Mügge, Otto
- Lebensdaten
- 1858 – 1932
- Geburtsort
- Hannover
- Sterbeort
- Göttingen
- Beruf/Funktion
- Mineraloge ; Geologe
- Konfession
- evangelisch?
- Normdaten
- GND: 117148075 | OGND | VIAF: 12398817
- Namensvarianten
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- Mügge, Otto
- Mügge, Otto
- Muegge, Otto
- Mügge, J. Otto
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Mügge, Otto
Mineraloge, * 4.3.1858 Hannover, † 9.6.1932 Göttingen. (evangelisch)
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Genealogie
V Ratje, Hauptlehrer;
M Marie Temps;
⚭ Elisabeth Storck (* 1861) aus Münster (Westfalen);
2 S, u. a. →Ratje (s. 2). -
Biographie
Nach Absolvierung des Realgymnasiums in Hannover studierte M. 1875-79 Mathematik, Mineralogie, Chemie und Botanik an der TH Hannover und an der Univ. Göttingen. Seine Promotion fand 1879 mit der von C. Klein betreuten Dissertation „Kristallographische Untersuchung einiger organischer Verbindüngen“ und sein Staatsexamen für das höhere Lehramt 1880 in Göttingen statt. 1879-92 hatte er eine Assistentenstelle bei H. Rosenbusch am Mineralogisch-Geologischen Institut der Univ. Heidelberg inne. M. bezeichnete Rosenbusch, der um die Jahrhundertwende zu den führenden Petrographen gehörte, als seinen Lehrer. 1882-86 war er Kustos der mineralogisch-geologischen Abteilung des Naturhistorischen Museums in Hamburg. 1886 wurde er als ao. Professor an die damalige Kgl. Akademie in Münster (Westfalen) und 1896 als o. Professor und Nachfolger des Kristallphysikers Theodor Liebisch an die Univ. Königsberg berufen (1903/04 Dekan der Phil. Fakultät). Im April 1908 folgte er einem Ruf nach Göttingen. 1926 wurde er emeritiert.
M. publizierte 152 Arbeiten, die sich hauptsächlich mit der Zwillingsbildung und Translation von Kristallen durch mechanische Verformung (u. a. wichtig für metallische Werkstoffe, Gebirgsverformung und das Fließen von Eis), der gesetzmäßigen Verwachsung unterschiedlicher Mineralarten, der Bildungstemperatur von Quarz- und Plagioklaszwillingen, der Deutung pleochroitischer Höfe in Mineralen durch radioaktive Strahlung und der Petrographie ausgewählter Gesteinskomplexe in Westfalen, Hessen und dem Harz befaßten (vorwiegend in: Neues Jb. bzw. Cbl. f. Mineral., Geol., Paläontol. u. Zs. f. Kristallographie).|
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Auszeichnungen
Mitgl. d. Ges. d. Wiss. Göttingen (1909);
Geh. Bergrat. -
Werke
u. a. Über Translationen u. verwandte Erscheinungen in Kristallen, in: Neues Jb. f. Mineral. AI, 1898, S. 71-158;
Die regelmäßigen Verwachsungen v. Mineralien versch. Art, ebd. BB, 1903, S. 335-475;
Über d. Lage d. rhomb. Schnitts im Anorthit u. seine Benutzung als geolog. Thermometer, in: Zs. f. Kristallogr. 75, 1930, S. 337-44. -
Literatur
H. Rose, Zu O. M.s Gedächtnis, in: Cbl. f. Mineral. A, 1932, S. 401-25 (W-Verz.);
V. M. Goldschmidt, in: Jb. d. Ges. d. Wiss. Göttingen, 1933, S. 42-46;
Festbd. z. 70. Geb.tag v. O. M., Neues Jb. f. Mineral. 57 BB, 1928 (P);
Pogg. III-VI;
Altpr. Biogr. IV. -
Autor/in
K. Hans Wedepohl -
Zitierweise
Wedepohl, K. Hans, "Mügge, Otto" in: Neue Deutsche Biographie 18 (1997), S. 267 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117148075.html#ndbcontent