Bischoff, Carl
- Lebensdaten
- 1855 – 1908
- Geburtsort
- Würzburg
- Sterbeort
- München
- Beruf/Funktion
- Chemiker
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 116195045 | OGND | VIAF: 57360307
- Namensvarianten
-
- Bischoff, Carl Adam
- Bischoff, Carl
- Bischoff, Carl Adam
- Bischoff, C. A.
- Bischoff, Carl A.
- Bischoff, Karl A.
- Bischoff, Karl Adam
- Bischoff, Karl
Vernetzte Angebote
- * Kalliope-Verbund
- Archivportal-D
- Mitglieder der Leopoldina [2006-]
- * Wissenschaftsbeziehungen im 19. Jahrhundert zwischen Deutschland und Russland auf den Gebieten Chemie, Pharmazie und Medizin [2007-]
- Historische Vorlesungsverzeichnisse der Universität Leipzig
- Nomination Database - Nobelprize.org [2014-]
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Isis Bibliography of the History of Science [1975-]
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Nomination Database - Nobelprize.org [2014-]
Verknüpfungen
Personen im NDB Artikel
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Bischoff, Carl Adam
Chemiker, * 8.4.1855 Würzburg, † 18.10.1908 München.
-
Genealogie
V Carl Adam, Fabrikbesitzer;
M Katharina Weis;
⚭ 1882 Johanna Bitthäuser;
1 S,1 T. -
Biographie
B. studierte seit 1873 in Würzburg Medizin, später Chemie unter →J. Wislicenus, 1876 bei →R. Fresenius in Wiesbaden, 1877 bei →R. Bunsen in Heidelberg und promovierte 1879 in Würzburg. Teils gemeinsam mit dem Wislicenus-Schüler M. Conrad führte er eine Reihe von Synthesen nach dem Acetessigester- und Malonester-Verfahren aus. Als Assistent von Wislicenus siedelte B. mit diesem 1885 nach Leipzig über. 1887 wurde er als Nachfolger von W. Ostwald Professor in Riga. - B.s Hauptforschungsgebiet war das der organischen Synthese (symmetrische und asymmetrische alkylsubstituierte Bernsteinsäuren, Glutar- und Pimelinsäuren usw.). Seine Arbeiten haben wertvolle Beiträge zu der Lehre vom asymmetrischen Kohlenstoffatom (Le Bel und van't Hoff) geliefert. B.s bereits um 1890 aufgestellte Hypothesen wurden nach 4 Jahrzehnten durch die Stereochemie experimentell bestätigt. Zusammen mit P. von Walden gab er 1893/94 das „Handbuch der Stereochemie“ heraus, in dem erstmalig das ganze einschlägige Material zusammengefaßt wurde.
B. studierte seit 1873 in Würzburg Medizin, später Chemie unter →J. Wislicenus, 1876 bei →R. Fresenius in Wiesbaden, 1877 bei →R. Bunsen in Heidelberg und promovierte 1879 in Würzburg. Teils gemeinsam mit dem Wislicenus-Schüler M. Conrad führte er eine Reihe von Synthesen nach dem Acetessigester- und Malonester-Verfahren aus. Als Assistent von Wislicenus siedelte B. mit diesem 1885 nach Leipzig über. 1887 wurde er als Nachfolger von W. Ostwald Professor in Riga. - B.s Hauptforschungsgebiet war das der organischen Synthese (symmetrische und asymmetrische alkylsubstituierte Bernsteinsäuren, Glutar- und Pimelinsäuren usw.). Seine Arbeiten haben wertvolle Beiträge zu der Lehre vom asymmetrischen Kohlenstoffatom (Le Bel und van't Hoff) geliefert. B.s bereits um 1890 aufgestellte Hypothesen wurden nach 4 Jahrzehnten durch die Stereochemie experimentell bestätigt. Zusammen mit P. von Walden gab er 1893/94 das „Handbuch der Stereochemie“ heraus, in dem erstmalig das ganze einschlägige Material zusammengefaßt wurde.
-
Werke
Ber. üb. d. Fortschritte d. organ. Chemie, in: R. v. Meyers Jber., 1891 ff.;
Ber. üb. Stereochemie, in: Jber. f. Chemie, 1894 (zus. mit P. v. Walden);
Materialien d. Stereochemie, 2 Bde., 1904;
Üb. Experimentalunterss. auf d. Gebiet d. organ. u. Stereochemie, in: Liebigs Ann. d. Chemie, u. in: Ber. d. Dt. Chem. Ges.;
Autobiogr., in: G. Krause, Chemiker-Album d. Dt. Mus. München (ungedr., P). -
Literatur
P. v. Walden, in: Chemiker-Ztg. 32, 1908, S. 1053 (W);
Pogg. III, IV, V (W);
BJ XIII (Totenliste 1908, L). -
Autor/in
Georg Lockemann -
Zitierweise
Lockemann, Georg, "Bischoff, Carl" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 264 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116195045.html#ndbcontent