Gugger von Staudach, Coelestin

Lebensdaten
1701 – 1767
Geburtsort
Feldkirch (Vorarlberg)
Sterbeort
Sankt Gallen
Beruf/Funktion
Abt von St. Gallen ; Abt ; Katholischer Theologe
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 136152139 | OGND | VIAF: 80545598
Namensvarianten

  • Gugger von Staudach, Michael Anton (Taufname)
  • Gugger von Staudach, Coelestin
  • Gugger von Staudach, Michael Anton (Taufname)
  • gugger von staudach, michael anton
  • Coelestinus II, Abt von St. Gallen
  • Coelestinus II., Sankt Gallen, Abt
  • Cölestin II, Abt von St. Gallen
  • Cölestin II., Sankt Gallen, Abt
  • Gugger von Staudach, Coelestin, Abt von St. Gallen
  • Gugger von Staudach, Michael Anton, Abt von St. Gallen
  • Gugger, Cölestin
  • Gugger, Cölestin, Abt von St. Gallen
  • Staudach, Coelestin Gugger von
  • Staudach, Coelestin Gugger von, Abt von St. Gallen
  • Gugger von Staudach, Koelestin
  • Koelestinus II, Abt von St. Gallen
  • Koelestinus II., Sankt Gallen, Abt
  • Kölestin II, Abt von St. Gallen
  • Kölestin II., Sankt Gallen, Abt
  • Gugger von Staudach, Koelestin, Abt von St. Gallen
  • Gugger, Kölestin
  • Gugger, Kölestin, Abt von St. Gallen
  • Staudach, Koelestin Gugger von
  • Staudach, Koelestin Gugger von, Abt von St. Gallen

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Zitierweise

Gugger von Staudach, Coelestin, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136152139.html [07.02.2025].

CC0

  • Gugger von Staudach, Coelestin (Taufname Michael Anton)

    Abt von Sankt Gallen (seit 1740), * 28.6.1701 Feldkirch (Vorarlberg), 25.2.1767 Sankt Gallen.

  • Genealogie

    Aus Patrizierfam. in Wangen/Allgäu, Tiroler Adel 1651;
    V Michael Anton (* 1668), Stadtrat in F., S d. Franz G., Syndikus d. Stadt Wangen/Allgäu (S d. Conrad, 1669, Bgm. v. Wangen, u. d. Martha Scherrich), u. d. Maria Agathe Stain;
    M Anna Maria (1661–1737), T d. Joh. Ulrich Öxlin in F. u. d. Anna Kath. Willi.

  • Biographie

    G. besuchte 7 Jahre das Jesuitengymnasium in Feldkirch und kam 1719 ins Kloster Sankt Gallen (Profeß 1721, Priesterweihe 1725). Vor und nach dem Doktorat in Rom (1730 Dr. iur. utr.) in rascher Folge Professor der Theologie, des Kirchenrechts, Bibliothekar und Novizenmeister, wurde er am 23.3.1740 zum Abt gewählt.

    G. zählt zu den tüchtigsten und erfolgreichsten Äbten der nachreformatorischen Zeit. Mit Klugheit, Geduld und zielsicherem Willen brachte er jahrzehntealte Unruhen und Streithändel mit der Landschaft Toggenburg zu friedlichem Ende (1759). Desgleichen gelang ihm die Beilegung des alten Jurisdiktionsstreites mit der Kurie von Konstanz (1741): Sankt Gallen erhielt das volle Visitationsrecht in seinem Herrschaftsgebiet zuerkannt. – Unter G.s Regierung wurde das stattliche Kornhaus in Rorschach, die neue barocke Klosterkirche (heute Kathedrale) und die als Kunstwerk höchsten Ranges berühmte Stiftsbibliothek gebaut, wozu hervorragende Künstler aus Vorarlberg und Süddeutschland beigezogen wurden (Beer, Thumb, Wannenmacher, Wenzinger, Gigl). Als hervorragender Finanzverwalter vermochte er nicht nur die enormen Baukosten (500 000 Gulden) aufzubringen, alte und neue Prozeßkosten zu begleichen, sondern auch die angetretenen Passiven des Klosters zu tilgen und seinem Nachfolger ein Vermögen von 230 000 Gulden zu hinterlassen.

  • Werke

    Gedr. u. hs. Werke, meist kirchenrechtl. Inhalts, Predigten, pastorale Verordnungen (St. Gallen, Stiftsbibl. u. Stiftsarchiv), Verz. b. Henggeler, s. L, S. 181 f.;
    Tagebücher, Rechnungsbücher u. Korr. im Stiftsarchiv.

  • Literatur

    A. Fäh, Baugesch. d. Kathedrale in St. Gallen, 1900;
    A. Scheiwiller, in: Schweiz. Rdsch., 1923;
    K. Steiger, Das Kloster St. Gallen im Lichte s. kirchl. Rechtsgesch., 1925;
    R. Henggeler, Profeßbuch d. fürstl. Benediktiner-Abtei … zu St. Gallen, 1929, S. 157 f., 369 f. (P);
    J. Duft, Die Stiftsbibl. St. Gallen, 1961;
    Wurzbach VI;
    HBLS (P) (auch f. Fam.).

  • Porträts

    Ölgem. in d. Stiftsbibl., im Konsistorialsaal, im Neuen Mus. in St. Gallen u. im Kloster Glattburg.

  • Autor/in

    Basil Hofstetter
  • Zitierweise

    Hofstetter, Basil, "Gugger von Staudach, Coelestin" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 295 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136152139.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA