Fischer, Eduard von
- Lebensdaten
- 1861 – 1939
- Geburtsort
- Bern
- Sterbeort
- Bern
- Beruf/Funktion
- Botaniker ; Mykologe
- Konfession
- reformiert?
- Normdaten
- GND: 117508659 | OGND | VIAF: 12460991
- Namensvarianten
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- Fischer, Ludwig Eduard von
- Fischer, Eduard von
- Fischer, Ludwig Eduard von
- Fischer, Eduard
- Fischer, Ed.
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Fischer, Ludwig Eduard von
Botaniker, * 16.6.1861 Bern, † 18.11.1939. (reformiert)
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Genealogie
V Ludw. (1828–1907), Prof. d. Botanik in B., S d. Gutsbes. Ludw. Gottlieb;
M Mathilde (1840–1902), T d. Architekten Dr. phil. h. c. Melchior Berri (1801–54) in Basel (s. HBLS; ThB) u. d. Margaretha Salome Burckhardt;
⚭ Bern 1899 Sophie Luise Joh. (* 1872), T d. Ludw. Alfr. Karl Gruner;
3 S, 1 T. -
Biographie
Anfänglich seiner Neigung zu Mineralogie und Geologie nachgehend, wandte sich F. später der Kryptogamenkunde, speziell der Biologie der Pilze zu. Sein in Bern bei J. Bachmann, →Th. Studer und seinem Vater begonnenes Studium setzte er in Straßburg fort, vor allem bei →A. de Bary und →F. A. Flückiger. Nach der Promotion (1883, Dissertation: Beiträge zur Kenntnis der Gattung Graphiola) untersuchte er unter de Barys Führung den Entwicklungsgang bei Phalloideen. 1884/85 arbeitete er bei →S. Schwendener, →A. W. Eichler und →Paul Ascherson in Berlin, wo er auch seine Freundschaft mit dem Mykologen →P. Magnus schloß. 1885 nach Bern zurückgekehrt, habilitierte F. sich für Botanik, wurde 1893 außerordentlicher und 1897 ordentlicher Professor und Nachfolger seines Vaters. Zwei Gebiete vor allem wurden in Angriff genommen, als erstes die Feststellung des ganzen Entwicklungsablaufes eines Objektes, zum Beispiel eines Pilzes, sodann die Ermittlung etwaiger Gleichwertigkeiten, Homologien, um dadurch deren natürliche Verwandtschaft klarzulegen. In zweiter Linie galt es, die vergleichende Morphologie und Biologie zu berücksichtigen, in denen der Nachweis der Homologien und damit der natürlichen Verwandtschaften einer Spezies besteht. Untersuchungen der erstgenannten Art waren alle jene Beiträge zur Kenntnis des Entwicklungsganges und der Biologie der Rostpilze sowie der Sclerotienkrankheit der Alpenrose, der Heidel- und Preiselbeere, ferner des Weißtannenhexenbesens, Beispiele der zweiten Art die Arbeiten über hypogaee Pilze, Tuberineen, Plectascineen und Gastromyceten. – Seine großen Erfahrungen legte F. in umfassenden Standardwerken nieder. Zu ihnen gehören „Die Uredineen der Schweiz“ (Beiträge zur der Schweiz Heft 2, 1904), zu der ihm die Schweizerische Naturforschende Gesellschaft den Schläfli-Preis verlieh, die „Biologie der pflanzenbewohnenden parasitischen Pilze“ (1929, mit →E. Gäumann) und die ausgezeichnete Monographie „Plectascineen“ in Engler-Prantls Natürlichen Pflanzenfamilien (1887-99, ²1925 folgende).
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Auszeichnungen
Haller-Medaille.
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Literatur
W. Rytz, in: Verhh. d. Schweizer. naturforsch. Ges., 1939, S. 250-77 (vollst. W-Verz., P).
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Autor/in
Walter Rytz -
Zitierweise
Rytz, Walter, "Fischer, Eduard von" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 173-174 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117508659.html#ndbcontent