Arnschwanger, Johann Christoph
- Lebensdaten
- erwähnt getauft 1625 , gestorben 1696
- Geburtsort
- Nürnberg
- Sterbeort
- Nürnberg
- Beruf/Funktion
- lutherischer Theologe ; geistlicher Dichter ; Kirchenlieddichter ; Archidiakon
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 119512297 | OGND | VIAF: 30348482
- Namensvarianten
-
- Arnschwanger, Johann Christoph
- Arnschwanger, J. C.
- Arnschwanger, Joh. Christ.
- Arnschwanger, Johann
- Arnschwanger, Johannes Christoph
- Arnschwanger, Johannes Christophorus
- Arnschwanger, M. J. C.
- Der Unschuldige
- M. I. C. A.
- M. J. C. A.
- Unschuldige, Der
- Arnschwanger, Johann Christof
- Arnschwanger, Johannes Christof
Vernetzte Angebote
- Stadtlexikon Nürnberg [1999-]
- Bach - digital [2017-]
- Carl Maria von Weber - Gesamtausgabe [2006-]
- * Bayerisches Musikerlexikon Online (BMLO) [2005-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1953] Autor/in: Schornbaum, Karl (1953)
- * Allgemeine Deutsche Biographie (ADB) [1875-1912] Autor/in: Pressel, Paul (1875)
- * Kalliope-Verbund
- Archivportal-D
- * Manuscripta Mediaevalia
- * Album Academicum Altorphinum (AAA)
- Bach - digital [2017-]
- Mitgliederverzeichnis der Fruchtbringenden Gesellschaft [2013]
- Carl Maria von Weber - Gesamtausgabe [2006-]
- Trierer Porträtdatenbank (Künstler und Dargestellte)
- * Künstler im Objektkatalog des GNM
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Manuscripta Mediaevalia
- * Personen in Bavarikon [2013-]
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Stadtlexikon Nürnberg [1999-]
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Arnschwanger, Johann Christoph
lutherischer Theologe, getauft 28.12.1625 Nürnberg, † 10.12.1696.
-
Genealogie
V Georg Arnschwanger († 1659), Kaufmann;
M Margarete Rosenhart, genannt Glockengießer (1589–1657);
Gvv Simon Arnschwanger, Ratsherr in Crailsheim;
Gvm Christoph Glockengießer (getauft 13.11.1566);
Gmm Marg. Schenk (getauft 5.9.1566); 3 S. -
Biographie
Seine Studien machte A. zu Nürnberg, Altdorf, Jena und Helmstädt. Ab 1651 stand er im Nürnberger Kirchendienst, seit 1652 als Diakon bei St. Egidien, seit 1659 bei St. Lorenz; 1690-96 war er Schaffer daselbst. Seine dichterische Gabe stellte er vor allem in den Dienst der Kirche; so manches, wie das Kirchweihlied „Kommt her, ihr Christen! voller Freud“, hat sich bis heute behauptet. Doch bediente sich der Rat auch seiner bei Verherrlichung politischer Festlichkeiten. Wegen seiner mehr volkstümlichen Art fand er als „der Unschuldige“ 1675 Aufnahme in die Fruchtbringende Gesellschaft.
-
Werke
Memoria pacis religiosae saecularis, Nürnberg 1655;
Bibl. Norica Willana, 1. Ausg., 8 Bde., Altdorf 1772–92, 2. Ausg, 4 Bde., ebenda 1790;
s. a. G. A. Will, Nürnberg. Gelehrtenlex. I, Nürnberg 1755, S. 43 ff., V, hrsg. v. Ch. C. Nopitsch, 1802, S. 41 ff. -
Literatur
ADB I;
Goedeke III, 1887, S. 191 f.;
A. Fischer-W. Tümpel, Das dt. ev. Kirchenlied d. 17. Jh.s V, 1911, S. 265-98 (L);
Frels;
s.a. G. Wolff, Bücherkde. d. fränk. Gesch., H. 1, 1937. -
Porträts
v. Ph. Kilian nach D. Preisler (Veste Coburg u. Kupf.kab. Dresden).
-
Autor/in
Karl Schornbaum -
Zitierweise
Schornbaum, Karl, "Arnschwanger, Johann Christoph" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 394 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119512297.html#ndbcontent
-
Arnschwanger, Johann Christoph
-
Biographie
Arnschwanger: Johann Christoph A., geboren 28. Dec. 1625 zu Nürnberg, † 10. Dec. 1696; Sohn eines Handelsmanns, durchlief daselbst Dilherr's Egidien-Gymnasium, darauf die Hochschulen Altdorf, Jena, Helmstädt, wo er unter Calixt über die Erbsünde disputirte. Nach der Heimkehr wurde er in Nürnberg 1651 Stadtvicar, 1652 Diaconus bei St. Egidien, 1654 Frühprediger an St. Walpurgen, 1659 Diaconus an St. Lorenz und endlich Schaffer oder Archidiaconus an dieser Kirche. — Wir besitzen von ihm fast 400 Lieder, welche in seinen Schriften zerstreut stehen: „Neue geistliche Lieder," 1659; „Anweisung zur Gottseligkeit," 1663; „Heilige Palmen und christliche Psalmen." 1680; „Heilige epistolische Berichte," 1663. Ein „sonderbarer Liebhaber des Singens," gehörte er unter dem Namen „der Unschuldige" der fruchtbringenden Gesellschaft an, suchte sich im Unterschiede von der gekünstelten Manier der Pegnitzschäfer, möglichst volksthümlich, natürlich zu halten verfiel aber oft ins Platte. Wenige seiner Lieder haben sich behauptet ("Auf, ihr Christen, laßt uns singen," „Wie lieblich ist zu schauen,“ „Meine Seele nimm zu Herzen“ etc.)
-
Literatur
Vgl. C. v. Winterfeld's evang. Kirchengefang, 2. Thl., S. 456 etc.
-
Autor/in
P. Pressel. -
Zitierweise
Pressel, Paul, "Arnschwanger, Johann Christoph" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 597 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119512297.html#adbcontent