Hermann II.
- Lebensdaten
- erwähnt 1304, gestorben 1335
- Sterbeort
- wohl in Würzburg
- Beruf/Funktion
- erwählter Bischof von Würzburg ; Gegenbischof ; kaiserlicher Kanzler ; Bischof ; Kanzler
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 131768824 | OGND | VIAF: 72534613
- Namensvarianten
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- Hermann II. Hummel von Lichtenberg
- Hummel von Lichtenberg, Hermann
- Hermann Hummel von Lichtenberg
- Hermann von Lichtenberg
- Hermann II.
- Hermann II. Hummel von Lichtenberg
- Hummel von Lichtenberg, Hermann
- Hermann Hummel von Lichtenberg
- Hermann von Lichtenberg
- Hermann II., Würzburg, Bischof
- Hermann II., Hummel von Lichtenberg, Würzburg, Bischof
- Hermann, Hummel von Lichtenberg, Würzburg, Bischof
- Hermann, von Lichtenberg
- Hermanus, de Lichtenberg
- Lichtenberg, Hermann Hummel von
- Hermann II., Würzburg, Bischoph
- Hermann II., Hummel von Lichtenberg, Würzburg, Bischoph
- Hermann, Hummel von Lichtenberg, Würzburg, Bischoph
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Hermann II. Hummel von Lichtenberg
(Gegen-) Bischof von Würzburg (seit 1333), † 11.7.1335 wohl in Würzburg.
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Genealogie
Aus edelfreiem schwäb. Geschl. (Burg Lichtenberg b. Großbottwar, Württ.);
B Albrecht, kgl. Marschall im Dienst Ludwigs d. Bayern. -
Biographie
H. studierte in Bologna (1304), seit 1307 erscheint er als Domherr zu Speyer, später wurde er dort Domscholaster und Propst von Sankt German¶. Seit 1317 war er Kanzler Ludwigs des Bayern. Am 30.7.1333 wählte ihn in dessen Anwesenheit die Majorität des Würzburger Domkapitels – darunter Lupold von Bebenburg – zum Nachfolger Bischof Wolframs von Grumbach. Der Mainzer Administrator, EB Balduin von Trier, bestätigte ihn, während Papst Johannnes XXII. den Minderheitskandidaten Otto von Wolfskeel providierte, gegen den H. sich behaupten konnte. In Reichsangelegenheiten trat er nur noch bei der erfolglosen Belagerung von Meersburg (Mai 1334) durch Ludwig den Bayern in Erscheinung. Der bis zu seinem Ende von päpstlichen Sentenzen Verfolgte versuchte mit Erfolg – sein Hauptratgeber scheint Lupold von Bebenburg gewesen zu sein – seine Stellung in Bistum und Hochstift zu festigen. Sein Tod aber machte bald die Bahn für Otto von Wolfskeel frei.
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Literatur
ADB 24 (in Art. Otto II. v. Wolfskeel);
C. Müller, Der Kampf Ludwigs d. Baiern mit d. röm. Curie I, 1879, S. 296-300;
J. Hetzenecker, Stud. z. Reichs- u. Kirchenpol. d. Würzburger Hochstifts in d. Zeiten Kaiser Ludwigs d. Bayern (1333–47), Diss. Würzburg 1901, S. 4-7, 13-21;
A. Wendehorst, Hochstift u. Bistum Würzburg v. Interregnum b. z. Ende d. 14. Jh., Habil.-Schr. Erlangen 1963, S. 82-87 (ungedr.). -
Autor/in
Alfred Wendehorst -
Zitierweise
Wendehorst, Alfred, "Hermann II." in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 644-645 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd131768824.html#ndbcontent