Hirt, Michael Conrad
- Lebensdaten
- 1613 – 1671
- Geburtsort
- Bayreuth
- Sterbeort
- Bayreuth
- Beruf/Funktion
- Maler ; Künstler ; Radierer
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 124317472 | OGND | VIAF: 96400044
- Namensvarianten
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- Hirt, Michael Konrad
- Hirte, Michael Konrad
- Hirte, Michael Conrad
- Hirdt, Michael Konrad
- Hirdt, Michael Conrad
- Hirt, Michael Conrad
- Hirt, Michael Konrad
- Hirte, Michael Konrad
- Hirte, Michael Conrad
- Hirdt, Michael Konrad
- Hirdt, Michael Conrad
- Hirt, M. C.
- Hirth, Michael Conrad
- Hirth, Michael Konrad
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Hirt, Michael Conrad
Maler, * 25.5.1613 Bayreuth, † 25.4.1671 Bayreuth. (evangelisch)
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Genealogie
V Eberhard, fürstl. Hof- u. Leibschneider in B.;
M Susanna Rosina v. Künsberg, fürstl. Kammerdienerin in B.;
⚭ 1) Lübeck 1638 Anna Maria Helena, T d. →Heinrich Bollandt (1577–1653), Maler v. Bildnissen u. Altartafeln, tätig in B., Lübeck u. Berlin (s. L), 2) vor 1657 Anna Maria (* 1625), T d. Ratsverwandten Aschenbrenner in Berlin u. d. Maria Beling (⚭ 2] →Johs. Crüger, † 1662, Musikdir. in Berlin, s. NDB III);
K, davon 9 in Berlin geb., u. a. Adrian Heinrich (1640-n. 1687), Porträt- u. Monumentalmaler, tätig in Küstrin u. Bayreuth, →Michael Conrad (1649–1704), Maler, arbeitete seit 1683 f. d. Baden-Durlacher Hof, 1697/98 in Regensburg, wo er d. Bildnisse im Porträtbuch d. Regensburger ev. Geistlichen malte (in d. Dreieinigkeitskirche), wurde bisher irrtüml. mit H. identifiziert, →Joh. Conrad (1652–1702), Bildnis- u. Historienmaler, tätig f. d. Stuttgarter Hof u. a.; E (S d. Michael Conrad) →Friedrich Christoph (1685–1763), Maler in Frankfurt/M.;
Ur-E →Wilhelm Friedrich (1721–72), sachsen-meining. Hofmaler, seit 1744 meist in Frankfurt, gerühmt als Tiermaler, →Heinrich (1727–96), Porträtmaler in Frankfurt/M. (alle s. ThB). -
Biographie
Nach anfänglicher Tätigkeit in Bayreuth ging Hirt – anscheinend auf Veranlassung seines Schwiegervaters Bollandt – 1635 nach Lübeck. Hier schuf er hauptsächlich Bildnisse, wofür die schönen Porträts der Margareta Brömsen, Agneta Köhler und anderen im Sankt-Annen-Museum zu Lübeck sowie die interessante Serie gezeichneter Bildnis-Studien bei Kerzenlicht in der Graphischen Sammlung zu München zeugen. Ebenfalls während H.s Lübecker Schaffenszeit entstand der Entwurf zu dem liebenswürdigen Titelkupfer von P. Flemings „Teutschen Poemata“ (1642). 1645 ging H. dann als „Hofkontrafaiteur“ nach Berlin. „Er malte Historien und Bildnisse groß, und machte kleine Kontrefayen auf Silber und Gold. 1648 malte er 8 Deckenstücke im Gemache des Kurfürsten“ (F. Nicolai, 1786). Die im Märkischen Museum zu Berlin bewahrten niederländisch geprägten Porträts von Georg und Caspar Lilien rechtfertigen das Lob, das Sandrart H. in der „Teutschen Academia“ zollt. Nicht zu übersehen ist daneben aber auch der Ausspruch des Kammergerichtsrats Martin Friedrich Seidel: „Wan dieser Man den trunck nicht so beliebett, hette Er unter die berühmtesten und geschicktesten Mahler gerechnet werden können.“
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Werke
Reproduktionen in Stichen v. A. C. Kalle, A. Reinhard, C. Romstedt, J. Sandrart, A. M. Wolffgang.
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Literatur
ADB XII;
J. Bolte, in: Der Bär 15, 1889;
Kat. d. Ausstellung Dt. Kunst u. Kultur 1530-1650, 1952, S. 28 (mit Abb.);
K. Sitzmann, Alte Malerei in u. um Kulmbach, in: Bayerland 57, 1955 (mit Abb.);
ders., Künstler u. Kunsthandwerker in Ostfranken, 1957 (auch f. H. Bollandt);
G. F. Kircher, Zähringer Bildnisslg., 1958, S. 30 f., 214;
E. Berckenhagen, Die Malerei in Berlin, 1964, Abb. 31, 32, 195-98;
ThB (L). -
Porträts
Selbst-P, Tuschzeichnung, 1644 (München, Graph. Slg.), Abb. b. Berckenhagen, s. L.
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Autor/in
Ekhart Berckenhagen -
Zitierweise
Berckenhagen, Ekhart, "Hirt, Michael Conrad" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 236 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124317472.html#ndbcontent
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Hirt, Michael Konrad
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Biographie
Hirt: Michael Konrad H. (Hirte, Hirdt), kurbrandenburgischer Hofmaler in Berlin, nachweisbar thätig von 1646—1672. Von ersterem Jahre datirt sein Anstellungspatent, welches ihm einen Gehalt von 400 Thlrn, freie Wohnung und die üblichen Naturalleistungen zusichert. Von seinen Deckengemälden im Berliner Schloß ist nur noch von den 1648 in der Kurfürstlichen Wohnung ausgeführten ein kleiner im vorigen Jahrhundert übermalter Rest vorhanden: Mercur schwebend mit Psyche. Auch von anderen Arbeiten, namentlich den ihrer Zeit beliebten Miniaturportraits ist nichts mehr nachweisbar. — Gestochen ist Einzelnes von ihm von Sandrart und Kalle.
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Autor/in
Dohme. -
Zitierweise
Dohme, Robert, "Hirt, Michael Conrad" in: Allgemeine Deutsche Biographie 12 (1880), S. 482 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124317472.html#adbcontent