Kahl, Willi
- Lebensdaten
- 1893 – 1962
- Geburtsort
- Zabern (Elsaß)
- Sterbeort
- Köln
- Beruf/Funktion
- Musikwissenschaftler ; Bibliothekar
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 116024232 | OGND | VIAF: 59076970
- Namensvarianten
-
- Kahl, Willi
- Kahl, W.
- Kahl, Wilhelm
- Kahl, Willy
- Cahl, Willi
- Cahl, W.
- Cahl, Wilhelm
- Cahl, Willy
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Sächsische Bibliographie
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Objekt/Werk(nachweise)
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-
Genealogie
V →Wilhelm (1864–1929), Prof. d. Päd. in K. (s. L), S d. Schulrats Anton u. d. Anna Rupprecht;
M Elisabeth (1867–1957), T d. Forstmeisters Stadtmüller u. d. Therese Mager; Vorfahre →Joh. Bapt. Rupprecht (1776–1846), Schriftsteller;
Ov August (1857-vor 1937), Oberforstmeister im Bez. Lothringen, dann Ministerialrat im preuß. Min. f. Ernährung u. Landwirtsch., zuletzt Geschäftsführer d. Reichsforstwirtsch.rats;
⚭ 1923 Katharina, T d. Gymnasialdir. Hubert Poppelreuter u. d. Johanna Deiters;
1 S, 1 T. -
Biographie
K. studierte seit 1911 Musikwissenschaft (bei →L. Schiedermair und →Th. Kroyer), Philosophie, klassische Philologie und Germanistik in Freiburg im Breisgau, München, Bonn, später Musiktheorie und Klavier bei →F. Bölsche und →W. Georgii. Nach Kriegsdienst 1914-19 promovierte er 1919 bei →L. Schiedermair in Bonn mit der Dissertation „Das lyrische Klavierstück zu Beginn des 19. Jahrhunderts und seine Vorgeschichte im 17./18. Jahrhundert“. Nach Tätigkeit als Musikkritiker der Kölner Zeitung habilitierte er sich 1923 an der Universität Köln mit der Arbeit „Studien zur Geschichte der Klaviermusik des 18. Jahrhunderts“ (1928 außerplanmäßiger Professor). K. trat 1923 in den Bibliotheksdienst und wurde 1928 Bibliotheksrat an der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 1958. – Im Mittelpunkt der zahlreichen Studien K.s stehen die Geschichte der Klaviermusik, die Schubertforschung, die Musikgeschichte des Rheinlandes und die Musikbibliographie. Als erfolgreicher Lehrer ist er sowohl an der Universität als auch am Bibliothekar-Lehrinstitut für Nordrhein-Westfalen hervorgetreten.
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Werke
Weitere W Herbart als Musiker, 1926;
Verz. d. Schrifttums üb. Franz Schubert, 1928;
Selbstbiographien dt. Musiker d. 18. Jh., 1948;
Stud. z. Kölner Musikgesch. d. 16./17. Jh., 1953;
Rep. d. Musikwiss., 1953;
Kat. d. in d. Univ.- u. Stadtbibl. Köln vorhandenen Musikdrucke d. 16./17. Jh., 1958;
Das Charakterstück, 1955. -
Hrsg.: Klavierstücke d. Romantik, 1926;
N. Burgmüller, Lieder, 1928;
G. Benda, Sonatinen, 1933;
J. P. A. Schulz, Stücke f. Klavier, 1935;
J. G. Müthel, Arioso, 1936;
Franz Schubert, Werke f. Klav., 4hd., 1957 (Urtext). -
Literatur
W. Falcke, Buch u. Leben, in: Zs. f. Musik 114, 1953, S. 471;
Rhein. Musiker 1. Folge, 1960, S. 131-35 (W-Verz.);
Dt. Musiker Kal., hrsg. v. Müller v. Asow, 1954, Sp. 569-71;
MGG VII (W, L);
Riemann u. Erg.Bd. (W, L). - Zu V Wilhelm: DBJ XI (Tl.);
Lex. d. Päd. II, 1953 (W, L). -
Autor/in
Karl Gustav Fellerer -
Zitierweise
Fellerer, Karl Gustav, "Kahl, Willi" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 22 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116024232.html#ndbcontent