Meebold
- Lebensdaten
- unbekannt
- Beruf/Funktion
- Textilfabrikanten
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 1082350192 | OGND | VIAF: 153145542421096641059
- Namensvarianten
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- Meebold
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Meebold
Textilfabrikanten. (evangelisch)
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Biographie
Der Brauerei- und Gasthausbesitzer →Johannes Friedrich (1713–77) in Sulz am Neckar war an der Gründung des ältesten Unternehmens der Baumwollverarbeitung in Württemberg beteiligt. 1754 rief er mit einigen Honoratioren, darunter dem Kaufmann Hans Michael Hartenstein (1690–1761), in Sulz eine Baumwollspinnanstalt für Arme und Beschäftigungslose ins Leben und errichtete später auch eine Weberei und Kattundruckerei. 1774 erwarben „Meebold, Hartenstein & Co.“ die 1766 errichtete Handweberei und Baumwolldruckerei in Heidenheim. In dieser Zeit trat →Johann Friedrich (geboren 1747), ein Sohn des Gründers, in das Unternehmen ein und übernahm 1777 dessen Leitung. Seit 1788 war | Joh. Friedrichs Schwager Daniel Schühle an der Gesellschaft beteiligt, die nun „Meebold, Schühle & Co.“ hieß. 1806 verlegte man die Produktion ganz nach Heidenheim. 1810 beschäftigte die Firma, die noch immer ohne Maschinen arbeitete. 1000-1200 Familien durch Spinnen in Heimarbeit. Weitere 300-400 Personen fanden durch Weben und Veredelung Beschäftigung. Das Unternehmen war vermutlich Württembergs bedeutendste private Manufaktur. Durch die Kontinentalsperre vorübergehend begünstigt, geriet es nach deren Aufhebung wegen der übermächtigen engl. Konkurrenz und der erhöhten Einfuhrzölle Bayerns und Preußens in eine Absatzkrise und mußte 1817 den Betrieb einstellen. Ludwig Hartmann, seit 1791 Geschäftsführer, seit 1796 Teilhaber, erwarb Teile des Unternehmens und gründete eine eigene Firma, die spätere Verbandstoffabrik Paul Hartmann AG.
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Autor/in
Redaktion -
Familienmitglieder
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Zitierweise
Redaktion, "Meebold" in: Neue Deutsche Biographie 16 (1990), S. 604 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd1082350192.html#ndbcontent