Heiß, Hanns
- Lebensdaten
- 1877 – 1935
- Geburtsort
- München
- Sterbeort
- Freiburg (Breisgau)
- Beruf/Funktion
- Romanist ; Philologe
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 116676507 | OGND | VIAF: 49982913
- Namensvarianten
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- Heiss, Hanns
- Heiß, Hanns
- Heiss, Hanns
- Heiss, H.
- Heiss, Hans
- Heiß, Hans
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Heiß, Hanns
romanischer Philologe, * 29.5.1877 München, † 31.5.1935 Freiburg (Breisgau). (katholisch)
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Genealogie
V Joh. Baptist, Rentamtmann;
M Therese Hofemayer;
⚭ München 1921 Joh. Charl. Maria (* 1891), T d. Malers Paul Rud. Adolf Müller u. d. Hedwig Maria Elis. Berke. -
Biographie
H. studierte in München bei →H. W. Breymann, in Paris bei →F. Brunetière und →L. Petit de Julleville, in Würzburg bei →H. Schneegans romanische Philologie; promovierte 1904 in Würzburg und habilitierte sich 1907 ebenda mit der Abhandlung „Studien über einige Beziehungen zwischen der deutschen und der französischen Literatur im 18. Jahrhundert, I. Der Übersetzer und Vermittler Michael Huber (1727–1804)“ (in: Romanische Forschungen 25, 1908, S. 720-800) (ordentlicher Professor TH Dresden 1914, Freiburg 1919). Die weiteren Arbeiten H. galten der französischen Literatur des 17. Jahrhunderts, der Romantik und des Symbolismus. Bei aller Berücksichtigung des Biographischen, der Motiv- und Stoffgeschichte, des philosophischen Gehalts stand bei H. die Betrachtung des dichterischen Werks als Kunstwerk im Mittelpunkt. Sein Sinn für das spezifisch Dichterische sowie seine Begabung für das Aufspüren metrischer Probleme machten ihn zu einem hervorragenden Interpreten lyrischer Dichtung. Seine Darstellungsgabe bewies er in dem leider unvollendet gebliebenen Werk „Die romanischen Literaturen des 19. und 20. Jahrhunderts“ I, S. 1-303 (= Walzels Handbuch|der Literaturwissenschaft [23], 1935). H. gehört zu den gründlichsten und verständnisvollsten Kennern der französischen Literatur in Deutschland.
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Werke
Weitere W Diss.: Blüte u. Niedergang d. franz. burlesken Modedichtung d. 17. Jh., auch in: Roman. Forschungen 21, 1908, S. 488-634, u. d. T. „Stud. üb. d. burleske Modedichtung Frankreichs im 17. Jh.“;
Balzac, Sein Leben u. s. Werk, 1913;
Die Entstehung d. romant. Trimeters, in: Archiv f.d. Studium d. neueren Sprachen u. Lit. 130/131, 1913;
Vom Naturalismus z. Expressionismus, Ausschnitte a. d. modernen franz. Lit., 1921;
Moliere, 1929;
Die Romantik in d. roman. Literaturen, 1930;
Vergils Fortleben in d. roman. Lit., in: Das Erbe d. Alten II, 1931. -
Literatur
Nachrufe v. H. Kuen, F. Greiner, F. Brie, in: Zs. f. franz. Sprache u. Lit. 60, 1937, S. 1-17 (krit. Würdigung, W, L).
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Autor/in
W. Theodor Elwert -
Zitierweise
Elwert, W. Theodor, "Heiß, Hanns" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 457-458 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116676507.html#ndbcontent