Amelius, Martin
- Dates of Life
- 1526 – 1592
- Place of birth
- Freiburg (Breisgau)
- Occupation
- badischer Kanzler ; Politiker ; Kanzler
- Religious Denomination
- lutherisch
- Authority Data
- GND: 135708915 | OGND | VIAF: 15994476
- Alternate Names
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- Amelius von Niefernburg, Martin
- Niefernburg
- Niefernburg, Martin von
- Amelius, Martin
- Amelius von Niefernburg, Martin
- Niefernburg
- Niefernburg, Martin von
- Amelius, Martinus
Linked Services
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Relations
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Amelius (von Niefernburg), Martin
badischer Kanzler, * 30.10.1526 Freiburg (Breisgau), † 1592. (lutherisch)
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Genealogy
V Georg Amelius (Achtsynit) aus Mähren († Oktober 1541), Professor des kanonischen Rechts zu Freiburg (Breisgau);
M Magdalena Nitl(in) aus Treppbach;
⚭ 1) 1549 Elisabeth von Jestetten († 4.11.1579), 2) … Gößlin; Schwieger-S. Johann Wolf, badischer Rat und Amtmann zu Mundelsheim, Verfasser des historischen Werkes „Lectiones memorabiles“ (1600). -
Biography
A. studierte 1549-53 die Rechte zu Freiburg, wurde von Markgraf Ernst von Baden-Durlach frühzeitig zum Staatsdienst herangezogen und erlangte bei Gelegenheit einer diplomatischen Mission 1553 in Wien die Promotion zum Dr. jur. und die Erhebung in den Adelsstand durch König Ferdinand. Unter Markgraf Karl II. (1553–77) wurde er 1554 zum Nachfolger des Kanzlers Oswald Gut ernannt und wirkte in dieser Stellung (bis 1584) sowie als erster Direktor des badischen Kirchenrats eifrig für die Durchführung der Reformation, die Hebung des Schulwesens (Begründung des Gymnasium illustre in Durlach 1586) und die Belebung der Bautätigkeit. Er selbst erbaute in Niefern an der Enz 1555/56 das Schloß Niefernburg, nach welchem er fortan den Namen A. von Niefernburg führte (bestätigt als rittermäßiger Reichsadel 17.12.1555).
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Literature
ADB I;
J. B. Kolb, Hist.-Statist.-topograph. Lex. v. d. Großherzgt. Baden 2, 1814, S. 331;
H. Rott, Kunst u. Künstler am Baden-Durlacher Hof, 1917 (P);
Die Kunstdenkmäler Badens, 9. Bd., 6. Abt., 1939, S. 142 ff. (P), 7. Abt., 1938, S. 182. -
Portraits
Grabmal in d. Pforzheimer Stiftskirche.
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Author
Manfred Krebs -
Citation
Krebs, Manfred, "Amelius, Martin" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 245 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135708915.html#ndbcontent
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Amelius, Martin
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Biography
Amelius: Martin A., Sohn des Georg A., geb. in Freiburg am 30 Oct. 1526, † 1592. Mit seinem Bruder Georg ward er am 11. Febr. 1541 in die Freiburger Matrikel eingetragen; entfloh am 5. Decbr. 1542 aus dem Freiburger Carcer; lebte in Pforzheim bei dem badischen Kanzler Oswald Gut, und kehrte 1549 nach Freiburg zurück, wo er bis 1553 das Studium der Rechtswissenschaft betrieb, so weit es die Geschäfte zuließen, welche er für den Markgrafen von Baden-Durlach zu besorgen hatte. Auf einer Gesandtschaftsreise nach Wien erwarb er den Doctorgrad an der dortigen Universität und ward von König Ferdinand in den Adelstand erhoben. Seit 1554 Kanzler des Markgrafen Karl II von Baden-Durlach war er in dieser Stellung für die Durchführung der Reformation bemüht; er baute sich 1556 „heroica liberalitate principis Dom. Caroli Marchionis Badensis, tunc temporis hanc Marchionatus partem, restituta vera religione, gubernantis“ (wie die von ihm gesetzte Inschrift besagt) die Niefernburg bei Pforzheim.
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Literature
Adamus, Vitae jureconsult. p. 110 nach H. Pantaleon, Prosopographia lib. 3. Vierordt, Gesch. der Reformation im Großherzogthum Baden. |S. 420. 429. Schreiber, Gesch. d. Universität Freiburg. 2. S. 357 ff.
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Author
v. St. -
Citation
St., von, "Amelius, Martin" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 394 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135708915.html#adbcontent