Dusberg, Peter von
- Lebensdaten
- erwähnt 1326 oder 1330 , gestorben 13./14. Jahrhundert
- Beruf/Funktion
- Deutschordenschronist ; Deutschordenspriester ; Historiograph
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118593374 | OGND | VIAF: 88923311
- Namensvarianten
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- Peter von Dusberg (von ist kein Adelsprädikat)
- Peter von Duisburg
- Dusburg, Peter von (ADB)
- Dusberg, Peter von
- Peter von Dusberg (von ist kein Adelsprädikat)
- peter von dusberg
- Peter von Duisburg
- Dusburg, Peter von (ADB)
- dusburg, peter von
- Petrus, de Dusburg
- Duisburg, Petrus de
- Dusburg, Petrus de
- Dusburg, Pietro di
- Dusburga, Piotr z
- Dusburgietis, Petras
- Dusburgk, Petrus de
- Dusburgskij, Petr
- Düsburg, Petrus de
- Peter, de Dusburg
- Peter, der Düsburger
- Peter, von Dusberg
- Peter, von Dusburg
- Peter, von Düsburg
- Petr, Dusburgskij
- Petr, iz Dusburga
- Petras, Dusburgietis
- Petras, iš Dusburgo
- Petrus, a Duisburg
- Petrus, de Duisburg
- Petrus, de Dusburgk
- Petrus, de Düsburg
- Petrus, von Dusburg
- Pierre, de Duisburg
- Pietro, di Dusburg
- Piotr, z Dusburga
- Dusberg, Pether von
- Pether von Dusberg (von ist kein Adelsprädikat)
- pether von dusberg
- Pether von Duisburg
- Dusburg, Pether von (ADB)
- dusburg, pether von
- Pether, de Dusburg
- Pether, der Düsburger
- Pether, von Dusberg
- Pether, von Dusburg
- Pether, von Düsburg
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von Dusberg, Peter
Deutschordenspriester und -chronist, 13./14. Jahrhundert
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Biographie
D. stammte wahrscheinlich vom Niederrhein (Duisburg?). Zur Lebensgeschichte ist nur das Jahr 1326 bekannt, in dem Dusberg dem Hochmeister Werner von Orseln sein „Chronicon terrae Prussiae“ widmete. Da D. offenbar auch Autor einer bis 1330 reichenden Fortsetzung ist, dürfte er im letzten Drittel des 13. und im ersten Drittel des 14. Jahrhunderts gelebt haben. In seinem Werk wollte D. den Brüdern die alte Ordensgesinnung, den religiösen Ernst des Kreuzfahrertums vermitteln, um die Vergangenheit zum Vorbild der Gegenwart werden zu lassen. Wenn auch seine Chronik von dieser Tendenz bestimmt ist, ist sie doch, vor allem wegen der Sorgfalt des Autors, das bedeutendste Werk der Geschichtsschreibung im Deutschen Orden. Sie wurde von Nikolaus von Jeroschin in mittelhochdeutsche Verse übertragen (vor 1350).
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Werke
Chron. terrae Prussiae, hrsg. v. M. Toeppen, in: Scriptores rerum Prussicarum I, 1861, S. 3 ff.
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Literatur
ADB V;
E. Maschke, Qu. u. Darst. in d. Gesch.-schreibung d. Preußenlandes, in: Dt. Staatenbildung u. dt. Kultur im Preußenland, 1931, S. 17-39;
H. Bauer, P. v. D. u. d. Gesch.schreibung d. Dt. Ordens im 14. Jh. in Preußen, = Hist. Stud. 272, 1935;
K. Helm u. W. Ziesemer, Die Lit. d. Dt. Ritterordens, = Gießener Bttr. z. dt. Philol. 94, 1951;
Altpreuß. Biogr. -
Autor/in
Klaus-Eberhard Murawski -
Zitierweise
Murawski, Klaus-Eberhard, "Dusberg, Peter von" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 204 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118593374.html#ndbcontent
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Dusburg, Peter von
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Biographie
Dusburg: Peter v. D., ein Priesterbruder des Deutschen Ordens, der wahrscheinlich auf der Ordensburg Königsberg lebte, schrieb eine Chronik, welche die Geschichte seines Ordens, besonders in Preußen, umfaßt und bis 1326 reicht; vielleicht rührt auch noch die erste Fortsetzung, bis 1330, von Peter selbst her. Bald nach Vollendung seiner Arbeit scheint er gestorben zu sein. Wenngleich ein volles Jahrhundert nach der Ankunft des Ordens in Preußen entstanden, ist Dusburg's Werk noch immer als die älteste der uns in ursprünglicher Gestalt erhaltenen Quellen zur Geschichte des Ordensstaates zu betrachten. Die Gründung des Ordens erzählt er nach älteren Aufzeichnungen, welche vom Orden selbst ausgegangen waren, verschiebt aber dabei den Verlauf der Sache etwas; seine Notizen über außerpreußische Geschichte entlehnt er bekannten Weltchroniken. Von dem Haupttheile seiner Arbeit, der Eroberung Preußens — alles Uebrige füllt kaum ein Siebentel des Ganzen — sagt er selbst, er erzähle: Weniges was er selbst gesehen, Anderes was er von Augenzeugen erfahren, und sonst was er glaubwürdiger Ueberlieferung entnommen habe. In Betreff des letzten Punktes, in welchem offenbar schriftstellerische Quellen, ältere Annalen und Chroniken, gemeint sind, hat die Kritik noch nicht zu sicheren Resultaten gelangen können und man muß daher bei Benutzung der Chronik um so vorsichtiger sein, als ohne Frage auch viel Legendenhaftes eingeflossen ist. Herausgegeben ist das „Chronicon terrae Prussiae“ zweimal: zuerst, jedoch sehr mangelhaft, von Christoph Hartknoch, Frankfurt und Leipzig 1679, und jetzt von Max Töppen als Eröffnung des ersten Bandes der von ihm, Th. Hirsch und E. Strehlke bearbeiteten Scriptores rerum Prussicarum, Leipzig 1861.
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Autor/in
K. Lohmeyer. -
Zitierweise
Lohmeyer, K., "Dusberg, Peter von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 5 (1877), S. 492 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118593374.html#adbcontent