Freundlich, Herbert
- Lebensdaten
- 1880 – 1941
- Geburtsort
- Berlin-Charlottenburg
- Sterbeort
- Minneapolis (Minnesota, USA)
- Beruf/Funktion
- Kolloidchemiker ; Chemiker
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116782080 | OGND | VIAF: 64155519
- Namensvarianten
-
- Freundlich, Herbert Max Finlay
- Freundlich, Herbert
- Freundlich, Herbert Max Finlay
- Freundlich, H.
Vernetzte Angebote
- * Antragsstellende der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft/Deutschen Forschungsgemeinschaft (GEPRIS Historisch – Forschungsförderung von 1920 bis 1945) [2021]
- Catalogus Professorum. Professorinnen- und Professoren der TU Berlin [2020]
- Personen (Anteil) im Het Biografisch Portaal van Nederland [2010-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1961] Autor/in: Reitstötter, Josef (1961)
- Biografisch Portaal van Nederland [1830-2020]
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Nomination Database - Nobelprize.org [2014-]
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Freundlich, Herbert Max Finlay
Kolloidchemiker, * 28.1.1880 Berlin-Charlottenburg, † 31.3.1941 Minneapolis (Minnesota, USA). (evangelisch)
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Genealogie
V Frdr. Phil. Ernst, Fabrikdir. in Wiesbaden-Biebrich;
M Ellen Finlayson aus Schottland;
B Erwin (* 1885), Astrophysiker. -
Biographie
F. studierte in München bei →A. von Baeyer, F. Lommel und →V. Rothmund, erhielt seine wissenschaftliche Ausbildung in Wilhelm Ostwalds Laboratorium zu Leipzig, promovierte 1903 bei Ostwald und →E. O. Beckmann und habilitierte sich 1906 in Leipzig. 1911 erfolgte die Berufung an die TH Braunschweig für physikalische Chemie und anorganische Technologie, 1916 die Berufung durch F. Haber an das Kaiser-Wilhelm-Institut für physikalische Chemie in Berlin-Dahlem, 1919 die Ernennung zum stellvertretenden Direktor des Instituts und Mitglied der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. 1923 wurde F. Honorarprofessor an der Universität Berlin, 1925 an der TH Berlin-Charlottenburg. 1933 verzichtete er unter politischem Druck auf seine weitere Tätigkeit in Dahlem und folgte einer Einladung an das University College nach London. 1938 wurde er Research-Professor für Kolloidchemie in Minnesota. – F.s wissenschaftliche Bedeutung liegt auf den Gebieten der Kapillarchemie und Physiologie. Bereits 1909 erschien die „Kapillarchemie“ (4. Auflage, 2 Bände, 1930–32, mit J. Bikerman), sein umfassendes Werk über koilloidchemische Fragen. Bekannt sind weiterhin F.s grundlegende Untersuchungen zur Adsorption (F.sche Adsorptionsisotherme), seine elektrokinetischen Untersuchungen und seine Veröffentlichungen auf rheologischem Gebiet, vor allem zur Thixotropie.|
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Auszeichnungen
Dr. phil. h. c. (Utrecht 1936);
Ehrenmitgl. der Chemical Society (1938), Auswärtiges Mitgl. d. Royal Society (1939). -
Werke
Weitere W zahlr. Aufsätze in Fachzss.
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Literatur
R. A. Gortner u. K. Söllner, in: Science 93, NewYork 1941, S.414-16;
F. G. Donnan, in: Journ. of the chemical Society, London 1942, S. 646-54;
J. Reitstötter, in: Kolloid-Zs. 139, 1954, S. 1-11 (W, P);
H. Zocher, in: Zs. f. Elektrochemie 59, 1955, S. 1-4 (P);
Pogg. V, VI, VII a. -
Autor/in
Josef Reitstötter -
Zitierweise
Reitstötter, Josef, "Freundlich, Herbert" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 413-414 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116782080.html#ndbcontent