Hofmann, Heinrich
- Lebensdaten
- 1576 – 1652
- Geburtsort
- Jena
- Sterbeort
- Jena
- Beruf/Funktion
- Mathematiker ; Astronom ; Hochschullehrer
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 116951303 | OGND | VIAF: 30300717
- Namensvarianten
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- Hofmann, Heinrich
- Hoffmann, Heinrich
- Hoffmannus, Heinricus
- Hoffmannus, Henricus
- Hofman, Heinrich
- Hofman, Heinricus
- Hofman, Henricus
- Hofmann, Henrich
- Hofmannus, Heinricus
- Hofmannus, Henricus
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V →Erhard (1544–93), Prof. d. Math. in Helmstedt, S d. Bgm. Leonhard in Heidingsfeld b. Würzburg;
M Anna († 1619), T d. Pfarrers Joh. Breuning in Birkenfeld u. Eckelstedt u. d. Anna Morath;
⚭ 1) 1609 Elisabeth (1585–1624), T d. Hofbaumeisters Adam Müller in Kassel, 2) 1627 Sara Regina Schuchardt (1603–52). -
Biographie
H. studierte Medizin, dann Mathematik in Jena. Dort war er – wie früher sein Vater –Adjunkt der Philosophischen Fakultät. Er wurde 1609 als erster Professor der Mathematik nach Marburg, 1613 nach Jena berufen, wo er 1619 und 1632 Rektor war. In seinem Lehrbuch der Geometrie „Teutscher Euclides“ (1628, 1653 [nur 1. Teil]), in dem er sich auf Euklid, Archimedes, Apollonius, Regiomontan und Ramus stützt, bemüht er sich um die geometrische Fachsprache. H. ist Erfinder eines Meßinstruments, eines speziellen Oktanten, dessen Einrichtung und Handhabung er beschreibt. Er gehört zu den fortschrittlichen Gelehrten, die sich mit den neuen algebraischen Symbolen Vietas befaßten und sie weiter verbreiteten. So richtete er 1613 an →Joachim Jungius die Frage, ob er auch ohne Zahlen rechnen könne (num sine numeris numerare sciret).
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Werke
Weiteres W De Octantis instrumenti mathematici novi geodaetis, astronomis, militibus & fodiarum praefectis perquam utilis & accomodati usu & utilitate libellus, 1612.
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Literatur
M. Fogelius, Hist. vitae J. Jungii, 1653;
J. C. Zeuner, Vitae professorum, qui in illustri Academia Ienensi … vixerunt et adhuc vivunt, Classis IV (vitae Philosophorum), 1711, S. 63 f.;
E. Zinner, Astronom. Instrumente d. 11.-18. Jh., 1956 (mit Abb. d. Oktanten v. 1604);
Zedler 13;
Jöcher-Adelung II;
Pogg. I (bei Jöcher, Pogg. u. Zinner wird H. irrtüml. - statt d. Vaters - als Prof. in Helmstedt gen.). -
Porträts
Ölgem. (Jena, Univ.).
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Autor/in
Kurt Vogel -
Zitierweise
Vogel, Kurt, "Hofmann, Heinrich" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 453-454 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116951303.html#ndbcontent