Bischoff, Ferdinand
- Dates of Life
- 1838 – 1909
- Place of birth
- Adorf (Vogt
- Place of death
- Schneeberg (Erzgebirge)
- Occupation
- Hüttenchemiker ; Bergingenieur ; Chemiker
- Religious Denomination
- lutherisch
- Authority Data
- GND: 135549027 | OGND | VIAF: 72612707
- Alternate Names
-
- Bischoff, Julius Ferdinand
- Bischoff, Ferdinand
- Bischoff, Julius Ferdinand
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
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Bischoff, Julius Ferdinand
Bergingenieur und Hüttenchemiker, * 17.2.1838 Adorf (Vogtland), † 30.10.1909 Schneeberg (Erzgebirge). (lutherisch)
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Genealogy
V Friedrich Wilhelm, Kunst- und Handelsmann in Adorf, später Buchhalter in Harthau (Sachsen);
M Eva Katharina Voit aus Roßbach (Egerland);
⚭ Freiberg 1866 Elmonde Isabelle, T des Hütteninspektors Kurt Alexander Winkler, Niederpfannenstiel, und der Elmonde Ant. Schramm, Schw des Freiberger Chemieprofessors Clemens Alexander Winkler; 4 T. -
Biography
Nach Studium in Freiberg und Tätigkeit auf dem Kupferhammer Grünthal und den Freiberger Hütten war B. 1862-73 Hüttenchemiker und -meister am Blaufarbenwerk Oberschlema, darauf Hüttenmeister, 1883-1903 Direktor des Blaufarbenwerks Pfannenstiel. Er hat sich durch zahlreiche Neuerungen und Verbesserungen im Blaufarbonwerkswesen verdient gemacht: Mit seinem Schwager, Hüttenmeister A. Müller in Oberschlema, arbeitete er ein im wesentlichen heute noch angewandtes Verfahren zur Herstellung von Kobaltoxyden aus und führte deren Fabrikation im großen ein; sein Verfahren zur elektrolytischen Darstellung reinen Nickelmetalls, zu dessen Studium er die Nickelerzlagerstätten in Piemont, Ungarn und Norwegen aufsuchte, bewirkte, daß das Pfannenstieler Elektronickel zu den besten Handelsmarken gehörte. B.s Hauptverdienst besteht in der Einführung der Gasflammöfen zum Schmelzen an Stelle der früher üblichen direkten oder Halbgasfeuerung.
Nach Studium in Freiberg und Tätigkeit auf dem Kupferhammer Grünthal und den Freiberger Hütten war B. 1862-73 Hüttenchemiker und -meister am Blaufarbenwerk Oberschlema, darauf Hüttenmeister, 1883-1903 Direktor des Blaufarbenwerks Pfannenstiel. Er hat sich durch zahlreiche Neuerungen und Verbesserungen im Blaufarbonwerkswesen verdient gemacht: Mit seinem Schwager, Hüttenmeister A. Müller in Oberschlema, arbeitete er ein im wesentlichen heute noch angewandtes Verfahren zur Herstellung von Kobaltoxyden aus und führte deren Fabrikation im großen ein; sein Verfahren zur elektrolytischen Darstellung reinen Nickelmetalls, zu dessen Studium er die Nickelerzlagerstätten in Piemont, Ungarn und Norwegen aufsuchte, bewirkte, daß das Pfannenstieler Elektronickel zu den besten Handelsmarken gehörte. B.s Hauptverdienst besteht in der Einführung der Gasflammöfen zum Schmelzen an Stelle der früher üblichen direkten oder Halbgasfeuerung.
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Works
R. Schwamkrug - F. B., Atlas d. Bergwesens, 1874, = Sonderdr. aus Bilderatlas [Brockhaus], 1869-74, Bd. 3.
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Literature
O. Brunck, in: Zs. f. angewandte Chemie 23, 1910, H. 1, S. 37 f.;
C. Schiffner, Aus d. Leben alter Freiberger Bergstudenten, Bd. 1, 1935, S. 161, 193-95 (P). -
Author
Bruno Sauer -
Citation
Sauer, Bruno, "Bischoff, Ferdinand" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 263-264 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135549027.html#ndbcontent