Gärttner, Karl von
- Lebensdaten
- 1788 – 1861
- Geburtsort
- Bietigheim (Württemberg)
- Sterbeort
- Stuttgart
- Beruf/Funktion
- württembergischer Finanzminister ; Organisator des württembergischen Eisenbahnwesens ; Minister ; Finanzminister
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 13635002X | OGND | VIAF: 80709669
- Namensvarianten
-
- Gärttner, Karl Gottlob Christian von
- Gärttner, Karl (bis 1818)
- Gärttner, Karl Gottlob Christian (bis 1818)
- Gärttner, Karl von
- Gärttner, Karl Gottlob Christian von
- Gärttner, Karl (bis 1818)
- gärttner, karl
- Gärttner, Karl Gottlob Christian (bis 1818)
- gärttner, karl gottlob christian
- Gärttner, Karl von
- Gärttner, Karl
- Gärttner, Karl Gottlob Christian
- Gärttner, Karl Gottlob Christian von
- Gärttner, Carl von
- Gärttner, Carl Gottlob Christian von
- Gärttner, Carl (bis 1818)
- Gärttner, Carl Gottlob Christian (bis 1818)
- Gärttner, Carl von
- Gärttner, Carl
- Gärttner, Carl Gottlob Christian
- Gärttner, Carl Gottlob Christian von
Vernetzte Angebote
Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Personen im NDB Artikel
Orte
Symbole auf der Karte
![Marker Geburtsort](/img/marker-geburtsort.png)
![Marker Wirkungsort](/img/marker-wirkungsort.png)
![Marker Sterbeort](/img/marker-sterbeort.png)
![Marker Begräbnisort](/img/marker-grabort.png)
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Gärttner, Karl Gottlob Christian von (württembergischer Personaladel 1818)
Organisator des württembergischen Eisenbahnwesens, Finanzminister, * 14.9.1788 Bietigheim (Württemberg), † 18.7.1861 Stuttgart. (evangelisch)
-
Genealogie
V Phil. Ludw. (1762–1816), Kameralverwalter in Balingen, S d. Oberwagenmeisters Johs. in St. u. d. Elisabetha Hausslin;
M Christiane Dor. (1762–1831), T d. Ratsherrn Joh. Martin Böhringer in B. u. d. Maria Dor. Stierlin;
B Ludw. Aug. v. G. (württ. Personaladel 1832, 1790-n. 1878), Stadtdir. v. Stuttgart, Präs. d. württ. Oberrechnungskammer u. d. Staatskassen, Abg. d. 2. Kammer;
⚭ Stuttgart 1815 Friederike (1796–1866), T d. Kaufm. Ferd. Heinr. Autenrieth u. d. Susanne Henriette Seybel;
1 S, 2 T →Eduard v. G. (württ. Personaladel 1872, 1822-85), württ. GR u. Kabinettschef, Sophie (⚭ Emil v. Georgii-Georgenau, 1820–94, nd.länd. Gen.-Konsul), Marie (⚭ Carl v. Etzel, † 1865, Eisenbahn-Ing. u. Architekt, s. NDB IV);
E Eberhard v. Georgii-Georgenau (1848–1927), Genealoge, griech. Gen.-Konsul. -
Biographie
Als Vorbereitung für die Beamtenlaufbahn beendete G. mit 18 Jahren die übliche Schreiberlehre und stieg dank außergewöhnlicher|administrativer und charakterlicher Befähigung rasch in der württembergischen Verwaltung auf. Mit 30 Jahren bereits geadelt, ward er 1824 Direktor der Hofdomänenkammer, dazu 1832 Mitglied des Geheimen Rats und 1839 Präsident der landwirtschaftlichen Zentralstelle. Als lebenslängliches Mitglied der 1. Kammer seit 1842 trat er in der Finanzkommission und als Berichterstatter für Eisenbahnfragen hervor. Schon 1836 war er führendes Mitglied der privaten Württembergischen Eisenbahngesellschaft gewesen und mit dem vorübergehend wieder in Württemberg weilenden →Friedrich List in persönliche Berührung gekommen. Vertraut mit der das Land seit Jahren bewegenden Eisenbahnfrage und im Gegensatz zu Finanzminister Christoph Herdegen das Eisenbahngesetz vom 18.4.1843, das die Hauptbahn als Staatsaufgabe erklärte, bejahend, wurde G. am 31.8.1844 dessen Nachfolger und übernahm zugleich das Eisenbahnwesen vom Innenministerium. Der Bau hatte soeben bei Stuttgart begonnen. G. setzte ihn an verschiedenen Stellen zugleich beschleunigt fort, trotz vieler noch offener Fragen, zum Beispiel des Anschlusses an Baden und Bayern, und hat insbesondere seine schwierige Finanzierung ermöglicht. Für die ganz neuen Fragen des Betriebs, des Personals und der Verwaltung fand er vorbildliche Lösungen. Auch die zusätzlichen Anforderungen der Hungerjahre seit 1846 an den Haushalt wußte G. zu meistern. Mit der Berufung des Märzministeriums (9.3.1848) schied G. als Finanzminister aus, blieb aber unter anderem Berichterstatter für Eisenbahnsachen in der 1. Kammer. Ungewöhnliches Vertrauen und Ansehen von allen Seiten genießend, hat G. den Staatsbahngedanken in Württemberg in anerkannt musterhafter Weise realisiert.
-
Literatur
Frdr. List, Werke III, 1931, S. 939, VIII, 1933, S. 457;
A. Dehlinger, in: Lb. Schwaben V, 1950, S. 214-27 (Qu., L, P). -
Porträts
Ölgem. v. J. Büchner, 1832 (im Bes. v. Frau L. v. Georgii-Georgenau, Dachshof b. Bad Teinach), Abb. in: Lb. Schwaben V, 1950, S. 224.
-
Autor/in
Paul Gehring -
Zitierweise
Gehring, Paul, "Gärttner, Karl von" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 26-27 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13635002X.html#ndbcontent