Bernt, Alois
- Lebensdaten
- 1871 – 1945
- Geburtsort
- Willomitz bei Kaaden (Böhmen)
- Sterbeort
- Kaaden
- Beruf/Funktion
- Germanist ; Pädagoge ; Schulleiter
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 116147784 | OGND | VIAF: 12360484
- Namensvarianten
-
- Bernt, Alois
- Bernd, Alois
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- Sächsische Bibliographie
- Index Theologicus (IxTheo)
Verknüpfungen
Personen im NDB Artikel
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Bernt, Alois
Germanist, * 9.4.1871 Willomitz bei Kaaden (Böhmen), † 5.4.1945 Kaaden. (katholisch)
-
Genealogie
V Franz, Bauer;
M Johanna Wanka aus Weinern bei Kaaden;
⚭ Maria, T des Hausbesitzers Franz Kunz in Kaaden und der Johanna Dürschmidt;
S Walther, Kunsthistoriker in München. -
Biographie
B. studierte in Wien bei →Josef Seemüller Germanistik und wirkte dann als Gymnasialprofessor, später -direktor in mehreren Städten Böhmens. Sein wichtigstes Arbeitsgebiet war die Erforschung der Sprache und Dichtung der Sudetendeutschen im Mittelalter. Namentlich durch die von ihm in Verbindung mit →Konrad Burdach in die Wege geleitete Ackermannforschung regte er die Germanistik richtungweisend an. Dagegen ist seine Theorie über die Entstehung der neuhochdeutschen Schriftsprache umstritten. Als Herausgeber vielbändiger Buchreihen machte sich B. um das Bildungswesen der Sudetendeutschen verdient.
-
Werke
Heinr. v. Freiberg, 1906;
Der Ackermann aus Böhmen, 1917, 1926, 1932;
Meister Eckharts Buch d. göttl. Tröstungen, 1918;
Der dt. Humanismus u. d. dt. Bildung, 1918;
Sprach- u. kulturgesch. Bedeutung d. böhm. Stadturkk., 1930;
Die Entstehung unserer Schriftsprache, 1934;
Liebe, Leid, Lust, Altdt. Novellen, 1939;
Altdt. Findlinge aus Böhmen, 1943. -
Literatur
G. Eis, A. B., in: Zs. f. dt. Philol. 52, 1948, S. 213 f.;
Kosch, Lit.-Lex. I (W, L). -
Autor/in
Gerhard Eis -
Zitierweise
Eis, Gerhard, "Bernt, Alois" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 142 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116147784.html#ndbcontent