Feigl, Georg
- Lebensdaten
- 1890 – 1945
- Geburtsort
- Hamburg
- Sterbeort
- Wechselburg (Sachsen)
- Beruf/Funktion
- Mathematiker ; Privatdozent
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 117709956 | OGND | VIAF: 20464499
- Namensvarianten
-
- Feigl, Georg
Vernetzte Angebote
- * Antragsstellende der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft/Deutschen Forschungsgemeinschaft (GEPRIS Historisch – Forschungsförderung von 1920 bis 1945) [2021]
- Kurzbiographien von Mathematiker/innen in der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV) [2003-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1961] Autor/in: Rohrbach, Hans (1961)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Verknüpfungen
Personen im NDB Artikel
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Feigl, Georg
Mathematiker, * 13.10.1890 Hamburg, † 25.4.1945 Wechselburg (Sachsen). (katholisch)
-
Genealogie
V Georg (1849–1931), Importkaufm. in H.;
M Maria Pinl (1863–1927) aus Dt.-Böhmen;
⚭ 1925 Maria, T d. Reichstagsabgeordneten u. Volkswirtschaftlers Dr. phil. Paul Fleischer (* 1874) in Berlin; kinderlos. -
Biographie
Nach Schulbesuch (Johanneum) in Hamburg studierte F. ab 1909 mit mehrfacher Unterbrechung, bedingt durch ein schweres Magenleiden, Mathematik und Physik in Jena, promovierte 1918 bei →P. Koebe und kam anschließend als Assistent zu Erhard Schmidt nach Berlin. Durch ihn empfing er seine entscheidende Prägung als Mathematiker. Dort habilitierte er sich 1927, wurde 1928 durch die Preußische Akademie der Wissenschaften zum Schriftleiter des Jahrbuchs über die Fortschritte der Mathematik berufen und 1933 zum außerordentlichen Professor ernannt. 1935 erhielt er den Ruf als Ordinarius nach Breslau (Universität), wo er sehr anregend bis 1945 wirkte. Seine Hauptforschungsgebiete waren die Grundlagen der Geometrie und die Topologie, von besonderer Bedeutung seine Untersuchungen über Fixpunktsätze für n-dimensionale Mannigfaltigkeiten. Sein Leiden zwang ihn jedoch zur Beschränkung, so daß er sich vorwiegend der Lehre widmete. Einmalig war seine Begabung, junge Menschen für Mathematik zu begeistern, und Entscheidendes hat F. an führender Stelle im Reichsverband deutscher mathematischer Gesellschaften und Vereine, dessen Arbeitsausschuß er angehörte, geleistet, um das moderne strukturelle Denken der Mathematik im Sinne von F. Klein und D. Hilbert auch für den Schulunterricht fruchtbar zu machen.
-
Werke
W u. a. Vorlesungen z. Einführung in d. höhere Mathematik, bearb. u. hrsg. v. H. Rohrbach, 1953.
-
Literatur
-
Autor/in
Hans Rohrbach -
Zitierweise
Rohrbach, Hans, "Feigl, Georg" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 57 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117709956.html#ndbcontent