Fuchs, Richard
- Lebensdaten
- 1873 – 1945 oder 1944
- Geburtsort
- Greifswald
- Sterbeort
- Doberan bei Rostock
- Beruf/Funktion
- Mathematiker ; Flugtechniker
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 117540021 | OGND | VIAF: 79392421
- Namensvarianten
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- Fuchs, Maximilian Ernst Richard
- Fuchs, Richard
- Fuchs, Maximilian Ernst Richard
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V →Lazarus s. (1);
⚭ Berlin 1903 Käthe (1877-1945), T d. →Richard Kiepert († 1915), Prof., Kartograph (S d. →Heinr. K., † 1899, Kartograph, s. ADB 51);
1 S, 1 T Barbara (⚭ →Rudolph Jaeckel, 1907–63, Physiker). -
Biographie
F. schloß 1897 das Studium der Mathematik an der Universität Berlin mit der Promotion ab. 1901 wurde er Oberlehrer für Mathematik am Bismarck-Gymnasium zu Berlin-Wilmersdorf und habilitierte sich 1906 an der TH Berlin. Während dieser Jahre mit der Herausgabe der Publikationen seines Vaters beschäftigt, förderte er dessen Lebenswerk, die Theorie der linearen Differentialgleichungen im Komplexen, durch eigene Untersuchungen, wobei die Fähigkeit zu klarer, übersichtlicher Darstellung und einfacher Beweisführung einem weiten Leserkreis zugute kam. Seit 1922 außerordentlicher Professor, hielt F. mit großem pädagogischem Geschick an der TH Berlin viele Semester hindurch abwechselnd mit R. Rothe und G. Hamel die Grundvorlesung in Mathematik. – Schon während des 1. Weltkrieges war F. zur Dienstleistung als Wissenschaftler bei der Flugzeugmeisterei in Berlin-Adlershof eingezogen worden, wo er durch Untersuchungen und literarische Arbeiten über Flugmechanik (Längs- und Seitenstabilität der Flugzeuge) und Tragflügeltheorie hervortrat. 1922 erschien die „Aerodynamik“ (mit L. Hopf, ²3 Bände, 1934 f., mit demselben und F. Seewald), in der damaligen Zeit das einzige Standardwerk in deutscher Sprache. Als einer der führenden Fachleute dieses Gebietes wirkte F. 1924-36 in freier Mitarbeit an der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin-Adlershof, danach bis 1945 in gleicher Weise für die Deutsche Forschungsanstalt für Luftfahrt in Braunschweig.
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Werke
Weitere W u. a. Periodicitätsmoduln d. hyperellipt. Integrale als Function e. Verzweigungspunktes, in: Crelles Journ. f. d. reine u. angew. Math. 119, 1898;
Lineare Differentialgleichungen,|welche mit ihrer Adjungierten zu derselben Art gehören, ebd. 121 u. 123, 1900;
Lineare homogene Differentialgleichungen 3. Ordnung mit nur wesentlichen singulären Stellen, in: SB d. Berliner Math. Ges. 5, 1906;
Analyt. Natur d. Lösungen v. Differentialgleichungen 2. Ordnung mit festen krit. Punkten, in: Nachrr. v. d. Ges. d. Wiss. Göttingen, 1914;
Btrr. z. Prandtlschen Tragflügeltheorie, in: Zs. f. angew. Math. u. Mechanik 1, 1921;
Beanspruchung v. Flugzeugen beim Abfangen (mit H. Blenk), in: Zs. f. Flugtechnik u. Motorluftschiffahrt 16, 1925;
Theorie d. Seitenbewegungen d. Flugzeuges (mit A. v. Baranoff), ebd. 18, 1927;
Gefährlicher flacher Trudelflug u. seine Beeinflussung (mit W. Schmidt), ebd. 21, 1930;
Neue Behandlung d. Tragflügeltheorie, in: Ingenieur-Archiv 10, 1939. -
Literatur
Zs. f. Flugwiss. 3, 1955, S. 405 (P);
Pogg. IV-VII a -
Autor/in
Hermann Blenk -
Zitierweise
Blenk, Hermann, "Fuchs, Richard" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 675-676 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117540021.html#ndbcontent