Kasper, Maria
- Lebensdaten
- 1820 – 1898
- Geburtsort
- Dernbach (Unterwesterwald)
- Sterbeort
- Dernbach (Unterwesterwald)
- Beruf/Funktion
- Ordenstifterin der Dernbacher Schwestern ; Ordensgründerin
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118560441 | OGND | VIAF: 42629726
- Namensvarianten
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- Kasper, Maria
- Kasper, Katharina
- Kasper, Maria K.
- Kasper, Maria Katharina
- Kasper, Mariae Chatarinae
- Kasper, Mary Katherine
- Casper, Maria
- Casper, Catharina
- Casper, Maria K.
- Casper, Maria Catharina
- Casper, Mariae Chatarinae
- Casper, Mary Catherine
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Kasper, Maria
Stifterin der Dernbacher Schwestern, * 26.5.1820 Dernbach (Unterwesterwald), † 2.2.1898 Dernbach (Unterwesterwald).
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Genealogie
V Heinrich Kasper (1773–1842), Bauer, S d. Bauern Peter Kasper in D. u. d. Maria Rammes;
M Katharina (1788–1848), T d. Bauern Ernst Faßel in Oberahr u. d. Maria Elisabeth Hahn. -
Biographie
Das einfache Landmädchen wuchs ohne jede Bildung in bescheidenen Verhältnissen auf. Schon in jungen Jahren erkannte K., daß Gott etwas Besonderes von ihr verlangte, und daß sie Arme und Kranke pflegen solle. Sie gründete zu diesem Zweck 1851 einen kleinen Verein, dem sie auf höhere Eingebung hin den Namen „Arme Dienstmägde Jesu Christi“ gab. Er entwickelte sich mehr und mehr, und bald wurde daraus eine kirchliche Genossenschaft mit entsprechenden Gelübden und einer Regel, ähnlich der des Vinzenz von Paul. Versuche, die Genossenschaft in eine andere Richtung zu steuern, indem man Lehrschwestern ausbildete, wurden schließlich vereitelt. Anläßlich der Erhebung der Genossenschaft zu einer von Rom anerkannten Kongregation wurde K. zur Generaloberin gewählt, wodurch sie die alleinige Leitung wieder in die Hand bekam. Trotz der ungünstigen Zeitströmungen erweiterte sich die Kongregation, indem Niederlassungen in Holland, England und Amerika gegründet wurden. Die „Armen Dienstmägde Jesu Christi“ haben sich bis zum heutigen Tag erhalten und entfalten nach wie vor eine segensreiche Tätigkeit in der Kranken- und Altenpflege sowie in der Familie, durch Unterricht und Erziehung der Jugend. In ihrer bestechenden Einfachheit lag das Geheimnis ihres Wesens. Ihre ungedruckten Briefe wie ihre Ansprachen an die Schwestern zeugen von einer großen religiösen Kraft. In aller Nüchternheit fühlte sie sich unmittelbar vom Heiligen Geist geleitet, ohne daraus eine Lehre abzuleiten.
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Literatur
Wendelin Meyer, Hl. Magdtum vor Gott, 1933;
J. Eiffler, Ein Leben d. Liebe, 1967;
R. Quardt, Millionärin ohne Hab u. Gut, 1967;
I. Kadenbach, Der Geist weht, wo er will. 1967;
W. Nigg, Die verborgene Heilige, 1974;
K. Fuchs, in: Nassau. Ann. 88, 1977. -
Autor/in
Walter Nigg -
Zitierweise
Nigg, Walter, "Kasper, Maria" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 320 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118560441.html#ndbcontent