Kühnel, August
- Lebensdaten
- 1645 – um 1700
- Geburtsort
- Delmenhorst
- Beruf/Funktion
- Gambist ; Komponist ; Musiker
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 124770983 | OGND | VIAF: 61812813
- Namensvarianten
-
- Kühnel, August
- Kühnel, August
- Kuhnel, August
- Kuhnelius, Augustus
- Kühnel, Augustin
- Kühnel, Augusto
- Kühnel, Augustus
- Cühnel, August
- Cuhnel, August
- Cuhnelius, Augustus
- Cühnel, Augustin
- Cühnel, Augusto
- Cühnel, Augustus
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
![Marker Geburtsort](/img/marker-geburtsort.png)
![Marker Wirkungsort](/img/marker-wirkungsort.png)
![Marker Sterbeort](/img/marker-sterbeort.png)
![Marker Begräbnisort](/img/marker-grabort.png)
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Kühnel, August
Gambist und Komponist, * 3.8.1645 Delmenhorst, † um 1700. (evangelisch)
-
Genealogie
V Samuel, meckl. Kammermusiker.
-
Biographie
K. war 1661-81 Gambist in der Kapelle des Hzg. Moritz von Sachsen-Zeitz. Während dieser Zeit unternahm er Studien- und Konzertreisen nach Frankreich, Dresden und München. Eine Berufung nach München 1682 schlug er aus, weil er dafür hätte katholisch werden sollen. Zwischen 1682 und 1685 scheint er längere Zeit in England gewesen zu sein, um sich bei den engl. Gambisten weiterzubilden. Weitere Konzertreisen folgten. 1686-88 bekleidete er eine Stelle als Gambist und Direktor der Instrumentalmusik am Darmstädter Hof. Nach vorübergehenden Aufenthalten als Kammermusiker in Dresden und Vizekapellmeister in Weimar war er 1695 bis ca. 1699 Hofkapellmeister des Landgf. Carl von Hessen-Kassel. Sein weiteres Schicksal ist unbekannt. – Von K. ist nur eine Sammlung von Kompositionen erhalten, die zu den wertvollsten für die Gambe gehören („Sonate ô Partite“). Er schrieb sie für Landgf. Carl, der selber ein guter Gambist war. Es handelt sich um 14 Suiten für eine oder zwei Gamben mit Generalbaß, die wegen ihrer kunstvollen Doppelgrifftechnik harmonisch so angelegt sind, daß sie auch ohne Basso continuo gespielt werden können.
-
Werke
Sonate ô Partite ad una ô due Viole da Gamba con il Basso continuo, 1698.
-
Literatur
E. Pasqué, Gesch. d. Musik u. d. Theaters am Hofe zu Darmstadt, in: Die Muse II, 1854;
W. J. v. Wasielewski, Das Violoncello u. s. Gesch., ²1911;
A. Einstein, Zur dt. Lit. f. Viola da Gamba im 16. u. 17. Jh., in: Beihh. d. Internat. Musikges., 2. F., 1905;
Ch. Engelbrecht, Die Hofkapelle d. Landgf. Carl v. Hessen-Kassel, in: Zs. d. Ver. f. hess. Gesch. u. Landeskde. 68, 1957, S. 149 f.;
E. Noack, Musikgesch. Darmstadts, 1967;
Eitner;
Riemann;
MGG VII (W, L, Abb.). -
Autor/in
Christiane Bernsdorff-Engelbrecht -
Zitierweise
Bernsdorff-Engelbrecht, Christiane, "Kühnel, August" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 203 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124770983.html#ndbcontent