Kißkalt, Karl
- Lebensdaten
- 1875 – 1962
- Geburtsort
- Würzburg
- Sterbeort
- München
- Beruf/Funktion
- Hygieniker ; Arzt
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116193581 | OGND | VIAF: 54893903
- Namensvarianten
-
- Kißkalt, Karl
- Kisskalt, Karl
- Kisskalt
- Kisskalt, Karl Joh.
- Kisskalt, Karl Johannes
- Kißkalt
- Kißkalt, Carl
- Kißkalt, K.
- Cißkalt, Carl
- Cisskalt, Carl
- Cisskalt
- Cisskalt, Carl Joh.
- Cisskalt, Carl Johannes
- Cißkalt
- Cißkalt, K.
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Kißkalt, Karl
Hygieniker, * 30.12.1875 Würzburg, † 2.3.1962 München. (evangelisch)
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Genealogie
V Michael (1839–1910), Bes. d. Hotels z. Schwan in W., S d. Conrad, Gutsbes. auf d. Eberhardshof b. Nürnberg, u. d. Margaretha Michel;
M Elisabeth (1851–1934), T d. Weinhändlers Joh. Wilhelm Meuschel in Kitzingen u. d. Susanne Sattes;
B →Wilhelm (1873–1958), Geh. Justizrat u. Gen.dir. d. Münchner Rückversicherung (s. Rhdb.);
- ⚭ Berlin 1917 Agnes (* 1882), T d. Kaufm. Alexander Weylandt in Stettin u. d. Elvine Schütz;
1 T. -
Biographie
Seine medizinische Ausbildung erhielt K. in München, Berlin und Würzburg. 1899-1901 war er Assistent am Hygiene-Institut in Würzburg unter K. B. Lehmann, dann in Gießen bei Gaffky, wo er sich 1903 habilitierte und unter dessen Nachfolger Kossel er bis 1906 weiterarbeitete. Er ging als Mitarbeiter Rubners nach Berlin und blieb bei dessen Nachfolger Flügge bis zu seiner Berufung als Ordinarius für Hygiene nach Königsberg 1912. Über Kiel (1917) und Bonn (1924) kam K. 1925 nach München. Er hat auf fast allen Gebieten der Hygiene gearbeitet; rein bakteriologische Arbeiten standen neben epidemiologischen und solchen über Umwelt- und Sozialhygiene. Seit 1929 gab er das von Pettenkofer gegründete „Archiv für Hygiene und Bakteriologie“ heraus (Band 101 folgende). Es gelang ihm, eine wissenschaftliche Schule zu bilden. Sein besonderes Anliegen war die Fortsetzung von Pettenkofers Werk.|
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Auszeichnungen
Mitgl. d. Leopoldina, Ehrenmitgl. d. Robert-Koch-Inst. in Berlin; Bayerischer Verdienstorden (1959).
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Werke
Weitere W u. a. Praktikum d. Bakteriol. u. Protozool., 1907, ⁵1923;
Brunnenhygiene, 1916;
Einführung in d. Medizinalstatistik, 1919;
Briefwechsel Pettenkofers, 1935;
Theorie u. Praxis med. Forschung 1942, ³1952;
Max v. Pettenkofer, 1948. -
Verz. in: Archiv f. Hygiene u. Bakteriol. 115, 1936, S. 127-34 (P), u. 133, 1950, S. 246 f. (P). -
Literatur
E. Kanz, in: Med. Mschr. 5, 1951, S. 155 f.;
ders., in: Med. Klinik 57, 1962, S. 2194 f.;
W. Schäfer, in: Dt. Med. Wschr. 80, 1955, S. 1917;
Eyer, ebd. 87, 1962, S. 1473 f.;
M. Knorr, in: Münchener Med. Wschr. 97, 1955, S. 1745;
A. Seiser, in: Bayer. Ärztebl. 11, 1956, S. 37 f.;
Pogg. VII a. - Zur Geneal.:
J. Bischoff, in: Fränk. Ahnen, H. 4, 1936, S. 96-117. -
Autor/in
Manfred Stürzbecher -
Zitierweise
Stürzbecher, Manfred, "Kißkalt, Karl" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 687 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116193581.html#ndbcontent