Klausen, Rudolf Heinrich
- Dates of Life
- 1807 – 1840
- Place of birth
- Altona
- Place of death
- Greifswald
- Occupation
- klassischer Philologe
- Religious Denomination
- keine Angabe
- Authority Data
- GND: 116206675 | OGND | VIAF: 47507816
- Alternate Names
-
- Klausen, Rudolf Heinrich
- Klausen, Rudolf H.
- Klausen, Rudolfus H.
- Klausen, Rudolfus Henricus
- Klaussen, Rudolf H.
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Philologisches Schriftsteller-Lexikon von Wilhelm Pökel (1882)
- Index Theologicus (IxTheo)
Relations
Places
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Klausen, Rudolph Heinrich
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Biography
Klausen: Rudolph Heinrich K., Philolog. Geboren zu Altona am 24. April 1807 als Sohn des Gottlieb E. Klausen, erhielt er seine Vorbildung auf dem Gymnasium seiner Vaterstadt unter der besonderen Leitung seines Vaters und studirte hierauf Philologie und Geschichte auf den Universitäten in Kiel, Berlin, Leipzig und Bonn. In Bonn erwarb er sich 1829 den philosophischen Doctorgrad und habilitirte sich daselbst als Privatdocent. 1833 wurde er außerordentlicher Professor, zuerst in Bonn, dann in Greifswalde, wo er 1840 zum ordentlichen Professor befördert wurde. Er ist der Verfasser mehrerer philologischer Schriften, die ihm einen bedeutenden Ruf verschafften: „Theologumena Aeschyli“, Berlin 1829; „Hecataei Milesii fragmenta et Scylacis Periplus“, Berlin 1831; „Die Abentheuer des Odysseus aus Hesiod erklärt“, Bonn 1834; „De carmine fratrum Arvalium liber“, Bonn 1836. In seinem Hauptwerk „Aeneas und die Penaten, die italischen Volksreligionen unter dem Einfluß der griechischen Vorstellungen“, Hamburg 1839, 2 Bde., suchte er nachzuweisen, daß die Eigenthümlichkeit des italischen Götterglaubens durch den Einfluß griechischer Bildung und Mythologie entstellt und nur durch mühsame Combination aus spärlichen Spuren der Ueberlieferung zu erkennen sei. Von einer anderen größeren Arbeit, einer Ausgabe des Aeschylos mit ausführlichem lateinischen Commentar, sind nur zwei Stücke, Agamemnon und die Choephoren, in der Bibliotheca Gothana, 1833—35 erschienen; einer so schwierigen Ausgabe zeigte sich K. nicht gewachsen. Außerdem lieferte er eine Reihe von Abhandlungen in philologischen Zeitschriften und den Artikel Odysseus für die Hallische Encyclopädie. Wie der Vater, so hatte auch er poetisches Talent; eine Jugendarbeit von ihm, „Achilleus auf Naxos“, eine Tragödie, erschien 1831. Den hoffnungsvollen jungen Gelehrten raffte ein früher Tod dahin; er starb, erst 33 Jahre alt, am 17. März 1840.
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Literature
Niemann's Chronik der Universität Kiel, 1829. S. 51. Alberti, Schriftstellerlexikon I, S. 457.
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Author
Carstens. -
Citation
Carstens, Carsten Erich, "Klausen, Rudolf Heinrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 16 (1882), S. 63-64 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116206675.html#adbcontent