Beneke, Ferdinand
Beneke, Ferdinand
- Dates of Life
- 1774 – 1848
- Place of birth
- Bremen
- Occupation
- Hamburger Staatsmann ; Jurist ; Rechtsanwalt ; Politiker ; Schriftsteller
- Religious Denomination
- evangelisch?
- Authority Data
- GND: 116120223 | OGND | VIAF: 17965753
- Alternate Names
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- Beneke, Ferdinand
- Benecke, F.
- Benecke, Ferdinand
- Beneke, Ferdinand Christoph
- Beneke, Ferdinand Christof
- more
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
- * Kalliope-Verbund
- Archivportal-D
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- correspSearch - Verzeichnisse von Briefeditionen durchsuchen [2014-]
- Personendaten-Repositorium der BBAW [2007-2014]
- Jean Paul – Sämtliche Briefe 🔄 digital
- * Nachlassdatenbank beim Bundesarchiv
- * Forschungsdatenbank so:fie Personen
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Objekt/Werk(nachweise)
Relations
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Biographical Presentation
Beneke: Ferdinand B., Dr. der Rechte und Consulent der Bürgerschaft zu Hamburg. Dieser s. Z. in Deutschland oft genannte und aus Jean Paul's Briefen, „Friedr. Perthes' Leben“ und andern Büchern wohlbekannte Mann, war geboren am 1. Aug. 1774 zu Bremen, Sohn eines aus hannoverscher Familie stammenden Kaufmanns, † 1848. Schon sechszehnjährig bezog er die Universität, trat sodann 1793 als Referendar der Regierung zu Minden in preußischen Dienst, aus dem er jedoch, begeistert für die freiheitlichen Ideen jener Zeit, im J.1795 schied, um nach vorgängiger Doctorpromotion zu Göttingen, im Febr. 1796 als Advocat in Hamburg sich einzubürgern. Hier fand er sowol in seinem Berufe wie in seiner gemeinnützigen Wirksamkeit reiche Anerkennung, wenn schon man ihn in politischer Hinsicht zu den Heißspornen zählte. Das Bonaparte’sche Kaiserthum läuterte inzwischen sein Feuer zur reinen deutschen Vaterlandsliebe, so daß er zur Zeit der französischen Herrschaft über Hamburg jedes vom Feinde ihm gebotene Amt ausschlug und ein entbehrungsvolles Privatleben vorzog, welches ihm gestattete, sowol daheim in der Stille, wie durch seine auswärtigen Verbindungen, (zum Theil mit Affiliirten des Tugendbundes) für Vorbereitung der Erhebung Deutschlands zu wirken. Wie er dann im März 1813 thatkräftig unter den Führern der Bürgerbewaffnung Hamburgs stand, wie er nach des Feindes Rückkehr Heerd und Familie verließ, um Theil zu nehmen an dem Kampfe gegen Napoleon, wie er als Major und Ordonnanzofficier im Hauptquartier des Bennigsen’schen Corps Gelegenheit fand, dem belagerten Hamburg Hülfe zu leisten, Schaden abzuwenden, bis der Friede ihn heimführte: das Alles ist in der Geschichte dieser Stadt aufgezeichnet. — Im J. 1816 zum Consulenten der Bürgerschaft wie ihres ersten Collegiums (der Oberalten) erwählt, fand er in dieser einflußreichen Stellung die richtige Aufgabe seines Lebens und bewährte sich während 31jähriger Amtsdauer als Anreger und Förderer alles wahrhaft Guten und Besseren, als gewandter Vermittler zwischen Rath und Bürgerschaft, wie als Wiederbeleber der althistorischen Verbindung der Hansestädte. — Der ihm eigenthümliche selbstlose Idealismus, wie andererseits das in ihm lebendige christliche Element, kam nicht nur in seinem Privatleben, sondern auch in seiner öffentlichen Wirksamkeit zur segensreichen Gestaltung. Ein Freund aller Künste und Wissenschaften, waren Musik und Poesie wie Geschichte und Theologie die Gegenstände seiner Beschäftigung in den Mußestunden seines rastlosen Berufes. Befreundet mit den besten Zeitgenossen in Deutschland, geehrt und geliebt von Allen, die seine Herzensgüte kannten, selbst als die neue Aera des Liberalismus in ihm einen entschiedenen Gegner fand, schied er aus seinem Amte mit dem Jahresschluß 1847 und aus diesem Erdenleben am 1. März 1848.
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Literature
Das Hamb. Schriftsteller-Lexikon. Bd. I. S. 216 nennt einige seiner (meist anonym erschienenen) Schriften. — Ein kurzer Abriß seines Lebens und Wirkens findet sich in Bück, Die Hamburgischen Oberalten, Hamburg 1857. S. 387—390.
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Author
Beneke. -
Citation
, "Beneke, Ferdinand" in: Allgemeine Deutsche Biographie 2 (1875), S. 327 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116120223.html#adbcontent