Langhayder, Sylvester
- Lebensdaten
- 1717 – 1795
- Geburtsort
- Feldkirchen (Oberösterreich)
- Sterbeort
- Kremsmünster
- Beruf/Funktion
- Jurist ; Mönch
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 100984940 | OGND | VIAF: 64363067
- Namensvarianten
-
- Langhaider, Sylvester
- Langhaider, Ignaz
- Langhayder, Ignaz
- Langhayder, Sylvester
- Langhaider, Sylvester
- Langhaider, Ignaz
- Langhayder, Ignaz
- Langhayder, Sylvesther
- Langhaider, Sylvesther
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Objekt/Werk(nachweise)
Verknüpfungen
Von der Person ausgehende Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Verknüpfungen auf die Person andernorts
Aus dem Register von NDB/ADB
Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Genealogie
B →Konstantin (s. 1).
-
Biographie
L. legte nach Studien in Kremsmünster, Linz und Salzburg 1734 im Benediktinerstift¶ Kremsmünster seine Profeß ab. Nach der Priesterweihe (1742) und kurzer Kaplanszeit lehrte er seit 1743 an der damals begründeten Ritterakademie im Kloster Kirchenrecht. 1746-48 war er Professor der Institutionen, 1748-83 las er über die Pandekten und Deutsches Staatsrecht. 1760 wurde er zum Notarius publicus und Iudex Ordinarius der Röm. Kurie ernannt. Neben seiner Unterrichtstätigkeit versah er von 1750 bis 1754 das Amt des Konventbeichtvaters. 1754 wurde er zum Bibliothekar bestellt, seit 1760 war er dazu noch Abteiarchivar und Kustos der Pinakothek. Seine Begabung als Architekt bewies er in einigen Stiftspfarren. Mit anderen Mitgliedern seines Klosters setzte sich L. mit dem Problem des aufklärerischen Staates auseinander und wandte sich gegen die naturrechtliche Staatslehre. Für ihn blieb der Endzweck des Staates ein übernatürlicher, der – in Polemik gegen Pufendorf – auch durch die Vernunft erkennbar sei. Auch gegen Montesquieus und Macchiavellis Ansichten trat er auf, wobei er sich vor allem auf die Staatslehre des hl. Augustinus stützte.
-
Werke
u. a. De piis dispositionibus specimen juris Germanici antiqui, 1751;
De civili felicitate dissertatio, 1752;
De summo civitatis bono dissertatio, 1753;
De origine caesarearum capitulationum, 1781. -
Literatur
zu 1) u. 2) H. Sturmberger, Stud. z. Gesch. d. Aufklärung d. 18. Jh. in Kremsmünster, in: MIÖG 53, 1939, S. 470-72, 476-79;
A. Kellner, Profeßbuch d. Stiftes Kremsmünster, 1968, S. 293 f., 311;
Meusel VIII;
Wurzbach 14;
L. Guppenberger, Bibliogr. d. Clerus d. Diöcese Linz, v. ihrer Gründung bis auf d. Gegenwart (1785–1893), 1893, S. 116 f. -
Autor/in
Benedikt Leo Pitschmann OSB -
Zitierweise
Pitschmann OSB, Benedikt Leo, "Langhayder, Sylvester" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 604-605 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100984940.html#ndbcontent