Bernstein, Hans von
- Dates of Life
- 1525 – 1589
- Place of birth
- Bärenstein über Heidenau (Sachsen)
- Place of death
- Dresden
- Occupation
- kursächsischer Geheimer Rat ; Beamter ; Politiker ; Geheimer Rat
- Religious Denomination
- lutherisch
- Authority Data
- GND: 130034673 | OGND | VIAF: 6028315
- Alternate Names
-
- Bernstein, Hans von
- Bärenstein, Hans von
- Bernstein, Johann von
- Bernstein, Johannes von
Linked Services
Relations
Genealogical Section (NDB)
Places
Map Icons
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Bernstein, Hans von
kursächsischer Geheimer Rat, * 1525 Bärenstein über Heidenau (Sachsen), † 17.4.1589 Dresden. (lutherisch)
-
Genealogy
Aus sächsisch-böhmischer Adelsfamilie (ausgestorben);
V Peter von Bernstein zu Bärenstein († 1531), Dr. iur., Hofrat Herzog Georgs von Sachsen, S des →Hans von Bernstein zu Ottendorf († 1505), seit 1483 auch zu Bärenstein, Gründer der dortigen Zinnbergstadt, und der Marg. von Karass († 1511);
M Elisabeth von Pflug zu Zschocher († 1532);
⚭ 1543 Agnes von Maltitz zu Windisch-Bohra († um 1580);
7 S, 8 T. -
Biography
B. war seit 1565 ständiger („wesentlicher“) Hofrat Kurfürst Augusts von Sachsen und zugleich hervorragender Vertreter des landständischen Adels, seit 1566 als Obereinnehmer der Trank- und Landsteuer und seit 1570 als Bergrat. Steuer- und Bergverwaltung wandelte er in kurfürstliche Zentralbehörden neben Kanzlei und Renterei um. Bei Gründung der politischen Oberinstanz, des Geheimen Rates, durch Kurfürst August 1574 zu dessen vornehmstem Mitglied ernannt, nahm er auch noch unter der Regierung Kurfürst Christians I. in der Innen- und Außenpolitik Kursachsens eine einem Premierminister vergleichbare Machtstellung ein. Auch der ihm 1578 übertragenen Oberaufsicht über die Staatskasse (Kammer) und über die Landesfinanzverwaltung (Renterei) gab er die behördlich straffere Form eines Kammergemaches, d. h. einer obersten Regierungsinstanz für die zentrale Verwaltung der gesamten Finanzwirtschaft mit geregeltem Instanzenzug, und nahm so die Anfänge einer Ministerialverwaltung voraus.
-
Literature
V. v. Carlowitz-Maxen u. A. v. Minkwitz, Btrr. z. einer Geschlechtsbeschreibung d. Fam. v. B., in: Mitt. d. Gesch.- u. Altertumsforschenden Ges. d. Osterlandes 4, 1858;
W. Ohnsorge, Die Verwaltungsreform unter Christian I., in: Neues Archiv f. Sächs. Gesch. 63, 1943;
L. Kaiser, Der sächs. Staatsmann H. v. B., Diss. Leipzig 1944 (ungedr.). -
Portraits
Grabmal der Eheleute v. B., ca. 1580-82 aus Freiberger Bildhauerwerkstatt (Stadtkirche Bärenstein).
-
Author
Lisa Kaiser -
Citation
Kaiser, Lisa, "Bernstein, Hans von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 134-135 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130034673.html#ndbcontent