Hinstorff, Detloff Carl
- Lebensdaten
- 1811 – 1882
- Geburtsort
- Brüel (Mecklenburg)
- Sterbeort
- Wismar
- Beruf/Funktion
- Buchhändler ; Verleger ; Buchhändler
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116898275 | OGND | VIAF: 17985538
- Namensvarianten
-
- Hinstorff, Detloff Carl
- Hinstorff, Carl
- Hinstorff, C.
- Hinstorff, D. C.
- Hinstorff, Dethloff Carl
- Hinstorff, Detlef Karl
- Hinstorff, Detloff Carl Joachim
- Hinstorff, Karl
- Hinstorff, Detloff Karl
- Hinstorff, Dethloff Karl
- Hinstorff, Detlef Carl
- Hinstorff, Detloff Karl Joachim
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Verknüpfungen
Personen im NDB Artikel
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Hinstorff, Detloff Carl
Buchhändler und Verleger, * 2.6.1811 Brüel (Mecklenburg), † 10.9.1882 Wismar. (evangelisch)
-
Genealogie
V Heinr. Gg. Christoph, Weber;
M Dor. Caroline Possehl;
⚭ N. N.;
2 S, 2 T. -
Biographie
H. erwarb sich im Selbststudium während seiner Lehrzeit (zunächst als Kaufmann, dann als Buchhändler in Wismar) gründliche Fachkenntnisse im Buchhandel und Verlagswesen. Mit 20 Jahren etablierte er sich, vom Landesherrn vorzeitig als volljährig erklärt, als Buchhändler in Parchim. Bereits 1832 erweiterte er den Sortimentsbuchhandel um den Verlagsbuchhandel, und durch systematischen Ausbau war er in wenigen Jahren der führende juristische Verleger in den mecklenburgischen Herzogtümern. 1835 konnte er in Ludwigslust eine Zweigniederlassung gründen und 1849 den Hauptsitz des Verlags nach Wismar verlegen. 1864 eroberte er sich einen sicheren Platz in Rostock und firmierte nun als „Hinstorffsche Hofbuchhandlung in Wismar, Rostock und Ludwigslust“. Neben Jura waren Theologie, Schulbuchwesen und Heimatliteratur die Stützen des Verlages. 1867 konnte H. den zahlreichen periodischen Erscheinungen die „Neue Wismarsche Zeitung“ (später „Mecklenburger Tageblatt“) folgen lassen. Der Aufstieg zu dieser Höhe war vor allem auch eine Folge davon, daß H. in →Fritz Reuter den Autor gefunden hatte, der den Namen des Verlages weit über die Landesgrenzen hinaustrug. Noch zu Lebzeiten H.s verließen etwa 1 Million Reuter-Bände den Verlag des größten buchhändlerischen Unternehmens Norddeutschlands. Nach 1882 führten die Erben das Unternehmen im Geiste des Gründers weiter. Heute ist der in Rostock beheimatete Verlag volkseigen. Das Hauptgewicht hat sich auf die Gegenwartsliteratur des Nordens und Ostens verlagert und wird durch maritime und heimatkundliche Veröffentlichungen ergänzt.
-
Werke
Verlagskat., 1911.
-
Literatur
O. Heidmüller, Fritz Reuter u. s. Verleger, in: Niederdt. Jb. 39, 1913;
Wilh. Schmidt, D. C. H, Leben u. Wirken e. mecklenburg. Buchhändlers,|in: Meckl. Mhh. 7, 1931 (W, Verz. d. v. H. begründeten Ztgg., Zss. u. period. Werke, P);
G. Ringeling, Ein Dichter u. s. Verleger, Nach bisher unveröff. Reuterbriefen, ebd.;
Was wird, wenn einer zwar zu jung, aber nicht dumm ist, Zur Gesch. d. H.schen Verlagsbuchhandlung, in: H.s Jubiläums Alm. 1831-1931 (P);
H. A. Stoll, Eine kleine Stadt, ein kleines Land, ein großer Verleger: D. C. H., in: Börsenbl. f. d. dt. Buchhandel (Leipzig), 1956, Nr. 32;
ders., Reuter contra H., ebd., Nr. 42. -
Porträts
Phot. (Eisenach, Fritz-Reuter- u. Richard-Wagner-Mus.).
-
Autor/in
Wolfgang Lindow -
Zitierweise
Lindow, Wolfgang, "Hinstorff, Detloff Carl" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 192-193 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116898275.html#ndbcontent