Ferber, Konstantin
- Lebensdaten
- 1520 – 1588
- Geburtsort
- Danzig
- Sterbeort
- Danzig
- Beruf/Funktion
- Bürgermeister von Danzig ; Bürgermeister
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 135964458 | OGND | VIAF: 80390723
- Namensvarianten
-
- Ferber, Constantin
- Ferber, Konstantin
- Ferber, Constantin
Biografische Lexika/Biogramme
Verknüpfungen
Von der Person ausgehende Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Verknüpfungen auf die Person andernorts
Aus dem Register von NDB/ADB
Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Genealogie
V →Eberhard s. (1);
M Gertrud v. Ruden;
⚭ Dorothea, T d. Kaufm. Eggert v. Kempen;
K. -
Biographie
F. hatte neben der Prachtliebe und andern Eigenschaften seines Vaters auch dessen staatsmännische Fähigkeiten ererbt. Da er evangelisch geworden war, blieb er vom Danziger Stadtregiment zunächst ausgeschlossen, erst 1548 wurde er Schöffe, 1549 Ratsherr, 1555 Bürgermeister. In die ersten Jahre seiner Bürgermeisterzeit fällt die Einführung der Reformation; an der Erlangung des Religionsprivilegs für Danzig, Elbing und Thorn hatte er wesentlichen Anteil. Sein Hauptverdienst gewann er sich im Widerstand gegen die polnischen Unionsbestrebungen. Zwar konnten er und seine Amtsgenossen die Einverleibung Westpreußens in das polnische Reich nicht hindern, wohl aber die zugleich erstrebte Vernichtung der Danziger Freiheiten. Sein großes Vermögen setzte ihn in den Stand, gewichtiger Gläubiger der Könige von Polen und Schweden und des Herzogs von Preußen zu sein. Zu seinen wirtschaftlichen Unternehmungen gehörte auch die Erwerbung und Entwässerung der Ländereien bei Guteherberge, die Gründung des Dorfes Nobel und die Urbarmachung wüster Landstrecken, die er von den Klöstern Karthaus und Zuckau pachtete. Der Zusammenbruch der bekannten Handelshäuser Loitz und Lilie brachte ihm große Verluste.
-
Literatur
R. Fischer, in: Zs. d. Westpreuß. Gesch.Ver. 26, 1889, S. 49-82;
J. N. Pawlowski, Populäre Gesch. Danzigs, 3. T., 1880, S. 82-86 u. ö. -
Autor/in
Ernst Bahr -
Zitierweise
Bahr, Ernst, "Ferber, Konstantin" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 79-80 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135964458.html#ndbcontent