Alvensleben-Hundisburg, Philipp Karl Graf von
- Dates of Life
- 1745 – 1802
- Place of birth
- Hannover
- Place of death
- Berlin
- Occupation
- preußischer Minister ; Diplomat ; Politiker ; Minister
- Religious Denomination
- evangelisch
- Authority Data
- GND: 11629633X | OGND | VIAF: 25350263
- Alternate Names
-
- Alvensleben, Philipp Karl Graf von
- Alvensleben-Hundisburg, Philipp Karl Graf von
- Alvensleben, Philipp Karl Graf von
- Alvensleben, Philipp Karl von
- Alvensleben, Carl von
- Alvensleben, Philipp Carl von
- Alvensleben-Hundisburg, Philipp Karl von
- Hundisburg, Philipp Karl Alvensleben von
- Alvensleben-Hundisburg, Philipp Carl Graf von
- Alvensleben, Philipp Carl Graf von
- Alvensleben, Karl von
- Alvensleben-Hundisburg, Philipp Carl von
- Hundisburg, Philipp Carl Alvensleben von
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Alvensleben, Philipp Karl Graf von Alvensleben-Hundisburg (seit 1801)
preußischer Diplomat und Minister, * 16.12.1745 Hannover, † 21.10.1802 Berlin. (evangelisch)
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Genealogy
V Gebhard August von Alvensleben;
M Dorothea Friederike Agnes, T des Philipp Adam von Hardenberg und der Dorothea Luise von Steinberg; UrGvv →Johann Friedrich von Alvensleben (s. 7); unverheiratet -
Biography
A. wurde 1770-74 im preußischen Justizdienst verwendet. 1774/75 bekleidete er die Stelle eines Hofkavaliers bei der Prinzessin Ferdinand von Preußen und eines Deputierten der altmärkischen Stände zur Überprüfung und Ordnung des ritterschaftlichen Kreditwesens. 1775-87 vertrat er den preußischen Hof als Gesandter in Dresden und schloß 1787 mit dem kursächsischen Minister von Stutterheim eine Geheimkonvention in der bayerischen Erbfolgeangelegenheit. 1788 zum außerordentlichen Gesandten bei der Republik der Vereinigten Niederlande ernannt, unterzeichnete er am 13.6.1788 mit|dem englischen Botschafter im Haag, James Harris (Lord Malmesbury), zu Loo die Präliminarien, die später zu einem Dreibund Preußens mit den Seemächten führten. 1789 ging er als Gesandter Preußens nach London. 1791 wurde er zum wirklichen Geheimen Staats-, Kriegs- und Kabinettsminister ernannt und 1801 in den Grafenstand erhoben. Seit 1787 war er Ehren-Mitglied der Berliner Akademie der Künste und Wissenschaften. A. veröffentlichte 1789 im Haag einen geschichtlichen Überblick der Epoche vom Münsterschen zum Hubertusburger Frieden und hinterließ in französischer Sprache vielbändige Aufzeichnungen zur europäischen Kulturgeschichte seiner Zeit.
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Literature
ADB I;
Klaproth-Cosmar, 1805, S. 506 ff.;
K. Th. v. Heigel, Dt. Gesch. I, 1899;
H. v. Treitschke, Dt. Gesch. im 19. Jh., 5 Bde., Neudr. 1927;
O. Tschirch, Gesch. d. öffentl. Meinung in Preußen, 1933. -
Portraits
Kupf. v. H. Sintzenich, 1795, nach A. Graff, 1791 (Veste Koburg).
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Author
Udo von Alvensleben -
Citation
Alvensleben, Udo von, "Alvensleben-Hundisburg, Philipp Karl Graf von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 234-235 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11629633X.html#ndbcontent
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Alvensleben, Philipp Karl Graf von
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Biography
Alvensleben: Graf Philipp Karl v. A., königl. preußischer Staatsminister, wurde 16. Dec. 1745 zu Hannover geboren. 1770 Referendarius beim Kammergericht in Berlin, wurde er in den folgenden Jahren mehrfach bei Justizvisitationen verwandt 1774 Hofcavalier bei der Prinzessin Ferdinand von Preußen und Deputirter der altmärkischen Stände zur Revision und Regulirung des ritterschaftlichen Creditwesens, legt er beide Stellen im September 1775 nieder, um mit dem Charakter eines königlichen Kammerherren den Posten eines außerordentlichen Gesandten am kursächsischen Hofe anzutreten. In dieser Eigenschaft schloß er am 18. März 1778 mit dem kursächsischen Minister von Stutterheim eine geheime Convention in der bairischen Erbfolge-Angelegenheit und blieb Gesandter in Dresden bis zum Jahre 1787. Anfang 1788 zum außerordentlichen Gesandten bei der Republik der Vereinigten Niederlande ernannt, schloß er in demselben Jahre, 13. Juli, zu Loo eine Convention mit Lord Malmsbury zwischen den Kronen Preußen und Großbrittanien. Darauf in mehreren Missionen in deutschen Angelegenheiten thätig, legte er schon im November 1788 seinen Gesandtschaftsposten im Haag nieder und begab sich als Gesandter Preußens nach London, von wo er 1790 auf eignes Verlangen abgerufen wurde. Im Mai 1791 zum wirklichen geheimen Staats-, Kriegs- und Kabinets-Minister ernannt, erhielt er 1798 den schwarzen Adler-Orden und wurde im Januar 1800 in den Grafenstand erhoben. Er starb unvermählt zu Berlin am 21. Oct. 1802.
Als Mann von feiner Bildung war er auch litterarisch thätig; jedoch publicirte er nur und zwar anonym: „Versuch eines tabellarischen Verzeichnisses der Krieges-Begebenheiten vom Münster’schen bis zum Hubertsburger Frieden.“ Im Haag 1789.
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Literature
Wohlbrück l. c. III. 403.
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Author
Großmann. -
Citation
Großmann, "Alvensleben-Hundisburg, Philipp Karl Graf von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 378-379 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11629633X.html#adbcontent