Gerhard
- Lebensdaten
- erwähnt 1004, gestorben vermutlich 1028
- Beruf/Funktion
- Abt von Seeon ; Abt
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 103101497 | OGND | VIAF: 66872022
- Namensvarianten
-
- Gerhard
- Gerardus, Seonensis
- Gerardo, di Seeon
- Gerardus, Seeonensis
- Gerardus, Sewensis
- Gerhard, von Seeon
- Gerhardus II., Abbas Seeonensis
- Gérard, de Séon
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * Manuscripta Mediaevalia
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Repertorium Fontium Historiae Medii Aevi - Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters (Autoren)
- * Regesta Imperii
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Verknüpfungen
Personen im NDB Artikel
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Gerhard
Abt von Seeon seit 1004, † 21.5.1028 (?).
-
Biographie
G. war 2. Abt des vor der Jahrtausendwende gegründeten Benediktinerklosters Seeon (Oberbayern)¶ und Nachfolger des Abtes →Adalbert († 1004), der aus Sankt Emmeram kam, das damals ein Hauptherd der erst in neuerer Zeit erkannten großen von Gorze-Trier ausgehenden Kloster- und Kirchenreform war. Abt Adalbert war einer der Restauratoren des berühmten Codex Aureus (Codes latinus Monacensis 14 000) und übertrug die hochstehende Regensburger Buchkunst nach Seeon, wo sie G. weiterführte. G. trug die Reform 1021 nach Weihenstephan bei Freising. Er verfaßte auch in einer von Heinrich II. für Bamberg bestellten Sammlung von Mönchregeln einen Lobeshymnus von 54 Hexametern auf die Lieblingsstiftung des Kaisers in Bamberg (MGH Poetae V, 1939, S. 397), wahrscheinlich auch die Inschrift auf dem Bleitäfelchen des Irmengardgrabes in Frauenchiemsee (ebenda, S. 327). Im Zusammenhang mit den neuentdeckten aufsehenerregenden Fresken dortselbst gewinnt G. an Bedeutung.
-
Literatur
Manitius II, S. 531;
R. Bauerreiß, KG Bayerns II, 1950, S. 70;
ders., Seeon in Oberbayern, e. Malschule d. beginnenden XI. Jh., in: StMBO 50, 1932, S. 529;
ders., Gab es e. „Reichenauer Malschule“ um d. Jahrtausendwende?, ebd. 68, 1957, S. 64. -
Autor/in
Romuald Bauerreiß OSB -
Zitierweise
Bauerreiß OSB, Romuald, "Gerhard" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 273 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd103101497.html#ndbcontent