Burckhard, Max
- Lebensdaten
- 1854 – 1912
- Geburtsort
- Korneuburg
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Direktor der Burgtheaters in Wien ; Schriftsteller ; Theaterdirektor ; Theaterkritiker ; Jurist
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 117161144 | OGND | VIAF: 15068641
- Namensvarianten
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- Burckhard, Max Eugen
- Burckhard, Max
- Burckhard, Max Eugen
- Burckhardt, Max
- Burckhardt, Max Eugen
- Burckhart, Max
- Burkhart, Max
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V Leop., Grundbuchführer b. k. k. Kreisgericht: M Amalie, T des Ant. Scheibner, Handelsmann in Mähren, u. der Barb. Leinfellner;
⚭ Sophie Nissl (geschieden, in 2. Ehe ⚭ 1894 →Aug. Creydt [† 1911], Afrikaforscher), T des Besitzers v. Brauerei u. Schloß Büchsenhausen b. Innsbruck. -
Biographie
B. besuchte das Gymnasium des Stiftes Kremsmünster und die Universität Wien. Auf Grund seines „Systems des österreichischen Privatrechtes“ (1-3, Wien 1883/89) wurde er 1886 Privatdozent und 1887 Ministerialvizesekretär des Unterrichtsministeriums. Wider Erwarten am 3.2.1890 zum artistischen Sekretär, am 13.5.1890 zum Direktor des Hofburgtheaters ernannt, erneuerte er, frei von traditionellen Bindungen, Spielplan und Ensemble. Die Einführung volkstümlicher Klassikervorstellungen, die Miteinbeziehung der Dichtungen von Ibsen, Hauptmann, Schnitzler, Raimund und Anzengruber in das Repertoire, die Verpflichtung von Fr. Mitterwurzer, J. Kainz, der A. Sandrock, H. Bleibtreu und C. Medelsky war sein Verdienst. Am 18.1.1898 durch eine Kabale gestürzt und als Hofrat an den österreichischen Verwaltungsgerichtshof berufen, wirkte er in der Folgezeit als Schriftsteller und Theaterkritiker (Neue Freie Presse, Fremdenblatt) sowie Vorsitzender des österreichischen Bühnenvereins. Seine Romane, Dramen und Novellen aus dem Alltag zeigen ihn ebenso wie seine Kritiken als Fanatiker der Gerechtigkeit.
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Werke
u. a. Das Recht d. Schauspieler, 1896;
Ein österr. Theaterrecht, Wien 1903;
Quer durch Juristerei u. Leben, Wien 1904;
Theater, Kritiken, Vorträge u. Aufsätze, Wien 1905;
Ant. Frdr. Mitterwurzer, Wien 1906;
Das Theater, 1907, = Die Gesellschaft 18;
Quer durch d. Leben, Aufsätze, 1908;
Autobiogr.: Das lit. Echo, 1912, S. 965;
Hrsg.: Österr. Zs. f. Verwaltung, Wien 1890/91;
s. a. Nekr. z. Kürschner, Lit.-Kal 1901-35, 1936. -
Literatur
L. Eisenberg, Das geist. Wien, Wien 1893, S. 63;
H. Bahr, Wiener Theater, 1899, S. 170-201 u. ö.;
ders., Erinnerung an B., 1913;
Das lit. Echo, 1912, S. 960-65;
H. Brunow, Das Burgtheater unter d. Leitung M. B.s, Diss. Wien 1923 (ungedr.);
B. Wolf, M. B., Diss. Wien 1929 (ungedr.);
F. Herterich, Das Burgtheater u. seine Sendung, Wien 1946, S. 62-65 (P);
Nagl-Zeidler IV, S. 1954-63, 2071;
BJ XVIII (Tl. 1912, L);
Kosch, Lit.-Lex. I (W, L). -
Porträts
Lithogr. v. Jos. Eberle; Phot. v. Charles Skolik (beide Theaterslg. d. Österr. Nat. bibl. Wien).
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Autor/in
Gerda Doublier -
Zitierweise
Doublier, Gerda, "Burckhard, Max" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 35 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117161144.html#ndbcontent