Hermann von Herrmannsthal, Franz
- Lebensdaten
- 1799 – 1875
- Geburtsort
- Wien
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Schriftsteller ; österreichischer Beamter ; Sektionsrat im Finanzministerium ; Lyriker ; Dramatiker ; Beamter
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 116743980 | OGND | VIAF: 49984626
- Namensvarianten
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- Hermann von Herrmannsthal, Franz
- Hermann von Hermannsthal, Franz
- Hermannsthal, Franz
- Hermannsthal, Franz Hermann von
- Hermannsthal, Franz von
- Hermansthal, Franz von
- Herrmannsthal, Franz Hermann von
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Hermann von Herrmannsthal, Franz
Schriftsteller, * 14.8.1799 Wien, † 24.6.1875 Wien. (katholisch)
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Genealogie
V Ferdinand, k. k. Vizehofbuchhalter d. Hofkriegsrats;
M Antonia Sinz († 1825);
⚭ 1834 Amalie, T d. Advokaten Oplak in Laibach; mindestens 2 T. -
Biographie
H. absolvierte in Wien die rechtswissenschaftlichen Studien und trat dann im Finanzfach in den Staatsdienst ein. Er beschloß seine Beamtentätigkeit 1864 als Sektionsrat im Finanzministerium. Nebenberuflich widmete er sich poetischen Arbeiten. Eine Sammlung „Gedichte“ erschien 1830. Von der zeitgenössischen Kritik wurden seine Gedichte wegen der Gewandtheit in Reimstellungen und Versmaßen und ihrer Empfindungen wegen gelobt. In ihrem Hang zur Beschaulichkeit können sie heute nur als mittelmäßig bezeichnet werden. Namentlich in seinen orientalischen Gedichten erweist sich H. als Epigone Platens. Mit seinen Dramen erzielte er nur Achtungserfolge. „Ziani und seine Braut“ (1847) wurde am Wiener Burgtheater aufgeführt, ebenso das Trauerspiel „Der letzte Ravenswood“ (1860), eine Dramatisierung von Walter Scotts Roman „Braut von Lammermoor“. Als Dramatiker ist H. Epigone Hebbels, für den er sehr schwärmte, doch fehlt seinen Stücken, die stark von lyrischen Elementen durchsetzt sind, die eigentliche Dramatik.
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Werke
Weitere W Die Blutrache, Drama, 1831;
Mein Lebenslauf in d. Fremde, Gedichte, 1837;
Ghaselen, Gedichte, 1872. -
Literatur
ADB XII;
Wurzbach VIII;
Brümmer;
Kosch, Lit.-Lex.;
ÖBL (W). -
Autor/in
Heinz Rieder -
Zitierweise
Rieder, Heinz, "Hermann von Herrmannsthal, Franz" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 665 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116743980.html#ndbcontent
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Hermann von Hermannsthal, Franz
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Biographie
Hermann von Hermannsthal: Franz H. v. H., österreich. Dichter, geb. am 14. August 1799 in Wien, † daselbst am 24. Juni 1875, trat nach absolvirtem Studium der Rechte beim Finanzfach in den Staatsdienst, und wurde nach langjähriger Thätigkeit als Sectionsrath 1864 pensionirt. Trefflicher Lyriker, reich an Gedanken von großer Schönheit der Sprache; „bei mäßiger Leidenschaft, mit ausgesprochenem Hang zur Beschaulichkeit“, schrieb H. „Gedichte" (1830), denen eine weitere Sammlung solcher unter dem Titel: „Mein Lebenslauf in der Fremde" (1837) und zuletzt „Ghaselen" (1872) folgten. Seinen Dramen „Die Blutrache" (1831) und „Ziani und seine Braut“ (1847), wie dem fünfaktigen Trauerspiel „Der letzte Ravenswood“ (1860) nach W. Scott's „Braut von Lammermoor“ fehlt das wirksame eigentlich dramatische Element.
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Autor/in
Joseph Kürschner. -
Zitierweise
Kürschner, Joseph, "Hermann von Herrmannsthal, Franz" in: Allgemeine Deutsche Biographie 12 (1880), S. 188 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116743980.html#adbcontent