Aw, Andreas Meinrad von
- Lebensdaten
- 1712 – 1792
- Geburtsort
- Sigmaringen
- Sterbeort
- Sigmaringen
- Beruf/Funktion
- Maler ; Freskomaler ; Künstler
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 119054310 | OGND | VIAF: 120784291
- Namensvarianten
-
- Au, Andreas Meinrad von
- Ow, Andreas Meinrad von
- Aw, Andreas Meinrad von
- Au, Andreas Meinrad von
- Ow, Andreas Meinrad von
- Au, Meinrad von
- Aw, Meinrad von
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Aw (Au, Ow), Andreas Meinrad von
Decken- und Freskenmaler, * 20.11.1712 Sigmaringen, † 3.1.1792 Sigmaringen.
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Genealogie
V →Franz Anton von Aw († 1755), Maler und Faßmaler;
Gvv Hoflakai in fürstlichen Hohenzollerischen Diensten;
⚭ 1) Sigmaringen 1742 Rosina Walter († 1759), 2) Mengen 10.11.1760 Maria Elisabeth Kessler. -
Biographie
Nach der ersten technisch-handwerklichen Schulung beim Vater erfolgte die künstlerische Ausbildung in Augsburg wohl bei J. G. Bergmüller, dem dortigen Akademieprofessor. 1741-82 übte A. eine künstlerisch wichtige Tätigkeit mit der Freskenausmalung zahlreicher Kirchen in Hohenzollern und im württembergisch-badischen Donaukreis aus. Als bedeutendste Leistungen sind zu nennen die Fresken in Chor und Langhaus der Schloßkirche St. Trinitatis in Haigerloch (1748–51), ferner als künstlerischer Höhepunkt im Werke von A. und in der damaligen Malerei des Donaukreises der Freskenzyklus in der Bernhardskirche des Zisterzienserinnen-Klosters Wald bei Pfullendorf¶. 1755 entstanden die Deckenmalereien der St. Annakirche in Haigerloch. 1764 vollendete er die von F. J. Spiegler 1748 begonnenen Deckenmalereien im Chor und Langhaus der Klosterkirche von Zwiefalten im württembergischen Donautal. 1769/70 wurde ihm die Oberleitung für die Innenausstattung der Martinskirche in Meßkirch übertragen. 1780 entstanden Deckenmalereien im Chor der|Kirche von Rot/Rot (Oberschwaben). An die Freskenmalereien sind noch zahlreiche Altargemälde anzureihen, ferner wenige Entwürfe in öl und eine Reihe von Federzeichnungen und schönen Aquarellen, besonders in der Staatlichen Graphischen Sammlung München und der Akademie in Düsseldorf, die früher als Arbeiten J. E. Holzers galten.
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Literatur
Schwäb. Diözesanarchiv 20, 1902, S. 71-112;
M. Weinberger, Dt. Rokokozeichnungen, 1923, Tafel 9 u. 10, S. 18, 42: G. Hermau, Südwestdt. Kirchenmaler d. Barock, 1930, S. 17, 142 Anm. 42;
A. Wagner-Würz, M. v. A., 1936;
C. Baur, Klosterkirche v. Wald, in: Hohenzoller. Jahreshh., 1938, S. 216 ff.;
J. Wetzel, Zur kirchl. Kunstgesch. in Schwaben u. Hohenzollern, in: Zollerheimat 10, 1941, S. 20-24, 37-40;
ThB. -
Autor/in
Thomas Muchall-Viebroock -
Zitierweise
Muchall-Viebroock, Thomas, "Aw, Andreas Meinrad von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 470-471 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119054310.html#ndbcontent