Cerebral Cortex. From Brodmann’s Post-Mortem Map to in vivo Mapping with High-Field Magnetic Resonance Imaging, in: Frontiers in Human Neuroscience 5 (2011). (Onlineressource)

    Hermann Strohmaier, Korbinian Brodmann Museum. Korbinian Brodmann (1868–1918). Ein Pionier der Hirnforschung, in: Badische Heimat. Mein Heimatland. Zeitschrift für Landes- und Volkskunde, Natur-, Umwelt- und Denkmalschutz 92 (2012), H. 3, S. 614–617. (P) (Onlineressource)

    Hermann Strohmaier/Jochen Goldt, Korbinian Brodmann (1868–1918) aus Liggersdorf im Hegau. Ein Pionier der Hirnforschung, in: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 133 (2015), S. 235–240. (Onlineressource)

    Eckart Roloff/Karin Henke-Wendt, Das war die Frage seines Lebens. Wie ist das Gehirn aufgebaut? (Das Korbinian-Brodmann-Museum), in: dies., Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Eine Tour durch Deutschlands Museen für Medizin und Pharmazie, Bd. 2, 2015, S. 59–61.

    Katrin Amunts/Karl Zilles, Architectonic Mapping of the Human Brain beyond Brodmann, in: Neuron 88 (2015), H. 6, S. 1086–1107. (Onlineressource)

    Joanilson S. Guimarães/Jose Ronaldo Santos/Marco M. Aurelio, Korbinian Brodmann. Cortical Maps and the Cytoarchitecture of the Brain, in: Academic Journal of Suriname 7 (2016), S. 617–620.

    Karl Zilles, Brodmann. A Pioneer of Human Brain Mapping. His Impact on Concepts of Cortical Organization, in: Brain 141 (2018), H. 11, S. 3262–3278. (P) (Onlineressource)

    Thomas Mueller/Uta Kanis-Seyfried, Brain and Psyche. Korbinian Brodmann Revisited, in: The Lancet Psychiatry 6 (2019), H. 3, S. 196–198.

    Thomas Mueller/Uta Kanis-Seyfried, On the Life and Work of Korbinian Brodmann (1868–1918), in: Journal of the History of Neurosciences 28 (2019), H. 3, S. 307–318.

    Thomas Müller/Uta Kanis-Seyfried, Against all Odds. Ein badischer Bauernsohn und Pionier der Hirnforschung, in: Axel Karenberg/Ekkehardt Kumbier (Hg.), Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Nervenheilkunde 25 (2019), S. 467–483.

    Lexikonartikel:

    Oskar Vogt, Art. „Korbinian Brodmann (1868–1918)“, in: Kurt Kolle (Hg.), Große Nervenärzte, Bd. 2, 1952, S. 39–44.

    Ken Aizawa, Art. „Brodmann, Korbinian“, in: Noretta Koertge (Hg.), New Dictionary of Scientific Biography, Bd. 1, 2008, S. 406–409.

    Nachrufe:

    Franz Nissl, Korbinian Brodmann, in: Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychologie 45 (1919), S. 329–349.

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    Fotografien, Korbinian Brodmann Museum, Hohenfels-Liggersdorf. (weiterführende Informationen)

  • Autor/in

    Uta Kanis-Seyfried (Ravensburg)

  • Zitierweise

    Kanis-Seyfried, Uta, „Brodmann, Korbinian“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.07.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/117632171.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA