Brenneke, Adolf
- Lebensdaten
- 1875 – 1946
- Geburtsort
- Gandersheim
- Sterbeort
- Gelsenkirchen
- Beruf/Funktion
- Staatsarchivar ; Historiker ; Archivar
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116485744 | OGND | VIAF: 167448
- Namensvarianten
-
- Brenneke, Johann Friedrich Robert Adolf
- Brenneke, Adolf
- Brenneke, Johann Friedrich Robert Adolf
- Brennecke, A.
- Brennecke, Adolf
- Brennecke, Adolphus
- Brennecke, Johann Friedrich Robert Adolf
- Brenneke, Adolph
- Brenneke, Johann Friedrich Robert Adolph
- Brennecke, Adolph
- Brennecke, Johann Friedrich Robert Adolph
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Brenneke, Johann Friedrich Robert Adolf
Staatsarchivar, * 23.8.1875 Gandersheim, † 20.1.1946 Gelsenkirchen. (evangelisch)
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Genealogie
Aus Musikerfamilie;
V Heinrich (1848–1921), Musikdirigent, S des August, Anbauer in Düderode, und der Joh. Hilleke;
M Berta, T des Karl Christian Pick (1815–75), Musikdirektor in Gandersheim, und der Christiane Auguste Böhme (1820–94);
⚭ Gandersheim 1909 Elly, T des Schulrats Jos. Schürholz und der Wilh. Amelze (katholisch). -
Biographie
B. studierte in Jena, Göttingen, München, Marburg Geschichte und Deutsch, insbesondere bei →G. v. Below und →K. Brandi, und promovierte 1898 in Marburg. Seinen praktischen Archivdienst begann er 1900 am Staatsarchiv Münster, wirkte 1905-08 am neuerrichteten Staatsarchiv Danzig und erhielt 1908 die ersehnte Versetzung an das Staatsarchiv Hannover, wo er 1923 Staatsarchivdirektor wurde. 1930-43 leitete er das preußische Zentralarchiv, das Geheime Staatsarchiv in Berlin-Dahlem. 1930 wurde er korrespondierendes Mitglied der Göttinger Akademie. Seine entscheidende wissenschaftliche Leistung ist - abgesehen von seinen Arbeiten auf dem Gebiete der niedersächsischen Landesgeschichte - die Erhebung der Archivwissenschaft, die bisher lediglich einen Teil der historischen Quellenkunde gebildet hatte, in den Rang einer historischen Hilfswissenschaft durch Begründung einer eigenständigen Methodik, die nicht mehr in bloßer Inhaltsbeschreibung, sondern in der Analyse der Struktur des Archivs, d. h. der Zusammenfügung und Aufgliederung seines Inhalts, an Hand der aus der vergleichenden Archivgeschichte gewonnenen Typologie der Struktur- und Organisationsformen ihre eigentliche Aufgabe sieht und die Herausarbeitung gewisser entwicklungsgeschichtlicher Gesetzmäßigkeiten erstrebt. Mit seiner Theorie des „freien Provenienzprinzips“ hat er die bisherigen archivalischen Ordnungsgrundsätze bedeutsam weiterentwickelt, was sich auf die archivalische Praxis fruchtbar auswirken wird.
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Werke
Die ordentl. direkten Staatssteuern Mecklenburgs im MA, Diss. Marburg 1900, auch in: Jb. d. Ver. f. mecklenburg. Gesch. u. Altertumskde. 65, 1900, S. 1 ff.;
Vor- u. nachref. Klosterherrschaft u. d. Gesch. d. Kirchenreform im Fürstentum Calenberg-Göttingen (bis 1584), 2 Bde., 1928/29;
Archivkde., aus d. Nachlaß bearb. v. W. Leesch, 1953 (Lebensabriß, W-Verz., P);
mehrere Zs.-Aufsätze z. hannov. Ref.gesch. -
Literatur
A. Brackmann, in: Niedersächs. Jb. f. Landesgesch., 20. 1947, S. 215 ff.;
W. Leesch, in: Der Archivar 6, 1953, Sp. 97 ff. -
Autor/in
Wolfgang Leesch -
Zitierweise
Leesch, Wolfgang, "Brenneke, Adolf" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 586 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116485744.html#ndbcontent