Enderlen, Eugen
- Lebensdaten
- 1863 – 1940
- Geburtsort
- Salzburg
- Sterbeort
- Stuttgart
- Beruf/Funktion
- Chirurg ; Arzt ; Hochschullehrer
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 118684604 | OGND | VIAF: 42632032
- Namensvarianten
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- Enderlen, Eugen
- Enderlen, E.
Vernetzte Angebote
- * Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 [2003-]
- * Antragsstellende der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft/Deutschen Forschungsgemeinschaft (GEPRIS Historisch – Forschungsförderung von 1920 bis 1945) [2021]
- Marburger Professorenkatalog online [2017]
- * Hessische Biografie [2004-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1959] Autor/in: Redwitz, Erich Freiherr von (1959)
- * Biographien aus den biographischen Sammelwerken der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg [1875-1935, 2011-]
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
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Enderlen, Eugen
Chirurg, * 21.1.1863 Salzburg, † 7.6.1940 Stuttgart. (evangelisch)
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Genealogie
V Julius, Ing., Dir. des städtischen Gaswerks in Salzburg;
M Maria Sixt;
⚭ Stuttgart 1919 Friederike (1863–1942), T des David Sandel, Privatmann in München; kinderlos. -
Biographie
E. studierte in München Medizin (Dr. med. 1888). Nach einer vorbereitenden Tätigkeit als Assistent bei H. Buchner und O. Bollinger in München habilitierte er sich 1895 bei H. Helferich in Greifswald. 1896 wurde er Oberarzt in Marburg (außerordentlicher Professor), 1904 Ordinarius in Basel, 1907 in Würzburg. Im 1. Weltkrieg war er als beratender Chirurg in der bayerischen Armee tätig. 1918-33 lehrte er in Heidelberg. – E. war wegen seiner umfassenden medizinischen Kenntnisse, seiner klinischen Erfahrung, seiner sprichwörtlichen Belesenheit, seiner Wahrheitsliebe und meisterhaften Operationstechnik weit über Deutschland hinaus geschätzt und anerkannt. Er hat eine große Anzahl pathologisch-anatomischer, experimentell-physiologischer und klinischer Arbeiten veröffentlicht, die tragende Grundlagen für die Entwicklung der Chirurgie darstellen und von ihrer Verflechtung mit dem naturwissenschaftlichen Denken und den Methoden dieser Zeit zeugen. So schufen E.s Arbeiten über Organtransplantation und Parabiose mit Gefäßnaht die Voraussetzungen zur Wiederaufnahme der Bluttransfusion. Mit G. Hotz begründete er die moderne Technik der Kropfoperation. – GR, Ehrenmitglied der Deutschen und der Schweizerischen Gesellschaft für Chirurgie.
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Werke
u. a. Sehnenregeneration, in: Archiv f. klin. Chirurgie 46, 1893; Anheilung v. Hautläppchen, in: Dt. Zs. f. Chirurgie 48, 1898;
Chirurgie d. hinteren Mediastinum, ebd. 61, 1901;
Transplantation v. Gefäßen u. Organen, ebd. 99, 1909 (mit Borst);
Über Blasenektopie, 1904;
Parabiose durch Gefäßnaht, in: Btrr. z. klin. Chirurgie 70, 1910 (mit G. Hotz u. H. Flörcken);
Anatomie d. Struma u. Kropfoperation, in: Zs. f. angew. Anatomie 3, 1918 (mit G. Hotz);
Behandlung d. Volvulus d. Flexura sigmoidea, in: Zbl. f. Chirurgie 48, 1921;
Behandlung d. chron. Magengeschwürs, in: Münchener Med. Wschr. 69, 1922 (mit E. v. Redwitz); W-Verz. in: Dt. Chirurgen-Verz. ³1938. -
Literatur
E. v. Redwitz, in: Der Chirurg 5, 1933;
H. Helferich, in: Münchener med. Wschr. 80, 1933, S. 113 f.;
Fischer. -
Porträts
Bronzebüste v. H. Leven-Intze (Heidelberg, Chirurg. Univ.-Klinik);
Phot. in: Langenbecks Archiv f. klin. Chirurgie 280, 1954, S. 17. -
Autor/in
Erich Freiherr von Redwitz -
Zitierweise
Redwitz, Erich Freiherr von, "Enderlen, Eugen" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 494-495 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118684604.html#ndbcontent