Schramm, Margit
- Lebensdaten
- 1935 – 1996
- Geburtsort
- Dortmund
- Sterbeort
- München
- Beruf/Funktion
- Opernsängerin ; Operettensängerin ; Sopranistin ; Sängerin ; Schauspielerin ; Musikerin
- Konfession
- -
- Normdaten
- GND: 131829521 | OGND | VIAF: 28214086
- Namensvarianten
-
- Seidler, Margit (verheiratete)
- Kraus, Margit (verheiratete)
- Schramm, Margit
- Seidler, Margit (verheiratete)
- seidler, margit
- Kraus, Margit (verheiratete)
- kraus, margit
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Schramm, Margit
Opern- und Operettensängerin, * 21.7.1935 Dortmund, † 12.5.1996 München.
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Genealogie
V N. N.;
M N. N.;
⚭ 1) Fritz Seidler, Dr., Jurist, Hobbymusiker, 2) →Fred Kraus (eigtl. Krausenecker) (1912–93, ⚭ 1] Finny Österreicher), aus Salzburg, Sänger, Schausp., Film- u. Fernsehproduzent in M. (s. Biogr. Verz. f. Theater, Tanz u. Musik), S d. Karl Krausenecker u. d. Ella Raaz;
K aus 1), Stief-S →Peter Kraus (* 1938), Schlagersänger (s. Munzinger). -
Biographie
Bereits als 20jährige debütierte S., nach absolviertem Gesangsstudium am Konservatorium ihrer Heimatstadt, als Lucieta in Ermanno Wolf-Ferraris „Die Vier Grobiane“ am Stadttheater Saarbrücken. Als Giulietta in Jacques Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ konnte sie einen ersten großen Erfolg erringen und bestritt mit der Titelfigur in Nico Dostals „Clivia“ ihre erste Operettenpartie. Nach einer kurzen Zwischenstation am Stadttheater Koblenz (1957/58) wechselte sie 1959 an das Gärtnerplatztheater in München, wo sie weiterhin Opernpartien übernahm, so die Titelfigur in Nikolai Rimsky-Korsakoffs „Schneeflöckchen“. In erster Linie brillierte sie jedoch in Operetten – als Gräfin Mariza, Madame Pompadour und als Hanna Glawari in Franz Lehárs „Die Lustige Witwe“, eine Rolle, in der sie über 500mal auf der Bühne stand. 1963 errang sie in Berlin als Angele Didier in Franz Lehárs Operette „Der Graf von Luxemburg“ einen ihrer größten Erfolge an der Seite von →Rudolf Schock (1915–86). Daneben war sie aber auch mit seltenem Repertoire zu erleben wie etwa in Igo Hofstetters Operette „Roulette der Herzen“ (1964). Für die Schallplatte nahm sie die Titelpartien in Oskar Nedbals „Polenblut“, Georg Jarnos „Försterchristi“ und Rudolf Kattniggs „Balkanliebe“ auf. Die Spielzeit 1965/66 führte sie an das Berliner Theater des Westens und die Wiener Volksoper; 1967 wurde sie an das Opernhaus Dortmund engagiert, 1968 an das Opernhaus Wiesbaden. Neben ihren Festengagements absolvierte sie ausgedehnte Gastspielreisen sowie zahlreiche Auftritte in Fernsehsendungen; hier bildete sie mit →Rudolf Schock über viele Jahre „das Traumpaar“ der Operette. Nach dem Ende ihrer aktiven Bühnenkarriere war sie als Geschäftsfrau in München tätig; sie verstarb nach langer Krankheit.
S. war eine der größten und durch ihre zahlreichen Fernsehauftritte und Plattenaufnahmen eine der populärsten Operettendiven der frühen 60er Jahre. Ihrer Zeit gemäß prägte sie einen eigenen Stil, der v. a. von Schöngesang geprägt war.
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Auszeichnungen
Goldener Bildschirm (1968).
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Werke
Discogr. in: Rudolf Schock, „Ach ich hab' in meinem Herzen …“ (s. L), S. 426-37.
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Literatur
Rudolf Schock, „Ach ich hab' in meinem Herzen …“, Erinnerungen aufgezeichnet v. R. Ulrici, 1985, 1988 (P);
D. Bartezko, in: FAZ v. 21.7.1995 (P);
→Rudolf Schock & die Roelens, der Tenor u. das Fräulein, Ausst.kat. Köln, Theaterwiss. Slg. d. Univ. zu Köln, hg. v. E. Bück, 2005 (P);
Munzinger;
Riemann Erg.bd.;
Kutsch-Riemens. -
Autor/in
Daniel Hirschel -
Zitierweise
Hirschel, Daniel, "Schramm, Margit" in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 515 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd131829521.html#ndbcontent